Auf dem Schild steht geschrieben:
EIN MENSCHENALTER TREU UND RECHT - DIENT DIR DER GUTE WASSERKNECHT:
Das hat mich überzeugt und ich habe diese Pumpe mitgenommen:
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Nachdem alle an der Pumpe befindlichen Schrauben mit Rostlöser behandelt worden sind, habe ich mich daran gewagt die Pumpe zu zerlegen.
Als erstes wurde der Druckwindkessel der Kolbenpumpe demontiert. Die vier Bolzen ließen sich recht gut lösen.
Links: Druckwindkessel mit Ventilplatte und Ventilen, Rechts: Pumpengehäuse mit Laufbuchse
Es bot sich ein Anblick des Grauens Gevatter "Rost" und Onkel "Ocker" haben kräftig zugeschlagen.
Laufbuchse im Pumpengehäuse
Laufbuchse von Rost und Verockerungen eingeschlossen. In dieser Laufbuchse sollte sich eigentlich ein Kolben bewegen.
Die Pumpe scheint doch mehr als ein MENSCHENALTER hinter sich zu haben. Die Ventilplatte klebte förmlich durch eine Dichtung getrennt am Druckwindkessel.
Mit einigen Hammerschlägen und mit einem Schraubendreher ließ sich diese dann aber vom Druckwindkessel lösen.Links: Druckwindkessel mit Sicherheitsventil, Rechts: Ventile auf der Ventilplatte
Der Anblick war auch nicht besser, Rost ohne Ende.
Ventilplatte: Seitenansicht
Ventil von unten gesehen
Die Druck- und die Saugventile haben sich aufgrund der Verockerungen natürlich nicht mehr bewegt, die Kolbenstange scheint im Gehäuse fest-geschweißt zu sein.
Bei dieser Kolbenpumpe WL 1500 scheint es sich um ein Modell in alter Bauausführung zu handeln. Diese Baureihe wurde nach meiner Kenntnis bis ca. 1970 so in Lüneburg gefertigt. Die Ventilplatte ist mit Federn versehen und der Druckwindkessel hat eine eher runde Form.
Die Pumpe scheint nicht ohne Grund auf dem Schrott gelandet zu sein.
Fortsetzung folgt:::::
PM 9-2013:: Bildquelle-Privat plunschmeister