Suche nach der passenden Pumpe

und Tauchpumpen

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DominicdeCoco
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Suche nach der passenden Pumpe

Beitrag von DominicdeCoco » So 29. Sep 2019, 18:06

Hallo Leute,

ich bin auf der Suche nach der passenden Pumpe für meinen neuen Schachtbrunnen.
Der Brunnen ist 6,4m tief und hat einen Wasserstand von 1,5m in einem trockenem Sommer.

Das Wasser läuft gut nach, wir hatte kurzzeitig eine discounter Pumpe angeschlossen die 2 Nächte und auch am Tag lief, der Brunnen hat so gut wie gar nicht an Wasser abgenommen.

Der Brunnen wurde auf Schrobben gesetzt und hat auch ringsum bis zur höhe des Wasserstands Schrobben. Die ersten 2 Betonringe sind mit Löcher, die Ringe haben einen Durchmesser von 100cm.

Der Brunnen soll für folgendes verwendet werden:

Die gesuchte Pumpe soll an 2 PE Rohre angeschlossen werden (Innendurchmesser: 1,5 Zoll und ¾ Zoll).
Der große Schlauch führt zu einer 50m entfernten 15m³ Zysterne die ab und zu benötigt wird. Die Fülldauer spielt keine Rolle.

Der ¾ Schlauch führt zum 40m entfernten Geräteschuppen den ich zu einer kleinen Wohneinheit umgebaut habe mit Dusche und Küche.

Soweit mir bekannt ist suche ich nach einer Pumpe die einen höheren Druck (vllt 4,5bar mit 3000l/h) hat.
Die Pumpe kann auch mal einen halben Tag für die Füllung der Zysterne laufen. Die Zysterne wird nur im Frühling und evtll im Herbst verwendet.

Desweiteren möchte ich um den Brunnen einige Weinreben anpflanzen also wird der Brunnen natürlich auch verwendet die Reben über eine Tropfbewässerung zu bewässern.

Ich hoffe mir kann einer mit Erfahrung weiterhelfen.


Viele Grüße

Dominik

Brunnenfan
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Re: Suche nach der passenden Pumpe

Beitrag von Brunnenfan » So 29. Sep 2019, 20:41

Hallo,
ich benutze u.a. eine KSB Multi Eco 36 P. Sie läuft leise und bringt hohen Druck.
Gruß
Brunnenfan
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Moister
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Re: Suche nach der passenden Pumpe

Beitrag von Moister » Mi 2. Okt 2019, 16:20

Nachfüllen der Zysterne ist kein Thema wenn du zeitlich flexiebel bist.
Für was brauchst du denn das Wasser im Geräteschuppen, was willst du denn da mit dem Wasser machen?
Die Weinrebenbewässerung ist dann wieder ein anderes Thema. Da müßte man mal wissen welche Wassermenge in etwa pro Stunde geliefert werden soll. Entweder du hast einen Lochschlauch, bei denen ist die Wassermenge pro laufenden Meter angegeben oder du hast einen Schlauch, an den du Tropfer anstöpselst (was bei größeren Abständen der Pflanzen effektiver ist weil nur die Pflanze und nicht das Kraut dazwischen bewässert wird). Auch bei den Einzeltropfern wird die Menge pro Stunde angegeben, dazu braucht man die Anzahl der Pflanzen.
Denn die Microbewässerungen mögen keine zu hohen Wasserdrücke. Wenn die Pumpe zu stark ist kannst du zwar den Druck mindern, das macht aber keinen Sinn weil die zu starke Pumpe zu viel Strom verbraucht.
Oft ist es dann sinnvoll zwei Pumpen einzusetzen.

Man muss also für Geräteschuppen und Bewässerung den Einsatzzwecks samt benötigtem Druck und Wassermenge kennen.
Schöne Grüße.
Roland
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Re: Suche nach der passenden Pumpe

Beitrag von DominicdeCoco » Do 3. Okt 2019, 09:15

Moister hat geschrieben:Nachfüllen der Zysterne ist kein Thema wenn du zeitlich flexiebel bist.
Für was brauchst du denn das Wasser im Geräteschuppen, was willst du denn da mit dem Wasser machen?
Die Weinrebenbewässerung ist dann wieder ein anderes Thema. Da müßte man mal wissen welche Wassermenge in etwa pro Stunde geliefert werden soll. Entweder du hast einen Lochschlauch, bei denen ist die Wassermenge pro laufenden Meter angegeben oder du hast einen Schlauch, an den du Tropfer anstöpselst (was bei größeren Abständen der Pflanzen effektiver ist weil nur die Pflanze und nicht das Kraut dazwischen bewässert wird). Auch bei den Einzeltropfern wird die Menge pro Stunde angegeben, dazu braucht man die Anzahl der Pflanzen.
Denn die Microbewässerungen mögen keine zu hohen Wasserdrücke. Wenn die Pumpe zu stark ist kannst du zwar den Druck mindern, das macht aber keinen Sinn weil die zu starke Pumpe zu viel Strom verbraucht.
Oft ist es dann sinnvoll zwei Pumpen einzusetzen.

Man muss also für Geräteschuppen und Bewässerung den Einsatzzwecks samt benötigtem Druck und Wassermenge kennen.

Hallo,

vielen Dank für deine Rückmeldung!

Ich habe den Geräteschuppen zu einer kleinen Wohneinheit umgebaut, d.h. mit Dusche und kleiner Küchenzeile.
Wenn es zu kompliziert ist mit dem Troper dann gieße ich meine Pflanzen einfach so mit einem Gartenschlauch.

Nach längerem suchen wurde mir nun diese Pumpe empfohlen:

https://www.agora-tec.de/shop/Brunnenpu ... :2215.html

Agora Tec hört sich gut an da diese Firma auch Ersatzteile anbietet die man dann selber austauschen kann. Druckschalter und Förderwerk sind ja angeblich Verschleisteile. Pumpen mit integriertem Druckschalter oder Hersteller die keine Ersatzteile anbieten, müssen dann immer komplett ausgetauscht werden.

Der Heizungsbauer in der Familie hat mir einen Membrandruckausgleichsgefähs empfhohlen. Daraufhin habe ich ein 80l MAG nun hier das ich auch anschließen werde.

Da unser Brunnen ein Schachtbrunnen ist wäre evtll ein anderer Typ von Pump besser und nicht eine TBP. Was meinst du dazu?

Grüße
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Moister
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Re: Suche nach der passenden Pumpe

Beitrag von Moister » Do 3. Okt 2019, 21:21

Ohne eine andere Pumpe zur Auswahl zu haben würde ich dir die oben verlinkte Pumpe nicht empfehlen.

Grundsätzliches zur Auswahl:

Tiefbrunnenpumpen sind für den Einsatz in Brunnenrohren gemacht. Dabei umströmt das gepumpte Wasser das Pumpengehäuse und sorgt für die erforderliche Kühlung.
Bei der Verwendung in Zysternen oder ähnlichem wird das Wasser seitlich angesaugt und dabei wird das Gehäuse nicht umströmt; es könnte zur Überhitzung kommen. Teilweise werden für solche Anwendungen Bleche, etc angeboten, die eine passende Wasserströmung sicherstellen (oder man baut sowas selber).

3" ? Das sind eigentlich schon spezielle Pumpen mit geringem Durchmesser für kleine Rohrdurchmesser. "Normal" sind 4" Pumpen.
Durch den kleineren Durchmesser ist die Drehzahl meistens höher um die gleiche Förderleistung wie eine 4" Pumpe zu erreichen. Hohe Drehzahl ist dann wieder lauter und hat höheren Verschleiß.

Die Pumpe hat einen sehr wenige Schaltsequenzen. Nur 15 pro Stunde! Und die sollten auf die Stunde verteilt sein, d.h. Pumpe nur alle 4 Minuten einschalten sonst könnte sie wegen Überhitzung Schaden nehmen (da kommt auch der Punkt Tiefbrunnenpumpe in Zysterne zum tragen).
Deswegen ist sie für die Versorgung des Geräteschuppens nur bedingt geeignet. Verwendet man zum Einschalten einen PressControl, dann schaltet sich die Pumpe automatisch an wenn Wasser entnommen wird. Und gleich wieder ab wenn der Hahn zugedreht wird.
Händewaschen, kurz das Geschirr in der Spüle abspülen oder Duschen ist dann eigentlich kein Nutzerprofil für die Pumpe.
Für diese Nutzung ist ein Druckbehälter (in Kombination mit einem mechanischen Druckschalter) eigentlich fast Pflicht.
80l sind aber schon knapp. Maximal kannst du von 2/3 Nutzvolumens ausgehen.

Maximaldruck 7,9bar.
Für was?
Bei 6,4m Tiefe hast du 1,5m Wasser in deinem Brunnen.
Direkt am Grund sollte man wegen Dreck am Boden nicht ansaugen, sagen wir mal du saugst etwa einen halben Meter vom Grund an, dann hat die Pumpe einen Höhenunterschied von knapp 6m zu überwinden.
Druckverlust ca 0,6bar.
Damit liefert die Pumpe ebenerdig über 7bar. Selbst für eine Bewässerung mit Versenkregnern macht das erst Sinn wenn die abgenommene Wassermenge entsprechend hoch ist (weil mit zunehmender Wassermenge der Druck absinkt).
Das ist weder bei der Microbewässerung, noch beim Befüllen der Zysterne der Fall.
Auch für die Wasserwirtschaft im Geräteschuppen ist das grenzwertig. Normaler Wasserdruck im Haus ist zwischen 3 und 4bar.

Wegen Reparaturfreundlichkeit:
Externes Steuerkästchen ist schonmal gut wenn der Kondensator kaputt geht.
Alles andere ist grundsätzlich vom Aufbau der Pumpe abhängig. Oft kann nichtmal das Netzkabel selber getauscht werden.
Die Tiefbrunnenpumpen sind da schlechter zu reparieren als Kreiselpumpen weil sie unter Wasser laufen und dicht sein müssen.

Also die Pumpe...
Kreiselpumpe (einfacher Aufbau, nicht unter Wasser)
maximal 5bar oder knapp drüber
selbstansaugend bis 7 oder 8m
Dann schaust du in welcher Leistungsklasse (Watt) bei diesem Maximaldruck welche Wassermenge geliefert wird.
Einen Anhaltspunkt für die benötigte Wassermenge könnte die Wassermenge für die Bewässerung sein (wenn du das berechnen kannst) oder die Zeit für die Befüllung der Zysterne (macht ja keinen Sinn wenn die drei Tage braucht.

Denn... unterschiedliche Pumpen mit gleicher Wattzahl unterscheiden sich in maximalem Druck und maximaler Fördermenge.
Wird der Maimaldruck höher, sinkt die Wassermenge und umgekehrt.
Schöne Grüße.
Roland
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Re: Suche nach der passenden Pumpe

Beitrag von DominicdeCoco » Fr 4. Okt 2019, 20:52

Hallo Roland,

vielen vielen Dank für deine ausführliche Rückmeldung, du hast meinen vollen Respekt da du dich um andere bemühst.
Deine Erfahrung um Pumpen schätze ich sehr und bin zu tiefst dankbar über deine Antwort.

Mir ist es noch nicht ganz klar deshalb habe ich weitere Fragen.

Als Anhaltspunkt kann man hier dann die Befüllung der Zysterne nehmen, wenn man die 15m³ in 3-6 h befüllen kann dann reicht das.
Man kann aber leider noch nicht sagen ob der Brunnen in 3h 15.000 Liter liefert.
Das würde dann bedeuten bei 6h braucht man dann eine Pumpe die 3.000 - 4.000 l befördert.
Wenn der Brunnen doch 5000 liter pro Stunde bringt, was ich auch glaube da er größzügig mit Schrobben gefüllt wurde, dann ist eine Pumpe mit 5000l/h gut.

Der gleiche Hersteller hat folgende Kreiselpumpe:

https://www.agora-tec.de/shop/mehrstufi ... :1353.html

oder würdest du hier einen anderen Hersteller wählen der eine größere Auswahl hat?

Eine Kreiselpumpe hat ein höheres Risiko an Frost zu erleiden, wie tief unter dem Deckel wird sie im Normalfall montiert?

Danke schonmal im vorraus.
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Moister
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Re: Suche nach der passenden Pumpe

Beitrag von Moister » Sa 5. Okt 2019, 14:55

Deine verlinkte Pumpe hat 1,3kW. Das ist schon viel. Und sie ist nicht selbstansaugend (solange die Wassersäule im Saugschlauch mit einem Rückschlagventil gehalten wird ist das aber i.O.).
Wie man sieht hat die Pumpe diese Leistung nicht um einen hohen Maximaldruck zu erreichen (hohe Förderhöhe), sondern um eine große Menge zu fördern.
Die Menge hättest du erstmal nur gerne wegen der Zysterne. Für das Auffüllen des Druckbehälters ist die oversized.

Um die Zysterne zu befüllen ist eine automatische Abschaltung von Vorteil.
Vielleicht wäre es sowieso gut, wenn die immer gut befüllt wäre? Oder anders ausgedrückt: Soll die Zysterne jeweils komplett geleert werden?
Wenn die Nachfüllung automatisiert ist, hat man einen Pegelsensor bei "Voll" und einen mein gewünschten Minimalpegel.
Mit dem Steuergerät kann entweder eine Pumpe geschaltet werden, oder ein Magnetventil.

Vielleicht wäre folgendes für dich brauchbar?
Pumpe so um die 600 bis 800W
Druck ca 5bar
Pegelschalter von H-Tronic mit zwei Sensoren in der Zysterne
In der Fülleitung derZysterne ein Magnetventil (24V). Das Netzteil dafür steckt im Pegelschalter.
Dein Druckbehälter samt mechanischem Druckschalter. Druckschalter schaltet die Pumpe.

Sobald eintweder der Pegelschalter das Ventil öffnet oder jemand Wasser im Anbau entnimmt... oder die Bewässerung eingeschaltet wird (machst du auch mit einem Magnetventil). Dann ist ermal die Pumpe noch aus weil die den Druck im Druckbehälter auf Maximum gebracht hat und dann hat der Druckschalter die Pumpe abgeschaltet.
Der Druck sinkt dann bis auf Minimum ab (der Einschaltdruck des Druckschalters) und die Pumpe läuft (solange bis der Abschaltdruck wieder erreicht wäre).
Wenn das Magnetventil zur Zysterne offen ist wird dieser Abschaltdruck nie erreicht weil die Pumpe mit hoher Wassermenge in das offene Rohr zur Zysterne pumpt. D.h. die Pumpe liefert die maximale Wassermenge (Pumpendiagramm: Maximaldruck der Pumpe minus Druckverlust durch Förderhöhe... Schnittpunkt am Diagramm suchen und schauen welche Wassermenge gefördert wird).
Wenn der Pegelschalter schließt wird der Druckbehälter befüllt bis der Abschaltdruck erreicht ist.
So in etwa läuft es auch bei der geplanten Microbewässerung.
Die Schaltpunkte am Druckschalter sollten so gewählt werden dass die Pumpe durchläuft.
Wenn im Anbau eine Kleinmenge durch Händewaschen, etc abgezapft wird schaltet die Pumpe erst ein wenn der Druck auf Minimum abgefallen ist.

Die Pumpe bräuchte beispielsweise nur 3m³ nachfüllen und nicht die ganzen 15m³.
Aber du kennst dein Anforderungsprofil besser als wir.

Frost: Kommt drauf an wie alles verlegt ist.
Wenn die Pumpe frostsicher steht und eine Leitung einfriert, hat zwar die Pumpe keinen Frostschaden aber das System ansich funktioniert nicht mehr komplett. (Pumpe könnte aber trockenlaufen und Schaden nehmen).
Optimal: Pumpe steht in einem Gebäuse (z.b. Anbau). Dort ist sie vor Frost geschützt und die weitere Technik (gerade auch Elektrik) kann geschützt verbaut werden.
Schöne Grüße.
Roland
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Re: Suche nach der passenden Pumpe

Beitrag von DominicdeCoco » Mo 7. Okt 2019, 18:22

Hallo Moister,

deine Bemühungen anderen Menschen zu helfen sind der Wahnsinn und ich schätze dies sehr! Vielleicht kann man dir auch was Gutes tun?

Zysterne:
Genau! Für die Zysterne haben wir schon an eine automatische Abschaltung gedacht (Magnetventil).
Die Zysterne muss nicht immer voll sein da sie höchst wahrscheinlich nicht frostsicher eingebaut wird (ist aber noch nicht fix, evtll wird sie vergraben).
Wenn die Zysterne nicht vergraben ist dann wird das Wasser natürlich im Winter abgelassen. Sie wird nicht so häufig gebraucht, vllt 3 mal im Jahr, also 45m³

Pumpe:
Meine verlinkte Kreiselpumpe hat folgenden Namen: Agora-Tec® mehrstufige Kreiselpumpe 5-1300W.
Du meintest ja 1300 W ist zu viel aber da steht ja 5-1300W, d.h. sie wäre regulierbar?!

Wenn es dennoch bessere Pumpen für mein Vorhaben gibt, an welche Marke und Typ denkst du da?

Grüße
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Re: Suche nach der passenden Pumpe

Beitrag von Moister » Mo 7. Okt 2019, 21:18

Was die Bezeichnung "5-1300W" angeht, da muß ich dich enttäuschen, die "5" ist keine Leistungsangabe, sondern die Anzahl der Pumpenstufen.
Wie ich schon geschrieben habe können Pumpen zwar die gleiche Leistungsaufnahme haben aber sie unterscheiden sich trotzdem im Maximaldruck (ist gleich Förderhöhe) und Wassermenge.
Das wird jeweils durch die Leistungsfähigkeit des Motors und dem Pumpvermögen der Pumpsektion bestimmt. Oft sieht man es den Pumpen schon an: Es wird immer eine Pumpensektion an einen Motor geflanscht.
Tiefbrunnenpumpen mit hohem Maximaldruck sind oft sehr lang... weil die Pumpensektion viele Stufen hat.
Und: Um so leistungsstarke Pumpenrichtig in der Drehzahl zu steuern wird oft ein Frequenzumrichter verwendet. Leistungselektronik in der Leistungsklasse ist teuer... teurer als die Pumpe.

Pumpenempfehlungen... da tue ich mir echt schwer weil das eine langwierige Angelehenheit ist... und man kann nicht das ganze Kleingedruckte für eine "Empfehlung" lesen und kreuzweise vergleichen.
Die Auswahl in deinem verlinkten Shop ist etwas begrenzt.

Auf die Schnelle mal diese rausgekramt.
Es ist die weil die in der Schnäppchenecke auftauchte und irgendwie paßt. Der Preis schaut auch ganz brauchbar aus.
Und die Materialangabe sieht gut aus.

Sollte Jemand hier lesen und Einwände haben... die sind jederzeit und gerne gesehen!

Warum brauchbar?
Leistung 750W, maximale Förderhöhe 60m (max Druck 6bar), selbstansaugend bis max 8m.
Bei deiner Förderhöhe plus ein paar anderer Verluste (nehmen wir in Summe mal 1bar = 10m) zeigt ein Blick aufs Diagram eine Wassermenge von 2,8m³ an.
Damit hast du die Zysterne in 6 Stunden befüllt (wenn das der Brunnen hergibt).
Solltest du eine Bewässerung mit 3bar planen, dann bist du in Summe bei 4bar (oder 40m) und dann liefert die Pumpe noch 1,5m³. Mit der Liter/Stunde pro laufendem Meter Angabe eines Tropfschlauchs kommst du auf die maximale Tropfschlauchlänge oder du kannst die maximale Anzahl von Einzeltropfern ausrechnen, die die Pumpe mit diesen 3bar betreiben kann. (Deshalb die Frage ob du dir da schonmal Gedanken darüber gemacht hast... was die Bewässerung der Weinreben angeht).

So in etwa geht man da ran.
Wenn man jetzt z.b. mehr Wasser haben möchte könnte man sich die APSm110 anschauen (odre weil man eine spezielle Bauform gesucht hat und jetzt schaut ob man die Pumpenausführung mit den benötigenten leistungsmerkmalen bekommt).
Oder, du brauchst nicht ganz so viel Wasser, dann könnte es auch die APSm60 sein.
Die Kurve der 60er und der 75 liegen nicht sehr weit auseinander... da kommt dann auch der Preis zu tragen (wobei ich nicht geschaut habe ob die 60er auch im "Angebot" ist.

Allerdings mußt du die technischen Anforderungen stellen... sonst drehst du dich im Kreis!
Schöne Grüße.
Roland
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DominicdeCoco
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Re: Suche nach der passenden Pumpe

Beitrag von DominicdeCoco » Di 8. Okt 2019, 08:55

Hallo Roland,

nochmals vielen Dank für deine schnelle und sehr hilfreichen Tipps, das findet man heutzutage sehr selten und dies würde ich gerne belohnen. Vielleicht kann man dir ein kleines Trinkgeld in irgendeiner weise zukommen lassen?

Die Bewässerung von den Weinreben ist erstmal nur zweitrangig, das wichtigste ist die Zysterne und das Wassersystem im Geräteschuppen.

Ich werde mich mit deinen Informationen weiterhin informieren oder mich ggf für diese Pumpe entscheiden.

Ohne deine Hilfe hätte ich bereits die falsche Pumpe eingebaut, ich schätze deshalb deine Zeit sehr.
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