Druckwindkessel

Membrandruckkessel und Stahldruckkessel
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Plunschmeister
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Druckwindkessel

Beitrag von Plunschmeister » Do 24. Okt 2013, 16:59

Druckbehälter sind Hohlkörper. Der Innendruck ist stehts größer als der atmosphärische Druck. Die Druckbehälter dienen zur Aufnahme von komprimierten Gasen oder von Flüssigkeiten.

Aufgabe von Druckwindkessel in Hauswasseranlagen:
  • Druckschläge zu vermeiden bzw. gleichmäßige Druckverhältnisse in der Rohrleitung zu erhalten.
  • Aufnahme der Ausdehnungswassermenge.
  • Ausgleich von Leckverluste des Leitungssystems durch eine entsprechende Wasservorlage.
  • Den Zutritt von Fremdstoffen zu unterbinden
  • Ansteuerung von Brunnenpumpen.
  • Verlängerung der Lebensdauer einer Brunnenpumpe
In Hauswasseranlagen kommen verzinkte Stahldruckbehälter (Druckkessel nach DIN 4810) oder Membrandruckbehälter zum Einsatz:

Bild

Bildquelle: Druckkessel nach DIN 4810 Lotze-Wassertechnik;


Einstellung Membrandruckbehälter:

Richtigen Druck im Behälter sicher stellen = Der Vordruck (Luftpolster zwischen Kesselwand und Membrane) sollte ca. 0,2 bar unter dem Einschaltdruck der Pumpe liegen.

Faustformel:
0,9 x Einschalttdruck der Pumpe
Bei U-Pumpen mit drehzahlgeregeltem Motor = 0,7 x Einschaltdruck der Pumpe.

Zusammenspiel von einer Kreiselpumpe und einem Druckwindkessel = Ein Hauswasserwerk

Videoquelle: Der rinnenmaker
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Bosy
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Re: Druckwindkessel

Beitrag von Bosy » Mo 28. Okt 2013, 08:58

Moin,

hier wird der Windkessel ein wenig genauer beschrieben.

Windkessel

Gruß

Bruno Bosy
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Re: Druckwindkessel

Beitrag von Plunschmeister » Di 1. Nov 2016, 16:23

Der richtige Luftvordruck im Druckbehälter: (Druckkessel nach DIN 4810, ohne Membran)

Der nutzbare Inhalt eines Druckbehälters lässt sich nur durch Luftvordruck vergrößern. Es herrscht immer noch die weit verbreitete Irrglaube, dass der ganze Inhalt eines DB zur Verfügung steht, das ist falsch.

In einem wasserleeren DB wird so viel Luft eingepresst, dass bereits der Einschaltdruck erreicht ist.


In einem leeren DB wird Wasser gedrückt, um den Abschaltdruck von 4 bar zu erreichen. Die Luft muss in diesem Fall, auf ¼ = 25% zusammengepresst werden.
Zwischen 4 bar Ausschaltdruck beispielsweise und 2 bar Einschaltdruck liegt der Nutzinhalt bei 25 % des DB.
Bild

RICHTIG wäre:
Wurde nun aber der leere DB bereits bereits mit einem Luftvordruck von 2 bar (gleich dem Einschaltdruck vom Druckschalter) versehen, dann genügt ein Zusammenpressen auf ½ = 50%, um den Abschaltdruck von 4 bar zu erreichen. Der Nutzinhalt des DB zwischen Einschaltdruck (2 bar) und Ausschaltdruck (4 bar) beträgt dann 50 %.

Bild


Tabelle Vorpressdruck
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