Neben dem Nachschneidebohrer ist der Erweiterungsbohrer ein Bohrwerkzeug, welches zum Erweitern des Bohrloches unterhalb des Bohrrohres dient.
Eine bewährte Technik, welche bereits von unseren Altvorderen vor Über 100 Jahren angewendet wurde.
Funktion des Erweiterungsbohrers:
Beim Durchfahren der Bohrrohrtour werden die Schneiden zusammengedrückt. Unter dem Bohrrohr dehnen sich diese infolge der Elastizität wieder aus.
Das Bohrloch wird durch diesen Nachschneider unterhalb der Rohrtour erweitert, sodass diese leichter nachrutschen kann.
Ein Schneidschuh ist hierbei nicht erforderlich. Von einer Verwendung des Muffenrohres als Bohrrohr, wird aber dennoch weiterhin abgeraten.
Nachbau Erweiterungsbohrer von Henrik:
viewtopic.php?f=2&t=1198
Thread von Henrik:
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Der Erweiterungsbohrer
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Der Erweiterungsbohrer
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
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Re: Der Erweiterungsbohrer
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Re: Der Erweiterungsbohrer
Mach ich - wichtig ist jedoch, dass man die Maße relativ zum Rohr und nicht absolut angibt.
Bsp. Absolutwerte: Maximaler Durchmesser = 160mm
Bsp. Relativwerte: Maximaler Durchmesser = max. Außendurchmesser Rohr + 20mm
Ich schicke noch bessere Bilder mit geschärften Schneiden.
Bsp. Absolutwerte: Maximaler Durchmesser = 160mm
Bsp. Relativwerte: Maximaler Durchmesser = max. Außendurchmesser Rohr + 20mm
Ich schicke noch bessere Bilder mit geschärften Schneiden.
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Re: Der Erweiterungsbohrer
Hallo Brunnenbauer,
ich habe die letzten Wochen und Monate still mitgelesen und viel mitgenommen. Hätte ich vorher mehr Informationen eingeholt, würde ich vermutlich nicht vor dem Problem stehen, das ich jetzt lösen muss. Vielleicht könnt ihr mir helfen...
Zu meiner Rohrtur (von unten nach oben):
1. Schneidschuh (Stahl) von Erd******
2. 0,5 Meter DN 125 Sumpfrohr (Muffenrohr)
3. 3 Meter DN 125 Filterrohr, 5mm Filter, ebenfalls Muffenrohr
4. 6 Meter DN125 Vollrohr ebenfalls Muffe
Vorweg: ich habe mich aus Kostengründen gegen ein Arbeitsrohr entschieden. Hinter ist man immer schlauer, ich hätte dann wohl eindeutig TNA-Rohr wählen sollen.
Die Bohrung nehme ich im Rohr vor (Riversidebohrer 110mm und Brunnenbohrer mit Aufkantung).
Die ersten vier Meter gingen problemlos und schnell nach unten. Dann stieß ich auf eine Lehmschicht.
Also mit dem Riversidebohrer weiter gebohrt bis auf die nun versenken 9 Meter. Die Auflast habe ich schrittweise bis auf 320kg erhöht. Dann ging auf einmal gar nichts mehr. Also habe ich versucht das Rohr mittels Wagenheber wieder zu ziehen, ein Vollrohr konnte ich ziehen, danach ist einer der Wagenheber aufgrund des hohen Drucks in die Knie gegangen. Ich gehe davon aus, dass die Muffen feststecken. Also dachte ich, ich baue einen Erweiterungsbohrer und versuche die vorab versäumte Recherche damit auszugleichen.
Den Erweiterungsbohrer habe ich wie folgt aufgebaut:
60cm Edelstahl Flachstahl, 2mm stark, das ganze Ding auf Rohraußendurchmesser zzgl ca. 3cm gebogen. Heute habe ich ihn das erste Mal eingesetzt. Nach dem ersten Einsatz ist er bereits am A****. Direkt über der Befestigung am Vierkantprofil hat er sich verwunden.
Grundsätzlich schneidet er den Lehm, allerdings halt nur einmal. Habt ihr einen Vorschlag für einen besseren Aufbau? Langsam bin ich am dem Punkt das Projekt einfach aufzugeben.
Macht es ggf. Sinn nicht weiter zu bohren und das Oberflächenwasser das im Rohr steht (ca. 3m Wassersäule) zu nutzen?
Anbei Fotos des Erweiterungsbohrers für Rückmeldungen wäre ich dankbar.
Viele Grüße
Alex
p.s. Ich hoffe es passt, dass ich hier poste...!?
ich habe die letzten Wochen und Monate still mitgelesen und viel mitgenommen. Hätte ich vorher mehr Informationen eingeholt, würde ich vermutlich nicht vor dem Problem stehen, das ich jetzt lösen muss. Vielleicht könnt ihr mir helfen...
Zu meiner Rohrtur (von unten nach oben):
1. Schneidschuh (Stahl) von Erd******
2. 0,5 Meter DN 125 Sumpfrohr (Muffenrohr)
3. 3 Meter DN 125 Filterrohr, 5mm Filter, ebenfalls Muffenrohr
4. 6 Meter DN125 Vollrohr ebenfalls Muffe
Vorweg: ich habe mich aus Kostengründen gegen ein Arbeitsrohr entschieden. Hinter ist man immer schlauer, ich hätte dann wohl eindeutig TNA-Rohr wählen sollen.
Die Bohrung nehme ich im Rohr vor (Riversidebohrer 110mm und Brunnenbohrer mit Aufkantung).
Die ersten vier Meter gingen problemlos und schnell nach unten. Dann stieß ich auf eine Lehmschicht.
Also mit dem Riversidebohrer weiter gebohrt bis auf die nun versenken 9 Meter. Die Auflast habe ich schrittweise bis auf 320kg erhöht. Dann ging auf einmal gar nichts mehr. Also habe ich versucht das Rohr mittels Wagenheber wieder zu ziehen, ein Vollrohr konnte ich ziehen, danach ist einer der Wagenheber aufgrund des hohen Drucks in die Knie gegangen. Ich gehe davon aus, dass die Muffen feststecken. Also dachte ich, ich baue einen Erweiterungsbohrer und versuche die vorab versäumte Recherche damit auszugleichen.
Den Erweiterungsbohrer habe ich wie folgt aufgebaut:
60cm Edelstahl Flachstahl, 2mm stark, das ganze Ding auf Rohraußendurchmesser zzgl ca. 3cm gebogen. Heute habe ich ihn das erste Mal eingesetzt. Nach dem ersten Einsatz ist er bereits am A****. Direkt über der Befestigung am Vierkantprofil hat er sich verwunden.
Grundsätzlich schneidet er den Lehm, allerdings halt nur einmal. Habt ihr einen Vorschlag für einen besseren Aufbau? Langsam bin ich am dem Punkt das Projekt einfach aufzugeben.
Macht es ggf. Sinn nicht weiter zu bohren und das Oberflächenwasser das im Rohr steht (ca. 3m Wassersäule) zu nutzen?
Anbei Fotos des Erweiterungsbohrers für Rückmeldungen wäre ich dankbar.
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Alex
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Re: Der Erweiterungsbohrer
Willkommen im Forum!
Wenn du mit einer oder mehreren Muffen in die Lehmschicht eingetaucht bist, dann ist die Rohrtour praktisch verloren. Der Schneidschuh funktioniert wohl in Sandschichten, ist aber auch hier überflüssig.
Wenn du mit einer oder mehreren Muffen in die Lehmschicht eingetaucht bist, dann ist die Rohrtour praktisch verloren. Der Schneidschuh funktioniert wohl in Sandschichten, ist aber auch hier überflüssig.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
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Gruß PM
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