Wie nutzt ihr Eure Brunnen im Blackout-Fall?


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Karli
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Re: Wie nutzt ihr Eure Brunnen im Blackout-Fall?

Beitrag von Karli » So 16. Okt 2022, 09:27

Danke für deinen Beitrag, auch wenn er OT ist.
Ich frage mich auch manchmal, ob ich es nicht bisschen übertreibe mit meinen Blackout Vorbereitungen. Ein Freund von mir lebt in einem großen selbst umgebauten Bauwagen und macht es seit Jahren fast so, wie du es beschrieben hast. Das funktioniert tatsächlich.
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Thoralf
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Re: Wie nutzt ihr Eure Brunnen im Blackout-Fall?

Beitrag von Thoralf » Mo 17. Okt 2022, 09:30

Hallo Andre,

interessante Anregungen. Vermutlich ist der Mensch dann doch resilienter als oft befürchtet wird.

Ein paar Wasserreserven sind nie verkehrt (Trinkwasser in Flaschen). Und in meiner Jugend in Zeiten des kalten Krieges gehörte, wenn ich mich richtig erinnere, das Füllen der Badewanne zu einer der Vorbereitungsmaßnahmen auf einen Atomkrieg. Grrrrh. (Warum nur fällt mir das grad aktuell ein. :o )

Aber zurück zu einem anderen Aspekt Deines Posts, der Stromversorgung. (Ja, klar, hier OT) Ich habe zwar auch einen kleinen Notstromer in der Garage stehen, aber ob der anspringt... Ich weiß noch nicht mal, ob ich im Kanister überhaupt Sprit drinhabe und oder wo die Flasche mit dem Zweitaktöl steht. :D
Jemand aus der AG Kritis hatte nach der Ahrtalflut mal beschrieben, wie er quick and dirty eine Notfallstromversorgung für seine Fahrten ins Krisengebiet aufbaute. Mit genau dem Ziel: die wichtigsten Dinge wie Handy, Laptop etc. zu versorgen. Ein sehr sachlicher und unaufgeregter Beitrag. Zu finden unter https://ag.kritis.info/2021/07/26/diy-n ... gsbericht/ Das könnte (wenn man sich vorbereiten möchte) die bessere Lösung sein. Weiß ich, seit ich mal meinen Notstromer testweise anschmeißen wollte und erst mal den verölten Vergaser ausbauen und reinigen musste: aus dem Gemisch war das Benzin verdunstet und das Öl zurückgeblieben.

Im Übrigen gehen die Netzbetreiber nicht davon aus, dass im Winter ein Blackout bevorsteht. Was sie nicht ausschließen sind kurzfristige Abschaltungen von einzelnen Netzbereichen für einige Stunden, um das Gesamtsystem am Laufen zu halten. Das ist ein großer Unterschied, vor allem hinsichtlich des Netzwiederaufbaus und der Ausfalldauer.

LG
Thoralf
Der Elektroingenieur in mir meint: "Wasser braucht Strom" 8-)
Meine Projekte gibt es auch in meinem Blog:
https://blende-acht.blogspot.com/search/label/Brunnen
https://blende-acht.blogspot.com/search/label/Pumpe

Andre.Ho
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Re: Wie nutzt ihr Eure Brunnen im Blackout-Fall?

Beitrag von Andre.Ho » Mo 17. Okt 2022, 21:07

Hallo Thoralf und Karli
„Blackout“
Besten Dank für euer Feedback und den Link zu dem sehr interessanten Bericht, in dem eine gute Lösung umgesetzt wird. Ich finde es gut wenn man für sich Gedanken über einen Blackout macht und denke, wenn ich etwas machen möchte, kann ich mir gerade mal ein richtigen Blackout ausmalen z.B. 3 Wochen, Europa und Umgebung ohne vom Netz verfügbaren Strom. Nach dem Motto, wenn dann gleich richtig.
Umgesetzt habe ich schon meine Handy-Versorgung mit dem 20W Panel ca. 28x42cm. Dieses hat natürlich niemals 20W, da sich dieser Theoretische Wert aus der Leerlaufspannung (Panel nicht angeschlossen) mal den Kurzschlussstrom errechnet wurde. In der Praxis bringt dieses meistens knapp unter 1A, egal auf welcher Spannung es angeschlossen ist. Bei dem direkten USB am Panelanschluss resultiert deshalb knapp 5W, was zum Laden reicht. An der Autobatterie bei 12.8V habe ich 0.7A gemessen. Handy in der Nacht im Auto laden und Batterie am Tag mit Panel hinter der Windschutzscheibe wieder füttern funktioniert, direkt angeschlossen am der Zigarettendose ohne Laderegler. Wenn da nicht Wochenlang 24 Stunden die Sonne gerade aufs Panel scheint ist ein überladen kaum kein Thema. Ich hatte niemals mehr 13.5 Volt erreicht ausser wenn ich gefahren bin.
Für das Licht ins Dunkle, habe ich mir eine USB ladbares Flash-light besorgt. Das ist eine Warnlampe die Blinkt oder Leuchtet wenn man sie auf das Autodach stellt. Die Magnete halten natürlich auch am Kühlschrank.
Da das Leitungswasser hier mehr als bedenklich ist, horten wir schon jahre zwischen 40 und 300 Liter gekauftesTrinkwasser in 5L. Flaschen und neu habe ich mir eine ca. 40 Euro Teure Umkehrosmose-Anlage gegönnt. Gut 2 Monate im Einsatz und schon Amortisiert.
Noch in der Testphase sind die Lebensmittel wie Reis, Linsen, Teiwaren, Müsli… abgefüllt in die 5L. PET-Flaschen die vom Wasser übrig bleiben.
Und natürlich nicht zu vergessen der zukünftige Brunnen wegen dem ich hier im Forum bin.
Gruss Andre
Nebenbei ich Koche direkt mit der Sonne.
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