Mein Bohrbrunnen- Probleme mit Tonschicht/Baum+

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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Fenrir
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Mein Bohrbrunnen- Probleme mit Tonschicht/Baum+

Beitrag von Fenrir » Sa 27. Apr 2019, 11:33

Hallo liebe Forengemeinde,
Mein Name ist Markus und ich baue seit mittlerweile über einem Jahr an einem Bohrbrunnen im Schrebergarten meiner Eltern.
Zum Hintergrund: Wir haben den Schrebergarten schon seit ca 25 Jahren, er liegt am Niederrhein im Bereich der Endmoränen der letzten Eiszeit und natürlich auch im Einflussbereich des Rheins. Wir hatten in unserem Garten immer einen Rammbrunnen, da das Oberflächenwasser bereits bei ca 2-3m Tiefe steht. Allerdings mussten wir diesen bereits 2-3 mal erneuern. Leider ist es so das bereits nach kurzer Bohrtiefe schnell teils Faustgroße Steine die unteren Schichten bilden. Selbst mit einem Rammbrunnen ist es eine Plackerei diesen tief genug zu bekommen. Um den ganzen nun einen Riegel vorzuschieben und da meine Eltern auch nicht jünger werden und ich nicht alle paar Jahre einen neuen Brunnen machen will, wollte ich im letzten Frühjahr einen Bohrbrunnen anlegen. Gesagt getan Erdbohrer besorgt sowie Kiespumpe, Holzzange und Brunnenrohre 110 DN. Das ganze nach mehreren Versuchen dann endlich nach Monaten auf 5-6 Meter abgesenkt leider nicht genug Wasser für unsere Pumpe. Ergo will und muss ich noch tiefer. Das Rohr habe ich mit 400kg Wassertonnen (2x200l) beschwert uns sitze jetzt auf einer grauen Tonschicht auf. Denke mal das es sich um typischen Auenlehm handelt für unsere Gegend nicht ungewöhnlich. Jedenfalls habe ich mich dann mit meinen beiden Spiralbohrern noch ein paar cm tiefer gequält leider sackt aber das Rohr nicht weiter nach. Habe versucht den Bohrer tiefer rein zu drehen und dann mit einem 5t Wagenheber über die Zange weiter zu drücken natürlich mit gegebener Vorsicht. Hatte im Grobkies schon 2 mal was vom Rohr abbrechen lassen und musste es komplett ziehen :roll:
Jedenfalls stecke ich jetzt mit meinem Projekt fest, zuletzt habe ich mit meinem Bohrer mühsam weiter gearbeitet und etwas holziges Material gefördert. Sieht so aus als würde ich gerade in einer alten Weider oder sowas stecken -_-. Mein Plan sieht jetzt soweit aus das ich versuche mit einem Edelman Bohrer etwas tiefer in den Ton/Baum zu kommen. Alternativ kann ich mir noch die Möglichkeit mit einem Riverside-Bohrer vorstellen. Was denkt ihr? Falls das Rohr nicht weiter sinkt könnte ich falls ich durch den Ton/Baum komme ein 4 Zoll Rohr in mein Rohr versenken. Natürlich weiß ich nicht wie es weiter aussieht aber es widerstrebt mir nach der ganzen Arbeit und Mühe das Loch aufzugeben. An anderer Stelle sieht es ja genauso aus (vllt ohne Baumreste).
Was ist eure Meinung? Gibt es überhaupt noch Hoffnung für mich und meinen Brunnen? :D
LG
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Plunschmeister
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Re: Mein Bohrbrunnen- Probleme mit Tonschicht/Baum+

Beitrag von Plunschmeister » Sa 27. Apr 2019, 12:19

Willkommen im Forum!
Brunnenrohr in DN 110 ist mir nicht bekannt.
Wenn du Brunnenrohre mit auftragender Muffe verwendest, so wirst du diese Rohrtour nicht durch die Tonschicht bekommen.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM

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Fenrir
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Re: Mein Bohrbrunnen- Probleme mit Tonschicht/Baum+

Beitrag von Fenrir » Sa 27. Apr 2019, 15:56

Entschuldige meinte natürlich DN115. Habe diese von einem Brunnenbauer in der Nähe gekauft. Soweit ich weiß trägt die Muffe etwas auf wie bei den Standardbrunnenrohren oft zu sehen siehe z.b. https://www.ist hier nicht gelistet/images/product ... /501_0.jpg
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Plunschmeister
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Re: Mein Bohrbrunnen- Probleme mit Tonschicht/Baum+

Beitrag von Plunschmeister » Sa 27. Apr 2019, 16:07

Was denkt ihr? Falls das Rohr nicht weiter sinkt könnte ich falls ich durch den Ton/Baum komme ein 4 Zoll Rohr in mein Rohr versenken.

Das wird nichts. 4 "Glattwandrohr hat einen A-Durchmesser= 113 mm.
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Gruß PM

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Fenrir
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Re: Mein Bohrbrunnen- Probleme mit Tonschicht/Baum+

Beitrag von Fenrir » So 28. Apr 2019, 12:50

Hmmmm Mist danke dir aber schonmal für deine Hilfe. Dann werd ich wohl sehen müssen, ob ich weiter komme sonst ziehen und entweder mit einem großen Rohr doch versuchen mit dem Oberflächenwasser zurecht zu kommen oder einen kleineren Durchmesser wählen als 4 Zoll. Seuftz naaa ja mal sehen. Vllt fällt ja jemandem noch eine andere Lösung ein aber meine Kreativität ist an der Stelle langsam etwas erschöpft :roll:
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