ich bräuchte hier einmal die Unterstützung und den geballten Sachverstand dieses Forums zur Lösung einer Frage. Ich durfte mich in den letzten Wochen intensiver mit der Geschichte einer historischen Quelle in Essen beschäftigen. Diese ist ab den 1890er Jahren von einer Getränkefirma abgefüllt worden. Den Berichten nach, sind die Gebäude im Krieg stark zerstört worden. Eine richtige Abfüllung hat es dann wohl auch nicht mehr gegeben. Auf Anfrage ist aber noch das entsprechende Wasser abgegeben worden. Die Firma ist nach dem Tode des Besitzers vor ca. 20 Jahren abgewickelt worden. Leider ist auch ansonsten niemand mehr da, der sich an den genauen Standort der Quelle und der Abfüllung erinnern kann. Nach einigem Suchen mit dem neuen Besitzer sind wir auf diesen Schacht gestoßen. Der Fußboden ist in etwa umliegendes Bodenniveau. Der Schacht selber ist etwa einen halben Meter tief.

So wie es aussieht, ist dann später ein Teil der Dachentwässerung ebenfalls hier eingeleitet worden. Was aber auffällig ist, ist das hier auch bei langer Trockenheit immer Wasser steht. Der Mieter der Fläche wäscht auch gerne mal seine Maurerkellen und sonstiges Werkzeug im Waschbecken aus. Ob nur das dazu geführt hat weiss ich nicht, aber zumindest ist der Boden des Schachts ziemlich beinahe solide.

Das Wasser fließt dann in einen nebenan und tieferliegenden Keller. Den Beschreibungen nach war dies dann auch die eigentliche Abfüllung.

Wie man hier sehen kann, ist auch die Wand extrem feucht und es sammeln sich regelmäßig Pfützen auf dem Boden.

Das durch das Rohr laufende Wasser gelangt dann in einen quer durch den Raum verlaufenden abgedeckten Kanal und verschwindet dann durch die Wand auf dem Nachbargrundstück.

Hier der Blick zum Einlauf

Die Frage ist also: Ist der Schacht auf dem Bild möglicherweise der alte Quelltopf? Kann das so überhaupt funktionieren und kann es sein, dass durch die Versiegelung des Bodens einfach kein Wasser mehr aufsteigt? Wenn ja, wie kann man so etwas sanieren?
Ich freue mich über alle Rückmeldungen!
