Probleme mit zu viel Sand
Re: Probleme mir zu viel Sand
Sorry, da habe ich mit den 16 m etwas zu oberflächlich in Deinen ersten Beitrag geschaut. Und das mit 11 m war bei mir auch ein Missverständnis.
Ja, miss mal den Ruhepegel, wenn die Pumpe z.B. 1...2 Stunden aus ist. Und dann den Pegel, wenn sie ne halbe Stunde läuft (Zeiten hängen auch etwas von der Charakteristik des Brunnens ab, also dann, wenn der Wasserstand beim Pumpen bzw. ohne Förderung jeweils konstant bleibt). Wenn z.B. Ruhepegel bei -8 m liegt und Du bei 50 l/ min bei -11 m bist, dann hast Du 3 m Absenkung. Bei 25 l/min hättest Du die halbe Absenkung, also nur 1,5 m, auf dann -9,5 m. (jetzt alles ordnungsgemäß von oben her gezählt)
LG
Thoralf
Ja, miss mal den Ruhepegel, wenn die Pumpe z.B. 1...2 Stunden aus ist. Und dann den Pegel, wenn sie ne halbe Stunde läuft (Zeiten hängen auch etwas von der Charakteristik des Brunnens ab, also dann, wenn der Wasserstand beim Pumpen bzw. ohne Förderung jeweils konstant bleibt). Wenn z.B. Ruhepegel bei -8 m liegt und Du bei 50 l/ min bei -11 m bist, dann hast Du 3 m Absenkung. Bei 25 l/min hättest Du die halbe Absenkung, also nur 1,5 m, auf dann -9,5 m. (jetzt alles ordnungsgemäß von oben her gezählt)
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Thoralf
Der Elektroingenieur in mir meint: "Wasser braucht Strom"
Meine Projekte gibt es auch in meinem Blog:
https://blende-acht.blogspot.com/search/label/Brunnen
https://blende-acht.blogspot.com/search/label/Pumpe
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Re: Probleme mir zu viel Sand
Im Prinzip hast du 3 m Vollrohr in der Filterstrecke, die 3 m mächtige Letteschicht. Hier setzt man eigentlich keine Filterstrecke.
In diesem Bereich zwischen 13 m und 16 m würde ich die Pumpe hängen.
Wenn nun die Filterkiesschüttung nicht durchgängig ist, wird sich dieser Filterbereich zusetzen.
In diesem Bereich zwischen 13 m und 16 m würde ich die Pumpe hängen.
Wenn nun die Filterkiesschüttung nicht durchgängig ist, wird sich dieser Filterbereich zusetzen.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
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Gruß PM
Re: Probleme mir zu viel Sand
Euch allen vielen Dank für Eure Infos, Anregungen und Unterstützung.
Ich werde jetzt auf den Brunnenbohrer zugehen und ihn auffordern Lösungsvorschläge zu machen damit der Brunnen klar wird und von mir, wie geplant, genutzt werden kann.
Der Sand hat nochmal zugenommen und ich werde nicht weiter abpumpen und meine Pumpe riskieren.
Der Mann vom Bewässerungssystem hat einen anderen Brunnenbauer zu dem Thema kontaktiert, der auch der Meinung war, dass der Brunnenbauer den Brunnen klargespült zu übergeben hat.
Werde Euch über den weiteren Verlauf informieren
Gruß
Bernhard
Ich werde jetzt auf den Brunnenbohrer zugehen und ihn auffordern Lösungsvorschläge zu machen damit der Brunnen klar wird und von mir, wie geplant, genutzt werden kann.
Der Sand hat nochmal zugenommen und ich werde nicht weiter abpumpen und meine Pumpe riskieren.
Der Mann vom Bewässerungssystem hat einen anderen Brunnenbauer zu dem Thema kontaktiert, der auch der Meinung war, dass der Brunnenbauer den Brunnen klargespült zu übergeben hat.
Werde Euch über den weiteren Verlauf informieren
Gruß
Bernhard
Re: Probleme mir zu viel Sand
Hallo,
ich habe den Brunnenbohrer mit den Fakten konfrontiert.
Da kam nur:
Der Sand kann nicht mehr werden. Er hätte nicht klargespült, weil ein Mitarbeiter der Bewässerungsfirma gesagt hätte: "Mach wir, müssen so und so die Pumpe und die Anschlüsse machen". Das hätte ihm gepasst.
Unter Umstände sei die Pumpe zu stark, die Bodenbeschaffenheit würde max. 3.000 - 4.000l/h vertragen. Man könnte auch den Durchfluss reduzieren.
Ich haben den Durchfluss auf ca. 1.200 l/h reduziert - trotzdem Sand.
Zapfe selbst beim Abpumpe über einen 3/4" Schlauch nicht mehr als 3.000 l/h.
Zitat: "Für mich ist die Arbeit, was den Brunnen angeht abgeschlossen, denn Sie haben Wasser. "
könnte auf eine rechtliche Lösung hinauslaufen.
Aber was ich mich Frage:
Wenn man beim Einbau der Rohre viel Kraft benötigt, damit das Rohr unten bleibt, kann in der Zeit bis der Filterkies eingebracht wird, nicht viel Feinsand ins Rohr eindringen und sich unten absetzen?
Ist das ggf. der Sand der nun gefördert wird?
Wie ist Eure Einschätzung
Gruß
Bernhard
ich habe den Brunnenbohrer mit den Fakten konfrontiert.
Da kam nur:
Der Sand kann nicht mehr werden. Er hätte nicht klargespült, weil ein Mitarbeiter der Bewässerungsfirma gesagt hätte: "Mach wir, müssen so und so die Pumpe und die Anschlüsse machen". Das hätte ihm gepasst.
Unter Umstände sei die Pumpe zu stark, die Bodenbeschaffenheit würde max. 3.000 - 4.000l/h vertragen. Man könnte auch den Durchfluss reduzieren.
Ich haben den Durchfluss auf ca. 1.200 l/h reduziert - trotzdem Sand.
Zapfe selbst beim Abpumpe über einen 3/4" Schlauch nicht mehr als 3.000 l/h.
Zitat: "Für mich ist die Arbeit, was den Brunnen angeht abgeschlossen, denn Sie haben Wasser. "
könnte auf eine rechtliche Lösung hinauslaufen.
Aber was ich mich Frage:
Wenn man beim Einbau der Rohre viel Kraft benötigt, damit das Rohr unten bleibt, kann in der Zeit bis der Filterkies eingebracht wird, nicht viel Feinsand ins Rohr eindringen und sich unten absetzen?
Ist das ggf. der Sand der nun gefördert wird?
Wie ist Eure Einschätzung
Gruß
Bernhard
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Re: Probleme mir zu viel Sand
Poste doch mal das Schichtenverzeichnis und den Brunnenausbauplan. Beides sollte dir ausgehändigt worden sein.
Persönliche Daten bitte unkentlich machen.
Persönliche Daten bitte unkentlich machen.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
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Gruß PM
Re: Probleme mir zu viel Sand
Da muss ich keine persönlich Daten unkenntlich machen. Da gibt es kein offizielles Dokument, sondern nur eine Mail, wo die nachfolgenden Schichten aufgeführt waren.
Die Infos zu Ausbau habe ich aus der Rechnung entnommen.
Das Bohrprotokoll sieht wie folgt aus:
1m-2m Lehmhaltiger Mutterboden fest
2m-3m Meter Lehmboden steif
3m-4m leicht sandig rot, leicht kieshaltig
4m-5m Sand rot mäßig kieshaltig
5m-6m Sand beige-hellbraun, leicht kieshaltig
6m-8m Sand beige hellbraun
8m Oberflächenwasser
8m-13m Sand beige hellbraun, feucht, nass
13m-16m Lette grau steif trocken
16m Grundwasser
16m-20m sehr kieshaltig, Sand, nass
Verbaut wurden:
10 m DN115 Filterrohr, 0,5 mm Schlitze
10 m DN100 Vollwandrohr
Bodenkappe
Filterkies außen um die Schlitzrohre, nach oben dann aufgefüllt mit Körnung 2 – 5 mm.
Die Infos zu Ausbau habe ich aus der Rechnung entnommen.
Das Bohrprotokoll sieht wie folgt aus:
1m-2m Lehmhaltiger Mutterboden fest
2m-3m Meter Lehmboden steif
3m-4m leicht sandig rot, leicht kieshaltig
4m-5m Sand rot mäßig kieshaltig
5m-6m Sand beige-hellbraun, leicht kieshaltig
6m-8m Sand beige hellbraun
8m Oberflächenwasser
8m-13m Sand beige hellbraun, feucht, nass
13m-16m Lette grau steif trocken
16m Grundwasser
16m-20m sehr kieshaltig, Sand, nass
Verbaut wurden:
10 m DN115 Filterrohr, 0,5 mm Schlitze
10 m DN100 Vollwandrohr
Bodenkappe
Filterkies außen um die Schlitzrohre, nach oben dann aufgefüllt mit Körnung 2 – 5 mm.
Re: Probleme mir zu viel Sand
Hallo Bernhard,
das - die Aussage des Brunnenbauers - würde ich so nicht akzeptieren!
Es gibt in Germanistan (noch) annerkannte Regeln der Technik und für gewisse Gewerke sogar DIN-/ und oder andere Normen. Peter (aka Plunschmeister) hat die passenden eventuell parat, die man dem 'Brunnenbauer' um die Ohren hauen könnte....
Das Gewerk wurde - offensichtlich - fachlich nicht korrekt ausgeführt!
Zu deiner Anmerkung, dass das Einbringen der Rohrtour wohl viel Kraft erforderte... Eventuell ist ja bei eben diesem 'kraftvollen' Einbringen etwas schief gelaufen und die Rohrtour wurde beschädigt. Denn, selbstverständlich ist ein Filterrohr (hier 10m verbaut) nicht ebenso stabil wie ein Vollrohr!
Ich würde schon Mal 'mit dem Anwalt winken', um vielleicht ein Einlenken seitens des Brunnenbauers zu erreichen...
Zum Thema Drosselung der Förderleistung: ich wäre echt gespannt wie 'dein' Brunnenbauer vor Gericht begründen würde, 10m Filterrohr verbaut zu haben, wenn doch 1m Filterrohr schon bei 0,3mm Schlitzweite (bin gerade zu faul zu schauen, wie das bei 0,5mm wäre) für ca. 1,85m³/Stunde geeignet wäre, er aber empfiehlt die Förderleistung zu verringern.
Bei 0,3mm Schlitzweite wären theoretisch, so diese 10m denn im Wasser stünden (und eine 4 Zoll Pumpe diese Leistung hätte) bis zu 18,5 m³ pro Stunde möglich....
Gruß
Florian
das - die Aussage des Brunnenbauers - würde ich so nicht akzeptieren!
Es gibt in Germanistan (noch) annerkannte Regeln der Technik und für gewisse Gewerke sogar DIN-/ und oder andere Normen. Peter (aka Plunschmeister) hat die passenden eventuell parat, die man dem 'Brunnenbauer' um die Ohren hauen könnte....
Das Gewerk wurde - offensichtlich - fachlich nicht korrekt ausgeführt!
Zu deiner Anmerkung, dass das Einbringen der Rohrtour wohl viel Kraft erforderte... Eventuell ist ja bei eben diesem 'kraftvollen' Einbringen etwas schief gelaufen und die Rohrtour wurde beschädigt. Denn, selbstverständlich ist ein Filterrohr (hier 10m verbaut) nicht ebenso stabil wie ein Vollrohr!
Ich würde schon Mal 'mit dem Anwalt winken', um vielleicht ein Einlenken seitens des Brunnenbauers zu erreichen...
Zum Thema Drosselung der Förderleistung: ich wäre echt gespannt wie 'dein' Brunnenbauer vor Gericht begründen würde, 10m Filterrohr verbaut zu haben, wenn doch 1m Filterrohr schon bei 0,3mm Schlitzweite (bin gerade zu faul zu schauen, wie das bei 0,5mm wäre) für ca. 1,85m³/Stunde geeignet wäre, er aber empfiehlt die Förderleistung zu verringern.
Bei 0,3mm Schlitzweite wären theoretisch, so diese 10m denn im Wasser stünden (und eine 4 Zoll Pumpe diese Leistung hätte) bis zu 18,5 m³ pro Stunde möglich....
Gruß
Florian
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- Registriert: Do 1. Aug 2013, 18:11
Re: Probleme mit zu viel Sand
Mit den Daten kann man nicht viel anfangen, offenbar ist der 'Brunnenbauer' nicht zertifiziert.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
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Gruß PM
Re: Probleme mit zu viel Sand
Moin!
zu "anerkannte Regeln der Technik und für gewisse Gewerke sogar DIN-/ und oder andere Normen. ": u.a. gibt es
HTH und LG
Thoralf
zu "anerkannte Regeln der Technik und für gewisse Gewerke sogar DIN-/ und oder andere Normen. ": u.a. gibt es
- DIN 18302, VOB Verdingungsordnung für Bauleistungen – Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen; Brunnenarbeiten.
und - DVGW-Merkblatt W 119 2002-12 Entwickeln von Brunnen durch Entsanden - Anforderungen, Verfahren, Restsandgehalte
HTH und LG
Thoralf
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Re: Probleme mit zu viel Sand
Sei aber bei der VOB Vorsicht die könnten selbst wenn diese vereinbart ist bei Privatpersonen nicht helfen da diese nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen gilt bei privat. Diese ist eigentlich für die öffentliche Hand und Firmen und bei privat kaum umsetzbar oder richtig vertraglich aufgesetzt. Ein guter Freund (Raimund Ernst ist Baufachanwalt und mit diesem habe ich schon einige Geschichten durch) nur als kleiner Tipp
Gruß Björn
Gruß Björn