Bohrbrunnen in der Garage mit geringer Deckenhöhe (2,20m) bohren

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bypsa
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Re: Bohrbrunnen in der Garage mit geringer Deckenhöhe (2,20m) bohren

Beitrag von bypsa » Do 9. Mai 2019, 07:23

Gestern habe ich den 7m-Bohrer gebastelt - man was für ein langes Teil... :o
Heute Nachmittag probier ich mal ob das geht.
Der Schlamm war nach 2 Tagen weggetrocknet... werde ich heute absaugen.
Bleibt immer noich die Frage: Wie bekomme ich die Glaspatrone und den Gewindestab in´s Loch???
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Bohrbrunnen in der Garage, Deckenhöhe 2,20m, Grundwasserspiegel 9,20m u GOK, 6" DN150-Rohr, 12,9m im Festgestein, SW 1,0mm

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Re: Bohrbrunnen in der Garage mit geringer Deckenhöhe (2,20m) bohren

Beitrag von Benutzer » Do 9. Mai 2019, 09:13

USB Kamera an das Gestänge, damit man unten was sehen kann.
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bypsa
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Re: Bohrbrunnen in der Garage mit geringer Deckenhöhe (2,20m) bohren

Beitrag von bypsa » Fr 10. Mai 2019, 07:31

Seeehr seltsam....
Vorweg: Das gebastel des 7m-Bohrers hätte ich mir sparen können....
Also der Reihe nach: Den 7m-Bohrer ins Loch und - huch der ist ja 20cm zu kurz - hab ich mich vermessen?
Den Schlamm/Brei habe ich versucht wegzusaugen. Das ging aber kaum weil zu schwer und klebrig, also Bohrschnecke rein und rausgeholt was ging.
So voll war die Schnecke noch nie:
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Also weiter und noch 2-3 Ladungen rausgeholt - wo war denn der Stein?
Fffft weg - kann nicht sein. Alles rausgesaugt - mittlerweile wieder schön trockene rote Erde.
Und da war er wieder der Stein aus 6,80m jetzt 40cm tiefer bei 7,20m!!!! :o Ich habe ihn deutlich wiedererkannt.
Wie geht das denn???
Vermutung: Mit der Bohrkrone und Wasser den Stein gelöst und in die Tiefe gedrückt.
Dann 2 Tage später mit dem Bohrer und viel Gewicht (meins) den Stein weiter runter durch trockene Erde gedrückt/gedreht.
Vermutlich habe ich also doch keine Gesteinsschicht mit der Bohrkrone durchbohrt, sondern der Stein ist gerade so groß wie das Bohrloch und hat sich mit der Bohrkrone mitgedreht.
Dübel setzen geht also nicht und ist auch nicht nötig. Da muss dann wohl nochmal die Ramme rein, um den Stein zu zertrümmern.
Jetzt kümmere ich mich aber erstmal um das schiefe Bohrloch ab 3,50m - dort wo der erste Brocken war hat die Bohrung einen leichten Knick bekommen (Abweichung bei 7m = ca 10cm).
Das hätte ich schon längst tun sollen, weil es dadurch nur Probleme gibt z.B. trifft die Ramme nicht, sondern kratzt erstmal an der Wand auf 3,50m um dann erst weiter auf 7m zu plumpsen....
Eimerchen am Seil reingelassen und oben drüber mit an Dachlatten befestigtem Schäufelchen die Wand abgekratzt.
Gibt´s da bessere Methoden?
Ein altes Spatenblatt hab ich grad keins....
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Re: Bohrbrunnen in der Garage mit geringer Deckenhöhe (2,20m) bohren

Beitrag von Benutzer » Fr 10. Mai 2019, 08:58

Vielleicht mit einem Stück vom dicken Stahlrohr.
Schau mal nach deinen Mails.
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bypsa
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Re: Bohrbrunnen in der Garage mit geringer Deckenhöhe (2,20m) bohren

Beitrag von bypsa » Mo 13. Mai 2019, 09:11

Danke für den Tip,
das mit dem Stahlrohr habe ich versucht. Dafür hatte ich mir ein klappbares "Gestänge" aus Dachlatten gebastelt. Immer 2 Schrauben und nur die obere drin lassen zum umklappen. Beim reinlassen in´s Bohrloch dann die 2. Schraube dazu zum fixieren.
Das ging auch einigermaßen aber so bei ca 5-6m ist Schluss, weil man das Rohr nicht mehr richtig an die Bohrwand gedrückt bekommt...
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Ich hab aber schon wieder eine neue Idee und die auch schon getestet.
Ich lasse einfach meine Bohrkrone am Gestänge runter und verkeile die mit einer Dachlatte/Kantholz und drücke die Bohrkrone so an die Wand.
Dann einfach laufen lassen und langsam nach unten gehen. Schabt dann so langsam die Wand ab.
Das werde ich heute abend bis zum Bohrgrund machen und dann hoffentlich endlich ein gerades Bohrloch haben... ;)
Meinen "Stein" habe ich mittlerweile mit dem Rammmeißel zerstört und nach oben gesaugt.
Die Überraschung war groß als dann oben nur rotbrauner Sand aus dem Staubsaugerbeutel kam....
Es ist also kein Stein, sondern verfestigter Sand - wohl die Vorstufe zu Sandstein.
Im Licht des LED-Fluters sieht das immer aus wie weißer Stein. Das ist wohl der Glimmeranteil der reflektiert...
Mein "Stein" 40cm höher hab ich dann wohl doch nicht nach unten gedrückt, sondern mit der Bohrkrone und Wasser zu Brei zermahlen... - das ist hier wohl die nächste Schicht.
Ich hoffe die ist nicht so dick! :?
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Re: Bohrbrunnen in der Garage mit geringer Deckenhöhe (2,20m) bohren

Beitrag von Benutzer » Mo 13. Mai 2019, 09:34

Bevor ich jetzt noch was anderes schreibe, Vielen Dank für deine Doku!

Nun das mit der Bohrkrone sollte klappen.
Schade das es mit dem Rohr nicht so hin gehauen hat.
Na du hast ja noch weitere Möglichkeiten dann nach unten was auszuprobieren.
Bin gespannt wann du ans Wasser kommst und wie es dann im Boden ausschaut.

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Re: Bohrbrunnen in der Garage mit geringer Deckenhöhe (2,20m) bohren

Beitrag von Windsor » Di 14. Mai 2019, 09:22

Hallo

Um mein Loch lotrecht zu bekommen habe ich ein 2m langes KG Rohr verkehrt rum an ein Seil befestigt und ins Bohrloch fallen gelassen und es wurde ein 14m lotrechtes Loch. (wie eine Giutine nur das Gewicht muß angepasst werden je nach Bodenart)
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Re: Bohrbrunnen in der Garage mit geringer Deckenhöhe (2,20m) bohren

Beitrag von bypsa » Di 14. Mai 2019, 13:35

Servus,
ich habe lehmigen Boden und auf 3,5m einen größeren Hohlraum.
Dort würde das Rohr erstmal draufknallen...
Abweichung auf ca 3,5m länge sind ca 10cm! ein Versuch wäre es wert!
Wie/mit was hast du das Rohr beschwert?
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Re: Bohrbrunnen in der Garage mit geringer Deckenhöhe (2,20m) bohren

Beitrag von Windsor » Di 14. Mai 2019, 16:35

Habe das KG Rohr unten mit Metall aus dem Trochenbau verschraubt und mit Pflastersteine beschwert
Du musst auch den Rohr Durchmessern anpassen.
Es sollte in etwa so groß sein wie dein Bohrloch



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Das ist Zäpfchen.
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Re: Bohrbrunnen in der Garage mit geringer Deckenhöhe (2,20m) bohren

Beitrag von bypsa » Do 16. Mai 2019, 07:23

Nachdem ich versucht habe mit der Bohrkrone zu schaben - hat nicht viel gebracht, habe ich doch nochmal über das KG-Rohr fallen lassen nachgedacht.
Ich kam aber dann auf die Idee einfach die Bohrkrone fallen zu lassen - die ist auch schwer genug und hat ein 1m Stahlrohr angeschweißt, so daß ich dort ein Seil dran machen kann und sie lotrecht fallen lassen kann.
Da kam ich dann aber doch gefühlt nur einen halben Meter runter... aber immerhin habe ich das Loch jetzt an der Stelle um ca 10cm aufgeweitet.
Dort werde ich nochmal mit einem neuen Keil und dem Bohrkronenschaben ansetzen.
Das Eichhörnchen ernährt sich doch mühsamer als gedacht! :?
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