Hallo.
Schaut mal in meine
Brunnenbau-Story, da stehen ein paar Sachen über den Bohrer.
Ich habe lang rumgeschaut wo ich den günstigsten Bohrer herbekomme und zum Glück viel gelesen.
Deswegen habe ich mich für den teuersten Bohrer entschieden.
Und ich habe es keine Sekunde bereut.
Bild gesehn in einem Forumsbeitrag, Bohrer gesehen bei ebay (wie Plunschmeister geschrieben hat: Anbieter robi_68).
Leider nicht in der Größe wie ich es wollte... und weil die zu dem Kollegen gehörende Internetseite RFC nicht mehr "gepflegt" ird/wurde... habe ich ihn einfach angerufen.
Zwei Wochen später war der Bohrer da (und die passende Kiespumpe).
Nur in aller Kürze:
viereckiges Bohrgestänge mit versenkten Imbusschrauben!
Bohrkrone mit Vorschneide am untersten Bohrgestänge
Seil im Lieferumfang
Ihr bekommt nahezu jeden Bohrdurchmeser weil das Handarbeit auf Bestellung ist (ich könnte auch eine paßgenauen "im Rohr Bohrkrone bekommen).
Das Teil ist massiv. Und kein Leichtgewicht!
Ich wollte 4m aus dem Loch heben, d.h. 4m Stahl über mir... wenn das kippt schlägt es alles klein.
Aber das braucht man ja nicht.
Man muß mit aller Gewalt und mit einer Verlängerung am Drehgestänge drehen um sowas wie Verwindung am Gestänge bemerken zu können. Das zusammengesteckte Gestänge hat kein Spiel (vier Schrauben pro Verbindung) und gibt einem gutes Feedback.
Die Imbusschrauben sind versenkt und die Bohrkrone läßt sich wirklich leicht ziehen (so als würde man einen Sandeimer aus einem Loch ziehen... und was der wiegt könnt ihr ja mal ausprobieren). OK, bis auf eine Schraube die stand tatsächlich minimal raus und man merkte einen leichter Hakler wenn man die Krone drüberzieht. Da habe ich leicht nachgesenkt und paßt. Da die Schnur nicht mittig an der Krone zieht verkantet sich logischerweise die Krone am Gestänge... ohne versenkte Schrauben (wie beim Polen) wäre das doch Murks.
Wer nicht auf den letzten Pfenning schauen muss... nö eigentlich viel wichtiger:
Wer sich nicht schon beim Bohren das Kreuz ruinieren will, schnell ohne Gestängezerlegen vorankommen will und nicht Gefahr laufen will mit dem Gestänge beim Nachbarn ein Fenster einzuschlagen:
Ruft mal bei RCF-Handling Systems, Roman Franz an und laßt euch ein Angebot machen.
Ich bin echt ein Pfennigfuchser aber mir war es das wert und ich habs mir verkniffen zu handeln.
Wer gescheite Arbeit abliefert soll auch was dran verdienen und reich wird man damit nicht.
Er war telefonisch (bei mir immer) erreichbar und es gab auf jede Mail eine Antwort.
Und eine Rechnung gabs auch.
Was will man mehr!
Nur der Vollständigkeit halber:
Eine Sache hat mich zum Handanlegen genötigt: Die Gestängeteile haben sich sehr schwer stecken lassen (und ich wollte keinesfalls mit dem Hammer draufklopfen weil ich die ja auch wieder zerlegen wollte). Das lag wohl an der schwarzen Korossiensschutzschicht die drauf war. Mit dem Winkelschleifer drübergeschrubbt und nach 30 Minuten waren die blank und haben sich mit sanftem Kraftaufwand zusammenstecken lassen.
Es wird immer gesagt dass die Bohrer mit ziehbarer Krone nicht für Lehm sind. Das liegt daran dass die der Gestängewendel mit Kraft in den Ton einschrauben läßt, die Bohrkrone aber auf dem Ton "schwimmt" weil man auf die Krone keine Kraft ausüben kann.
Das stimmt zwar aber niemand hindert euch im Falle eines Falles oberhalb der Krone ein Loch ins Gestänge zu bohren und einen Bolzen durchzustecken, der die Krone daran hindert nach oben wegzuwandern. Dann kann man zwar die Krone nicht ziehen aber das kann man aber bei "normalen" Bohrer nie.
Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen Erdbohrer ohne billigere Alternative!