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dewoh
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Fragen über Fragen

Beitrag von dewoh » So 22. Mär 2020, 18:35

Hallo an Alle,

ich bin neu hier und schon sehr viele Fragen :roll:

Also wir haben folgendes Problem oder besser Probleme im Garten:

Dort wurde vor einigen Jahren ein Brunnen gebohrt. Dieser wurde mit 100 KG Rohr verkleidet. DIese wurden unten nicht verschlossen und der Filter wurde mit Flex in die Rohre geschnitten. Der Brunnen ist etwa 10,25 tief und Wassersäule ist 2,20 Meter. Mit Schnur heute gemessen

Dort wurde eine Neptun Premium Tiefbrunnenpumpe NPTP-E 5000 eingesetzt. Diese hat sich aber jetzt wohl verabschiedet. Sie pumpt kein Wasser mehr, sondern man hört nur ein brummen. Laut dem Forum hier, scheint dies nur durch eine Werksinstandsetzung reparierbar, und diese ist so teuer wie eine neue.

Habe die Pumpe am Donnerstag aus dem Winterschlaf geholt und eine Stunde laufen lassen, als erstes kam da jede Menge Sand zum Vorschein, dies war wohl das was das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

Meine Frage an die Experten hier im Forum (Ich bin einer):
Passen die Werte vom Brunnen? 10,25 tief und 2,2 Wassersäule? Laut Forum ist Grundwasser in Neulußheim bei ca. 8 Meter, also würde das ja passen!
Was soll ich machen, wegen dem Brunnen und dem Sand, wir hatten schon letztes Jahr immer wieder Sand, wenn die Pumpe ne Weile stand. Kann man da noch etwas machen, dass der Sand verschwindet, oder lieber zumachen und nochmal richtig machen lassen, oder reicht eine sogenannte Sandresistente Pumpe? Würde vielleicht sogar bei den Werten eine Saugpumpe also keine Tiefbohrpumpe reichen? Ihr sehr bin wirklich sehr nicht besonders bewandert, aber möchte jetzt keine neue Pume kaufen, wenn es eh nichts bringt. Möchte schließlich langfristig Spaß haben

Über eure Gedanken und Tipps wäre ich echt dankbar.

Der Brunnen war schon vorhanden und wurde anscheinend Privat gebohrt.

Beste Grüße und Corona nur aus Flaschen die gekühlt und aus dem Kühlschrank kommen zu sich nehmen. Alles andere ist nicht so gut :D

Dennis

p.s. könnte auch ein Bild schicken, aber da sieht man nur wir das KG Rohr aus dem Boden schaut
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Moister
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Re: Fragen über Fragen

Beitrag von Moister » So 22. Mär 2020, 20:08

Ich machs kurz: Komplett fürn Po!
Wenns geht KG-Rohr aus dem Boden ziehen um Altlasten auf deinem Grundstück zu vermeiden.
Und dann komplett neu.

Zumindest kennst du den Grundwasserstand und kannst davon ausgehen dass du mit Heimwerkermitteln in die Tiefe kommst.
Schöne Grüße.
Roland
"Nur die Harten bohren im Garten!"
:arrow: Meine Brunnenbau-Story.

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dewoh
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Re: Fragen über Fragen

Beitrag von dewoh » So 22. Mär 2020, 20:23

Werde mir dann wohl jemand holen der das kann, aber grundsätzlich habe ich verstanden, dass man den Brunnen noch nicht aufgeben muss, sondern evtl. nachbohren etc?

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Re: Fragen über Fragen

Beitrag von Benutzer » So 22. Mär 2020, 22:55

Jeden Euro, den du in den Abflussrohrbrunnen steckst, kannst du besser anlegen.
Auch jede Minute, die man darin verbrennt zu diskutieren, ist verschwendete Zeit.
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Der Buddler
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Re: Fragen über Fragen

Beitrag von Der Buddler » So 22. Mär 2020, 22:56

Hallo Dennis,

eventuell würde es funktionieren in dein vorhandenes KG-Rohr eine 3 Zoll-Rohrtour (aus Brunnenrohr!) einzubauen und dies mittels Kiespumpe unter das Niveau des jetzigen KG-Rohrs zu bringen.

Leider weiß ich nicht, wie viel Wasser du fördern möchtest.
Deine aktuell defekte Pumpe fördert laut Hersteller max 5000l/h. In einem 3-Zoll-Brunnen kannst du natürlich auch nur maximal eine 3-Zoll-Pumpe betreiben.
Diese bringt in sandresistenter Ausführung in unteren Preissegment um die 2000l/h. Sollte es dir gelingen den Sandeintrag zu eliminieren oder deutlich reduzieren, kannst du auf eine reguläre Tiefbrunnenpumpe zurückgreifen.
Diese Pumpen gibt es bereits zwischen 220€ - 300€ uns sie liefern zwischen 3000 und 3800l/h.

Wichtig ist natürlich, dass du genug Filterrohr einbaust. Ein DN80 (3 Zoll)-Filterrohr mit Schlitzweite 0,3mm bringt pro Meter max 1400l/h.
Wenn du also z.B. 3800l/h fördern möchtest, musst du mindestens 3 Filterrohre verbauen, da die Hersteller bei den Durchlasswerten optimale und nicht reale Werte angeben.
Zudem hängt die Fördermenge ebenfalls stark von der Bodenbeschaffenheit ab.

Das KG-Rohr könnte im Nachgang gezogen werden - wobei ich vermute, dass bei diesen diletantischen Schnellbau-Scheißegalbrunnen niemand jemals berücksichtigt hat, dass KG wieder ziehen zu können und es deshalb halbherzig vernietet wurde.
Nach Jahrem im Boden, wird es die Ziehversuche bestimmt nicht überleben...

LG
Henrik
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