Widder Triebleitung und Rückschlagventil?

Wasserpumpe ohne Strom

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Bernds Widder
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Widder Triebleitung und Rückschlagventil?

Beitrag von Bernds Widder » Do 6. Jul 2017, 02:59

Hallo Community.
Ich habe einen alten Widder und nun will Ich den mit ner 5/4 Zoll PE Leitung betreiben. Auf was soll Ich achten? Die Leitung ist ca 17 m Lang. Höhenunterschied ca 2-3 m . Muss Ich noch genau messen.
Desweiteren will Ich noch ein Rückschlagventil einbauen denke 1,5 Zoll wird's. Früher wars ne Lederklappe. Ich hatte ihn mal mit nem 3/4 Zoll Gartenschlauch als Triebleitung und die Rückschlagklappe aus Gummi betrieben. Hatte funktioniert jetzt aber nicht mehr.
Und höher will Ich das Wasser auch Pumpen.
Achso Quelle teas mehr als 10L/min.
Versuch mal Bilder anzuhängen.
Danke schonmal für Tipps.
Bernd
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Plunschmeister
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Re: Widder Triebleitung und Rückschlagventil?

Beitrag von Plunschmeister » Do 6. Jul 2017, 09:22

Hallo Bernd und willkommen im Brunnenbauforum.

Widdergröße und auch der Triebleitungsdurchmesser richten sich nach der zur Verfügung stehenden Triebwassermenge. Bei einer Quelle sollte man sich an der minimalen Quellschüttung orientieren.
Der Widder wird mit einer Triebleitung in 5/4 Zoll seinen Dienst verweigern.
Die Fallhöhe sollte auch genau ausgemessen (nivelliert) werden.

Mit dem Rückschlagventil, meinst du sicherlich das Druckventil im Widder selbst? Hier solltest du schon den originalen Durchlass weiter verwenden. Ob nun Leder oder Gummi, die Ventile sind mit einem Gewicht beaufschlagt.

Bilder bitte hier hochladen:
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Re: Widder Triebleitung und Rückschlagventil?

Beitrag von Bernds Widder » Do 6. Jul 2017, 21:03

Hier jetzt Bilder vom Widder. Wieso sollte er mit 5/4 Zoll nicht laufen? Kurz vorm Widder ist nochn Stück Zoll Rohr . Bild

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Re: Widder Triebleitung und Rückschlagventil?

Beitrag von Plunschmeister » Fr 7. Jul 2017, 09:38

Hallo,
Ich habe einen alten Widder und nun will Ich den mit ner 5/4 Zoll PE Leitung betreiben. Auf was soll Ich achten? Die Leitung ist ca 17 m Lang. Höhenunterschied ca 2-3 m . Muss Ich noch genau messen. .... Und höher will Ich das Wasser auch Pumpen.
Im Prinzip habe ich deine Frage bereits beantwortet. Mit solchen Informationen kann ich persönlich nichts anfangen.
Warum möchtest du eine 5/4 Triebleitung verwenden?
Warum ist die Triebleitung 17m lang? Wie hoch soll das Wasser gepumpt werden.
Fallhöhe in Meter.
Quellschüttung in l/min.
Wie/ wo erfolgt der Einlauf in die Triebleitung?

Zum Widder selbst:
Den solltest du einmal etwas überholen.
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Re: Widder Triebleitung und Rückschlagventil?

Beitrag von Bernds Widder » Fr 7. Jul 2017, 12:03

Na die PE Leitung war noch über. Und die Länge passt auch genau. Kürzer geht nicht weil dann würde er nicht so tief stehen. Früher war da ein senkrechter Schacht. Der aber jetzt mit Erde voll ist. Und die alten Leitungen sind seit 1950 nicht mehr in Betrieb. Also jetzt Oberirdsch das ganze verlegt.
Hab auch hier im Forum gelesen, wenn Die Leitung dicker ist hat's mehr Bums, kinetische Energie.
10L/ min hat die Quelle noch. Wird aber trockener dieses Jahr. Da ist auch ein 1,5m3 Sammelbecken das Ich aber nur kurz unter der Wasseroberfläche anzapfen kann und dann Leersauge wenn die Quelle weniger hergibt. Macht nix wenn der nicht immer läuft.
Pumphöhe schau Ich nochmal per GPS oder Google Earth .( glaub 18m?) Welche Angaben brauchst noch?
Wie oder was genau soll Ich am Widder überholen? Wenn er glänzt geht er auch nicht besser.
Hat jemand ne Idee was Ich noch als Ventil benutzen könnte? Das Teil in der Mitte mit der aufgeklebten Mutter. Dieses hier war ein Traktorschlauchgummi. Was aber zu elastisch war und durch den Druck nach unten verformt wurde. Nen Grubenband Gummi ist viell wieder zu Dick?
Danke für die Antwort
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Re: Widder Triebleitung und Rückschlagventil?

Beitrag von Plunschmeister » Fr 7. Jul 2017, 15:45

Na die PE Leitung war noch über. Und die Länge passt auch genau.
Genau, deshalb war ich ein wenig verwundert.
Früher war da ein senkrechter Schacht. Der aber jetzt mit Erde voll ist. Und die alten Leitungen sind seit 1950 nicht mehr in Betrieb.
Das wird der Widderschacht gewesen sein, dadurch wurde die Fallhöhe erhöht.
Hab auch hier im Forum gelesen, wenn Die Leitung dicker ist hat's mehr Bums, kinetische Energie.
Das stimmt im Prinzip schon, denn je größer die fließende Wassermenge in der Triebleitung ist und je abrupter diese gestoppt wird, desto größer ist die Stoßenergie.
Nur muss diese Wassermenge ja auch zur Verfügung stehen. Widder mit 1 Zoll Anschluss = 1 Zoll Triebleitung, oder sogar 3/4 Zoll - damit dieser auch bei geringer Quellschüttung durchläuft. Musst es halt versuchen mit 5/4 Zoll.

Die theoretischen Daten schauen ja ganz gut aus, aber auch kein Wunder, wenn du dich ungefähr nach dem alten Widderschacht gerichtet hast.
Die Fallhöhe von ca. 3m wurde x 6 genommen (6x die Fallhöhe = Triebleitungslänge 18m, Wassersäule hat mehr Volumen und mehr kinetische Energie)
Bei ca. 3m Fallhöhe, also die Triebhöhe und 18m Förderhöhe, entspricht das einem Verhältnis von 1: 6. Das wiederum ergibt eine Fördermenge von 0.119 l/min. Die effektive Fördermenge erhält man durch Multiplikation mit der Literzahl der Triebwassermenge. Also 1,19 l/min.
Wenn die die genauen Daten nachreichst (Fallhöhe und Förderhöhe), dann kann man das noch genauer berechnen.

Zum Widder selbst:
Wie oder was genau soll Ich am Widder überholen? Wenn er glänzt geht er auch nicht besser.
Zumindest sollte die Ventilauflage (Klappventil) sauber und glatt sein - das soll ja auch abdichten.
Hat jemand ne Idee was Ich noch als Ventil benutzen könnte? Das Teil in der Mitte mit der aufgeklebten Mutter. Dieses hier war ein Traktorschlauchgummi. Was aber zu elastisch war und durch den Druck nach unten verformt wurde. Nen Grubenband Gummi ist viell wieder zu Dick?
Das Gummi vom Traktorschlauch ist doch nicht schlecht. Du kannst dieses doch im vorderen Teil mit einem aufliegendem Blech verstärken. Hinten wo der Anschlag ist, bleibt es so.
Das Gummi durchbohrst du einfach und schraubst ein Stück Blech drauf, die Schrauben im Gummi dichten sich beim Anziehen wieder ab. ;) Nur aufpassen, dass das Blech in dem Bereich verschraubt wird, in dem sich der Durchlass im Widder befindet.
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Re: Widder Triebleitung und Rückschlagventil?

Beitrag von Plunschmeister » Fr 7. Jul 2017, 21:26

Bild

Hier einmal ein Bild vom Samweber Norbert ©.
Der Bügel ist der Anschlag vom Klappventil.
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Re: Widder Triebleitung und Rückschlagventil?

Beitrag von Bernds Widder » Mi 2. Aug 2017, 01:25

Hey Plunschmeister.
Also die Pumphöhe ist ca 20m
Hab 2 Gummis mit Gummikleber zusammengeklebt und oben und unten mit Blech verstärkt. Und die Auflage mit Silikon und ner Glasplatte schön eben gemacht. Scheint zu funktionieren. Hab auch die PE Leitung in betrieb. Hat ganz schön Bums. Habe auch gemerkt dass ,Ich hab ja kurz vorm Widder 1Zoll Rohr dran, dass der Eigentliche Eingang auch ca 1.25 Zoll ist.
So Problem ist jetzt noch dass Ich noch Luft in der Triebleitung habe. Am Sammelbecken ist auch der Eingang zur PE Leitung 1 Zoll und ca 10 cm unter der Wasseroberfläche. Dann steigt die Leitung etwas an, geht ned anders da ein Baum mit Wurzel im Weg ist. Könnte ihn etwas einsägen. :-( Und Die Leitung liegt noch etwas wellig nach unten. Muss die mal mit pfosten in richtung bringen. Erst ist Sie bissl flach und dann ist Sie abfallender und in einer kurve nach unten zum Widder.
Kann ja mal Video reinstellen. ( Geht das auch?)
So noch was. Auf dem Stössel war oben noch ein Gewicht drauf. Ne Dicke Schraube oder so hatte mein Vater gesagt. Da ist aber ned wirklich ein Gewinde. Ich könnte eins draufschneiden und dann ne Schraube mit Gewicht draufschrauben oder so ähnlich. Dann könnte der Stössel aber nicht mehr so tief fallen. Oder eher was wie ne Blattfeder oder ne schraubfeder die oben bissl draufdrückt. Dann würde er eher laufen wenn mal bissl Luft drin ist oder so.
Danke für meinungen.
Gruss Bernd
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Re: Widder Triebleitung und Rückschlagventil?

Beitrag von Plunschmeister » Mi 2. Aug 2017, 10:07

Servus Bernd,
Kann ja mal Video reinstellen. ( Geht das auch?)
Videos bitte bei YTube einstellen und dann den Link ins Forum kopieren - so mache ich das auch.
So noch was. Auf dem Stössel war oben noch ein Gewicht drauf. Ne Dicke Schraube oder so hatte mein Vater gesagt. Da ist aber ned wirklich ein Gewinde. Ich könnte eins draufschneiden und dann ne Schraube mit Gewicht draufschrauben oder so ähnlich. Dann könnte der Stössel aber nicht mehr so tief fallen. Oder eher was wie ne Blattfeder oder ne schraubfeder die oben bissl draufdrückt. Dann würde er eher laufen wenn mal bissl Luft drin ist oder so.
Mal eine Verständnis-Frage:
Der jetzige Anschlag beim Öffnen, wird durch den "Splint" oben gewährleistet? Die auf dem Stössel befindlichen Buchsen, sind Distanzbuchsen, die den Ventilspalt vorgeben?
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Re: Widder Triebleitung und Rückschlagventil?

Beitrag von Bernds Widder » Mi 2. Aug 2017, 12:06

Achso. Nein der "Splint" ist nur ein Versuch gewesen dass er nicht so weit runter fällt, um zu sehen ob Sich was an der treibwassermenge oder pumpmenge ändert. Er also schneller läuft. Er fällt ohne Splint runter bis er automatisch wieder hochkommt. Loch hatte Ich gebohrt. Da ist noch eine Mutter drauf wo man verstellen kann also den Hub ändert. Aber früher muss es ja auch so gewesen sein. Denn wenn oben eine dicke Gewichtsmutter ist ist er ja auch nur ein Stück runter gefallen und mit der Mutter auf der Führung konnte man das auch einstellen.
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