Vorgehensweise bei feinsandigem Boden

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Plunschmeister
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Re: Vorgehensweise bei feinsandigem Boden

Beitrag von Plunschmeister » Di 9. Mai 2017, 11:04

In der Filterstrecke zu plunschen ist ungünstig, dann 0,50m Sumpfrohr, also ein halbes Vollrohr - unter die Filterstrecke setzen.
Zur Lebensdauer:
Die Feinsandfilter kann man regenerieren. Also kein Problem.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM

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Spotanikas
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Re: Vorgehensweise bei feinsandigem Boden

Beitrag von Spotanikas » Di 23. Mai 2017, 22:51

Hallo,

Jetzt kann es endlich weitergehen.
Habe jetzt dn100 brunnenrohr glattwand hier.
Mit 2m Filter und 0,5m sumpfrohr.

Mein erdbohrer war ein 160mm, bereits vor 3wochen auf 8m gebohrt bis zum grundwasser. Wenn ich jetzt ins Loch Leuchte sieht es trocken aus, damals war Wasser sichtbar.
Würde aber jetzt trotzdem gern mit plunschen beginnen, würde dann Wasser ins Rohr laufen lassen.
Würde das so funktionieren??? Oder muss ich damit rechnen das das Wasser zu schnell weg ist, sich also kein ausreichender Wasserspiegel zum plunschen bildet.
Hoffe da reicht der halbe Meter im sumpfrohr, durch die filterschlitze 0,3mm würde es ja sicherlich eh weg laufen.
Würde dann per Gartenschlauch kontinuierlich einlaufen lassen.

Jetzt Frage ich mich, ob ich nach dem einstellen des rohrs und vielleicht nach 1m abteufen, den Zwischenraum schonmal mit Sand verfüllen sollte.
Habe Angst das es sonst zu instabil ist wenn ich das Rohr richtig belasten muss.

Mfg und vielen vielen Dank für eure hilfe
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Eriberto
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Re: Vorgehensweise bei feinsandigem Boden

Beitrag von Eriberto » Mi 24. Mai 2017, 08:35

Hallo Spotanikas,

das kannst Du natürlich versuchen. Wie wäre es, noch etwas tiefer zu bohren, sofern möglich ? Optimal wäre halt Wasser im Loch. Ansonsten könnte es tatsächlich passieren, dass das zugeführte Wasser schneller weg ist, als Du 'pumpen' kannst.
Gruß
Florian

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Re: Vorgehensweise bei feinsandigem Boden

Beitrag von Benutzer » Mi 24. Mai 2017, 10:39

Bohren immer bis zum Grundwasser.
Verfüllen des Bohrloches nein. Brunnenrohr oben abstützen damit es geführt wird.
Mit 4 Kanthölzer, oder einer Schaltafel mit einem Loch für das BR, als Beispiel.

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Spotanikas
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Re: Vorgehensweise bei feinsandigem Boden

Beitrag von Spotanikas » Fr 2. Jun 2017, 00:31

Hallo,

Kleiner Zwischenstand habe jetzt durchs plunschen eine tiefe von ca. 10m erreicht. 2m rohr müssen noch runter.
Wahrscheinlich Grabe ich ringsum das rohr noch nen halben Meter tief für die brunnenstube.
Also noch 2,5m zu versenken.
Ab 7m steht Wasser im Rohr.

Wie soll ich den Brunnen unten verschließen?
Das Problem ist, das ich ja wenn zuviel Sand gefördert wird. Ich einen feinsandfilter an pe Rohr einstellen will.
Das dn100 Rohr möchte ich dann ziehen.

Würde der Quellton sich dabei unten raus drücken lassen.
Wenn man das pe Rohr beim ziehen des brunnenrohrs runter drückt?

Oder vielleicht den Ton in eine Strumpfhose mit seil?

Geht vielleicht auch ein ein kies schüttung mit Baumarkt Material?

Reichen 5kg Quellton? Gibt es einen Versandhandel außer erdbohrer, der 5kg anbietet? Dessen pellets haben sehr schlechte bewertungen. Scheinbar ist es besser wenn man welchen mit betonit nimmt.

Würde schon gerne erstmal sehen was dann bei 0,3mm schlitzweite oben ankommt. Bevor ich wieder weiter in feinsandfilter investieren muss.

Fragen über Fragen.

Vielen Dank für eure Hilfe.

Benutzer

Re: Vorgehensweise bei feinsandigem Boden

Beitrag von Benutzer » Fr 2. Jun 2017, 06:58

Wenn du Feinsandfilter benutzen musst geht das ja nur wenn die Rohrtour in Arbeitsrohr abgelassen wird.
Da kommt dann eine Bodenkappe auf den Filter.
Stell doch mal Fotos ein von deinem Projekt.
Über das was man sehen kann lässt sich besser reden.
Kristallkugel funktioniert halt nicht. :D

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Spotanikas
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Re: Vorgehensweise bei feinsandigem Boden

Beitrag von Spotanikas » Fr 2. Jun 2017, 08:00

Servus,

Die vorgehensweiße mit dem feinsandfilter ist mir klar, dient aber nur als notlösung.

Ich möchte gerne wissen wie ich den Brunnen aus dn100 Rohr verschließen kann. Sodass ich später nach einem test, bei zuviel feinsand. Den stopfen wieder entfernen könnte. Habe ja im letzten Text von mir dazu einige Fragen geschrieben.

Neuste Idee wäre Strumpfhose am Seil mit filterwatte(aqaurium) und darauf kies zu schütten.

Foto mach ich nachher Mal, wenn ich Baustelle aufgeräumt habe.

Grüße aus lostau
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XBuschman
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Re: Vorgehensweise bei feinsandigem Boden

Beitrag von XBuschman » Fr 2. Jun 2017, 08:30

Bzgl. Verschließen mit Tonpellets schau mal hier:
http://www.brunnen-forum.de/viewtopic.php?f=39&t=276

Ich hatte das mal in einem Reststück Brunnenrohr ausprobiert. Entsprechende Bilder findest du hier:
viewtopic.php?f=7&t=374&start=50#p4306

Ich hätte von den Tonpellets noch was übrig. Für einen 5er + Versand würde ich dir 5Kg zuschicken.

Gruß,
Rainer
Bohrbrunnen in OWL: in Arbeit (Bohrung abgeschlossen)
Grundwasser (aktuell): 2,5 m
Brunnentiefe: 9,25 m
Brunnenrohr: DN115
Rohrtour: 0,5m Sumpfrohr, 2m Filterrohr 0,3mm, Rest Vollrohr
Ergiebigkeit: 3600L/h bei einer Grundwasserabsenkung um 35cm

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Spotanikas
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Re: Vorgehensweise bei feinsandigem Boden

Beitrag von Spotanikas » Fr 2. Jun 2017, 16:50

Hallo,

Werde dann die Pellets von Rainer nehmen.
Danke dafür.
Hoffe das ich sie, falls ich feinsandfilter brauche entweder mit seil ziehen oder mit dem Filter an pe Leitung unten raus drücken kann. Beim ziehen des brunnenrohrs.

Leider habe ich nur einen plunscher der sehr uneffektiv
Arbeitet. Habe immer nur max. 2hände voll Sand drin.
Kann man da irgendwas optimieren?

Nachdem sich das Rohr ne halbe Stunde kaum senkte.
Habe ich Mal nen Gartenschlauch mit scharfem Strahl hinunter gelassen und aufgedreht.
Wollte damit etwas den Boden lockern.
Dann ging es gut 1m tiefer :shock:

Jetzt steht erstmal 1m Sand im Rohr.

Hier noch ein paar Bilder, dieser braune Schlamm war bestimmt ein Ton Lehm gemisch oder? Jetzt kommt wieder sand.

Bild

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Jetzt erstmal ausruhen,
Wäre sehr dankbar für weitere Tipps.
Mfg
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Plunschmeister
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Re: Vorgehensweise bei feinsandigem Boden

Beitrag von Plunschmeister » Fr 2. Jun 2017, 19:35

Hallo,
den Bodengrund zwischendurch auflockern und mehr Gewicht auf die Klammer legen!
Eine Kiespumpe arbeitet wirklich effektiver.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
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Gruß PM
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