Bohrbrunnen nördlich von Bamberg

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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bamberg100
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Bohrbrunnen nördlich von Bamberg

Beitrag von bamberg100 » Mo 12. Aug 2019, 17:26

Hallo,
nach längerem Mitlesen habe ich mittlerweile auch begonnen meinen Brunnen zu bohren. Geplant ist dieser für mein Grundstück zur Bewässerung von etwa 200 m² über ein Bewässerungssystem zur Entnahme von etwa 1 m³/h.


Das Schichtenverzeichnis aus einer sehr nahe gelegenen Bohrung:


Obergrenze [m] Untergrenze [m] Petrographie Gesteinsansprache DIN 4022 Farbe

0 0.5 Sand fS,mS,g',u',x' schwarz

0.5 1,5 Sand fS,mS,u' braun

1,5 2 Schluff U,s/ braun

2 7,5 Sand S,G,u' braun

7,5 8,5 Schluff U,s/ braun

8,5 9,6 Sand fS,mS gelbbraun

9,6 10,8 Kies G,S,x' braun

10,8 17,4 Sandstein Sst,fs,ms,t' gelb- bis weißgrau

17,4 18,6 Ton- bis Schluffstein Tst,Ust rot- bis grauviolett

18,6 19,1 Sandstein Sst,ms,gs grüngrau

19,1 19,5 Tonstein Tst rotviolett

19,5 20 Sandstein Sst,fs,t' grüngrau

Grundwasserspiegel bei 7 m





Mein geplanter Brunnenausbau welchen ich auch so eingereicht habe ist hier zu sehen:
Bild


Nach Rückfragen vom Wasserwirtschaftsamt habe ich meinen Plan noch weiter ergänzt:
- Es wird eine zum Boden-/ Gesteinsaufbau passende Filter-Kiesschüttung bis zur Oberkante Grundwasserleiter eingebracht. Beim Übergang zum Vollrohr wird ein Gegenfilter aus Filtersand eingebracht, damit ein späteres Ausspülen der Sperrschicht wirksam vermieden wird. Anschließend eine Sperre aus Quellton eingebracht, diese Schicht mit Kies beschwert und verfestigt und oberhalb dann weiter mit Quellton oder passendem Bohrgut verfüllt.
- Als Brunnenkopf ist eine passende abdichtende Abdeckkappe mit einer Durchführung für das Druckrohr der Tiefbrunnenpumpe und einer weiteren Durchführung für das Anschlusskabel geplant.

Ich habe abschließend eine Bohrfreigabe vom zuständigen Wasserwirtschafts- und Landramtsamt erhalten – allerdings nur bis zur Tiefe von 10 m. Der anschließend folgende Burgsandstein darf keinesfalls erschlossen werden. Je nachdem bei welcher Tiefe ich das Grundwasser antreffe muss ich evtl. noch eine Erweiterung anfragen.

Mein geplantes Einhängen der Tiefbrunnenpumpe in 8,5 m über einer Filterstrecke von 2 oder 3 m lässt sich so selbstredend nicht verwirklichen.
Was meint ihr wäre ein zielführender Aufbau?



Ich bohre mit einem 165 mm Erdbohrer. Aktuell stehe ich bei 5,2 m Tiefe mit meiner Handbohrung. Komme aber derzeit nur sehr sehr langsam weiter durch das Kies-/ Sand-/ Lehm Gemisch.

Ich habe mir nun zu meiner Motorwinde noch einen 400 V Getriebemotor mit 12 rpm gekauft und will mein Glück mit einem einfachen selbstgebauten Bohrturm versuchen. Den werde ich mir in den nächsten Tagen bauen und dann an meinen Handerdbohrer adaptieren.
Aktuell schaut meine Baustelle noch so aus:
Bild



Nach Erreichen des Grundwasser möchte ich dann in meinem bereits gekauften Brunnenrohr TNA in DN 150 als Arbeitsrohr plunschen / weiter bohren bis zur Endteufe.


Ich freue mich natürlich über zusätzliche Tips und halte euch sonst auf dem Laufenden :)

Benutzer

Re: Bohrbrunnen nördlich von Bamberg

Beitrag von Benutzer » Mo 12. Aug 2019, 23:55

Durch den Buntsandstein wirst du von Hand nicht kommen.
Es kommt wohl darauf an wo du wirklich auf Grundwasser kommst und was für eine Wassersäule dann im Rohr steht.
Man kann dann auch darüber nachdenken mit einem Meter Sumpfrohr zu arbeiten.
Dann käme die Pumpe unter die Filter.
Nur muss die Pumpe dann unten ansaugend sein wegen der Kühlung.
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