Unser Brunnenbauprojekt am Niederrhein
Re: Unser Brunnenbauprojekt am Niederrhein
Hallo Forum,
habe inzwischen mit einem weiteren Nachbarn gesprochen, der bis vor 3 Jahren nicht ans Trinkwassernetz angeschlossen war.
Er betreibt einen professionell erstellten Bohrbrunnen mit einer Tiefe von 15 m.
Kommt den hier gemachten Empfehlungen sehr nahe!
Aussagen zur Wassermenge konnte er nicht machen, aber die Haus- und Hofversorgung hat immer ausreichend funktioniert.
Wir haben uns jetzt für folgende Vorgehensweise entschieden:
Wir werden mit einer Ruhrtour in 5", DN 125 anfangen.
Bestellen werden wir erstmal:
9x VOLLWANDROHR PVC DN 125 5" (Länge: 1,0 m, Rohrverbindung: TNA)
2x FILTERROHR PVC DN 125 5" (Länge: 2,0 m, Schlitzweite: 0,3 mm, Rohrverbindung: TNA)
Dami Kommen wir auf eine Rohrtour von 12,5 m.
Je nachdem in welchem Boden dann die Filter stehen entscheiden wir (hoffentlich mit Eurer Hilfe) ob wir noch tiefer gehen.
Ein Vollwandrohr werden wir teilen, 0,5 m als Sumpf, den Rest als Gewindeschutz beim Plunschen oben
Falls wir bei 4 m auf den Ton kommen werden wir die Rohrtour ziehen und ein vorhandenes PVC Wasserrohr DN250, Wandstärke 5mm, Länge 5 m als Arbeitsrohr bis zur Tonschicht bringen und diese durchbohren.
Danach wieder mit den bestellten Brunnenrohen DN125 weitermachen.
Den Plan, die Bohrung in eine vorhandene, alte Güllegrube zu setzen haben wir verworfen.
Die Schmocke auf dem Grund der Grube bekommen wir nicht restlos raus. Wir möchten nicht in dem Sumpf arbeiten.
Von einem Arbeitskollegen können wir uns Klammer, Bohrer und Plunscher leihen.
Werde ich im Laufe der Woche abholen, dann kenne ich auch den Durchmesser von Bohrer und Plunscher.
Als Dreibein muss der Vorderlader von unserm Trecker herhalten. Daran wird eine 300 Kg Winde befestigt.
Damit kommen wir auf eine Höhe von 2,6 m ab Unterkante Winde. Wir hoffen das das hoch genug ist.
Die Brunnenrohre möchten wir bei Fontario bestellen, oder könnt Ihr bessere Shop's empfehlen?
Es kommt uns nicht auf den letzten Cent sondern auf einen zuverlässigen Lieferanten an.
Gestern konnte ich mich nicht mehr bremsen, mit unserm Minibagger habe ich dann, soweit der Bagger kam, runter geschachtet.
- Bei 80 cm kam eine 20 cm Schicht Mergel. Ich hoffe das ist die richtige Bezeichnung. Konsistenz wie Knetgummi, Farbe Grau-Blau
- bis 1,4 m Feinsand
- wieder 20 cm Mergel
- ab 1,6 m Feinsand
Wir freuen uns auf Eure Kommentare!
Gruß vom Hochwald, Udo
habe inzwischen mit einem weiteren Nachbarn gesprochen, der bis vor 3 Jahren nicht ans Trinkwassernetz angeschlossen war.
Er betreibt einen professionell erstellten Bohrbrunnen mit einer Tiefe von 15 m.
Kommt den hier gemachten Empfehlungen sehr nahe!
Aussagen zur Wassermenge konnte er nicht machen, aber die Haus- und Hofversorgung hat immer ausreichend funktioniert.
Wir haben uns jetzt für folgende Vorgehensweise entschieden:
Wir werden mit einer Ruhrtour in 5", DN 125 anfangen.
Bestellen werden wir erstmal:
9x VOLLWANDROHR PVC DN 125 5" (Länge: 1,0 m, Rohrverbindung: TNA)
2x FILTERROHR PVC DN 125 5" (Länge: 2,0 m, Schlitzweite: 0,3 mm, Rohrverbindung: TNA)
Dami Kommen wir auf eine Rohrtour von 12,5 m.
Je nachdem in welchem Boden dann die Filter stehen entscheiden wir (hoffentlich mit Eurer Hilfe) ob wir noch tiefer gehen.
Ein Vollwandrohr werden wir teilen, 0,5 m als Sumpf, den Rest als Gewindeschutz beim Plunschen oben
Falls wir bei 4 m auf den Ton kommen werden wir die Rohrtour ziehen und ein vorhandenes PVC Wasserrohr DN250, Wandstärke 5mm, Länge 5 m als Arbeitsrohr bis zur Tonschicht bringen und diese durchbohren.
Danach wieder mit den bestellten Brunnenrohen DN125 weitermachen.
Den Plan, die Bohrung in eine vorhandene, alte Güllegrube zu setzen haben wir verworfen.
Die Schmocke auf dem Grund der Grube bekommen wir nicht restlos raus. Wir möchten nicht in dem Sumpf arbeiten.
Von einem Arbeitskollegen können wir uns Klammer, Bohrer und Plunscher leihen.
Werde ich im Laufe der Woche abholen, dann kenne ich auch den Durchmesser von Bohrer und Plunscher.
Als Dreibein muss der Vorderlader von unserm Trecker herhalten. Daran wird eine 300 Kg Winde befestigt.
Damit kommen wir auf eine Höhe von 2,6 m ab Unterkante Winde. Wir hoffen das das hoch genug ist.
Die Brunnenrohre möchten wir bei Fontario bestellen, oder könnt Ihr bessere Shop's empfehlen?
Es kommt uns nicht auf den letzten Cent sondern auf einen zuverlässigen Lieferanten an.
Gestern konnte ich mich nicht mehr bremsen, mit unserm Minibagger habe ich dann, soweit der Bagger kam, runter geschachtet.
- Bei 80 cm kam eine 20 cm Schicht Mergel. Ich hoffe das ist die richtige Bezeichnung. Konsistenz wie Knetgummi, Farbe Grau-Blau
- bis 1,4 m Feinsand
- wieder 20 cm Mergel
- ab 1,6 m Feinsand
Wir freuen uns auf Eure Kommentare!
Gruß vom Hochwald, Udo
-
- Beiträge: 4235
- Registriert: Do 1. Aug 2013, 18:11
Re: Unser Brunnenbauprojekt am Niederrhein
Moin Udo,
das kann man so umsetzen - wenn das 'Wasserrohr' kein KG-Rohr ist.
Fontario, das passt schon!
das kann man so umsetzen - wenn das 'Wasserrohr' kein KG-Rohr ist.
Fontario, das passt schon!
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
* 2712193509122015*
Gruß PM
Re: Unser Brunnenbauprojekt am Niederrhein
Danke für die Rückmeldung.
Udo
Udo
Re: Unser Brunnenbauprojekt am Niederrhein
Hallo Forumsgemeinde,
der Anfang ist gemacht!
Wir haben bis auf 2,5 m mit dem Bagger ausgeschachtet, dann wurde der Boden im Loch so nass, dass und sie Seitenwände immer wieder zusammen gefallen sind.
Also haben wir das DN 200 Rohr ( ist nicht, wie oben beschrieben 250 mm und 5 m, sondern 200 mm innen und 4 m lang) eingestellt und seitlich wieder verfüllt.
Die 2,6 m Höhe vom Vorderlader haben natürlich nicht gereicht, deshalb der zusätzliche Galgen.
Bei den beiden Gewichten am Rohr handelt es sich um Betonringe, eigentlich als Heckgewicht für den Trecker gedacht.
Pro Ring ca. 80 Kg.
Frisch ans Werk, mit der geliehenen Kiespumpe nach unten. Was nach oben kommt ist nasser, sehr feiner Sand.
Leider ist das Bodenventil zu schwach und schlägt immer wieder nach unten durch.
Werd ich dann heute erst mal mit einem 1mm Blech verstärken.
Ich werde weiter berichten.
Gruß Udo
der Anfang ist gemacht!
Wir haben bis auf 2,5 m mit dem Bagger ausgeschachtet, dann wurde der Boden im Loch so nass, dass und sie Seitenwände immer wieder zusammen gefallen sind.
Also haben wir das DN 200 Rohr ( ist nicht, wie oben beschrieben 250 mm und 5 m, sondern 200 mm innen und 4 m lang) eingestellt und seitlich wieder verfüllt.
Die 2,6 m Höhe vom Vorderlader haben natürlich nicht gereicht, deshalb der zusätzliche Galgen.
Bei den beiden Gewichten am Rohr handelt es sich um Betonringe, eigentlich als Heckgewicht für den Trecker gedacht.
Pro Ring ca. 80 Kg.
Frisch ans Werk, mit der geliehenen Kiespumpe nach unten. Was nach oben kommt ist nasser, sehr feiner Sand.
Leider ist das Bodenventil zu schwach und schlägt immer wieder nach unten durch.
Werd ich dann heute erst mal mit einem 1mm Blech verstärken.
Ich werde weiter berichten.
Gruß Udo
Zuletzt geändert von Iltisfan am Mi 15. Aug 2018, 12:23, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Unser Brunnenbauprojekt am Niederrhein
Hallo Udo,
klasse, dass Du uns 'optisch' teilhaben lässt !
Das ist ja mal richtiger Maschineneinsatz.
Gruß
Florian
klasse, dass Du uns 'optisch' teilhaben lässt !
Das ist ja mal richtiger Maschineneinsatz.
Gruß
Florian
Re: Unser Brunnenbauprojekt am Niederrhein
Hallo Florian,
Ihr hab ja schon gute Tipp's gegeben und ich hoffe ja auf Eure weitere Unterstützung bei Problemen.
Im Gegenzug sollte man meiner Meinung nach schon berichten wie es läuft.
Ich hab ja auch aus solchen Beiträgen gelernt! Davon lebt jedes Forum.
Gruß Udo
Ihr hab ja schon gute Tipp's gegeben und ich hoffe ja auf Eure weitere Unterstützung bei Problemen.
Im Gegenzug sollte man meiner Meinung nach schon berichten wie es läuft.
Ich hab ja auch aus solchen Beiträgen gelernt! Davon lebt jedes Forum.
Gruß Udo
-
- Beiträge: 4235
- Registriert: Do 1. Aug 2013, 18:11
Re: Unser Brunnenbauprojekt am Niederrhein
Moin Udo,
coole Baustelle und der Anfang einer guten Doku!
coole Baustelle und der Anfang einer guten Doku!
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
* 2712193509122015*
Gruß PM
Re: Unser Brunnenbauprojekt am Niederrhein
Ich brauche mal Eure Hilfe!
Gestern hab ich das Bodengummi an der Kiespumpe getauscht, da das alte immer nach unten durchging.
Ich habe ein relativ weiches Material in 10 mm stärke genommen. Näheres siehe Bilder.
Nur leider fördere ich nichts nach oben! Die Pumpe saugt sich dermaßen am Boden fest dass der Trecker vorne schon Plattfüße beim Hochziehen bekommt.
Komischer Weise ist das Zeug auch von oben auf dem Pumpenkolben.
Hab‘s dann mal mit dem Bohrer versucht. Den kann man relativ leicht in die Pampe reindrehen, aber nur mit der Winde ziehen. Was am Bohrer bleibt, siehe Bild.
Was kann ich noch machen, oder was mache ich falsch?
Gruß Udo
Gestern hab ich das Bodengummi an der Kiespumpe getauscht, da das alte immer nach unten durchging.
Ich habe ein relativ weiches Material in 10 mm stärke genommen. Näheres siehe Bilder.
Nur leider fördere ich nichts nach oben! Die Pumpe saugt sich dermaßen am Boden fest dass der Trecker vorne schon Plattfüße beim Hochziehen bekommt.
Komischer Weise ist das Zeug auch von oben auf dem Pumpenkolben.
Hab‘s dann mal mit dem Bohrer versucht. Den kann man relativ leicht in die Pampe reindrehen, aber nur mit der Winde ziehen. Was am Bohrer bleibt, siehe Bild.
Was kann ich noch machen, oder was mache ich falsch?
Gruß Udo
Re: Unser Brunnenbauprojekt am Niederrhein
Verstärke mal die Klappe in der Kiespumpe.
Nach innen ein Blech aufschrauben 2 mm kleiner als die Klappe und an der Befestigung ein Stück abschneiden damit das Teil sich noch bewegen kann.
Vielleicht noch eine Handvoll feinen Kies, oder Muttererde ins Loch werfen bevor du wieder plunschst.
Nach innen ein Blech aufschrauben 2 mm kleiner als die Klappe und an der Befestigung ein Stück abschneiden damit das Teil sich noch bewegen kann.
Vielleicht noch eine Handvoll feinen Kies, oder Muttererde ins Loch werfen bevor du wieder plunschst.
Re: Unser Brunnenbauprojekt am Niederrhein
Hallo Manfred,
die Kappe habe ich nochmal neu gemacht, 4mm Gewebeverstärktes Gummi mit der Blech.
Allerdings hat erst dein Tipp mit dem Mutterboden den Fortschritt gebracht.
Das Arbeitsrohr ist jetzt bis auf 4 m versenkt. Allerdings die gesamte Länge im Feinsand.
Mangels Masse (DN 200 hatte ich nur die 4 m) habe ich dann mit DN 150 Brunnenrohr weitergemacht. Also erst mal die Holzklammer gebaut.
Da ich zu faul bin die Belastungsgewichte immer wieder runter zu nehmen, wenn die Klammer versetzt werden muss, hab ich mit eine Hubtraverse dafür gebaut.
Mit den 4 Beton-Gewichten komme ich auf ca. 320 Kg, die ich nun gleichmäßig mit der Winde absetzen kann. Falls nötig kann ich nochmal 160 Kg nachlegen.
Die DN 150 Rohrtour besteht jetzt aus:
0,5 m Sumpfrohr (angeschrägt),
4 m Filterstrecke in 0,3
Rest Vollrohr in 1m Stücken.
Das Einplunschen des Brunnenrohres geht ganz gut. Bin jetzt auf 6 m Tiefe.
Der Feinsand scheint überwunden, die letzten 3 Ladungen habe ich Kies gefördert. Hört man schon beim Plunschen.
Die Kiesschicht beginnt ungefähr bei 5,8 m. Ich hoffe es bleibt erstmal so.
Und eine Baustellenüberwachung habe ich auch!
Soweit erst mal, Gruß Udo
die Kappe habe ich nochmal neu gemacht, 4mm Gewebeverstärktes Gummi mit der Blech.
Allerdings hat erst dein Tipp mit dem Mutterboden den Fortschritt gebracht.
Das Arbeitsrohr ist jetzt bis auf 4 m versenkt. Allerdings die gesamte Länge im Feinsand.
Mangels Masse (DN 200 hatte ich nur die 4 m) habe ich dann mit DN 150 Brunnenrohr weitergemacht. Also erst mal die Holzklammer gebaut.
Da ich zu faul bin die Belastungsgewichte immer wieder runter zu nehmen, wenn die Klammer versetzt werden muss, hab ich mit eine Hubtraverse dafür gebaut.
Mit den 4 Beton-Gewichten komme ich auf ca. 320 Kg, die ich nun gleichmäßig mit der Winde absetzen kann. Falls nötig kann ich nochmal 160 Kg nachlegen.
Die DN 150 Rohrtour besteht jetzt aus:
0,5 m Sumpfrohr (angeschrägt),
4 m Filterstrecke in 0,3
Rest Vollrohr in 1m Stücken.
Das Einplunschen des Brunnenrohres geht ganz gut. Bin jetzt auf 6 m Tiefe.
Der Feinsand scheint überwunden, die letzten 3 Ladungen habe ich Kies gefördert. Hört man schon beim Plunschen.
Die Kiesschicht beginnt ungefähr bei 5,8 m. Ich hoffe es bleibt erstmal so.
Und eine Baustellenüberwachung habe ich auch!
Soweit erst mal, Gruß Udo