Bohrbrunnen Rheinebene Nähe Speyer

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

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Abi84
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Bohrbrunnen Rheinebene Nähe Speyer

Beitrag von Abi84 » So 15. Sep 2019, 17:18

Hallo zusammen.

Gestern haben wir mit unserem brunnenprojekt begonnen. Laut Nachbarn haben wir hier Sand in Verschiedenen Körnungen, und Wasser bei ca 4m.

Das ganze war eher ein spontaner Start, da sich mein Schwiegervater kurzfristig als Helfer und werkzeugorganisator angekündigt hat.

Also habe ich am Freitag schnell folgende Sachen besorgt bzw. zum Glück schon da gehabt:

9m vollrohr dn115 blau
3m Filter sw 0,5
Erdbohrer d160 inkl Gestänge
Bockleiter
Umlenkrolle
90er planschet vom Schwiegervater


Also morgens Standort festgelegt, losgebohrt und nach ca 4,5m ging es nichtmehr tiefer zu bohren, bohrgut (Sand, schwach kiesig) war aber nur leicht feucht.
Also 0,75m sumpfrohr, 3m Filter und 1m vollrohr zusammengeschraubt, ins Rohr gestellt, auflast 110kg drauf, Wasser rein und plunschen.

Ging echt gut, weitere 1,5 m gingen wie im Flug runter. Ab dann ging nix mehr.

Also hab ich schnell ne kiespumpe über eBay-Kleinanzeigen ausgeliehen. Hier nochmal vielen Dank an den Verleiher, der trotz Abwesenheit alle Hebel in Bewegung gesetzt hat um mir das Teil aushändigen zu lassen. Und das samstags nach 12.

Mit der Pumpe ging es dann ganz fix weiter. 4m in unter 3 Stunden. Und dann ging wieder nix mehr. Es war immer nur ca 1 Hand feiner Sand in der Pumpe. Wir haben dann den "bohrgrund" mit einer Stahlstange gelockert und kamen dann so nach immerhin 3 Stunden ca 90 cm weiter.

Und jetzt geht wieder nix. mit der Stahlstange passiert auch nix. Es fühlt sich an als würden wir an einem Stein hängen. Nach Recherche in diversen Portalen könnte es auch extrem fester feiner Sand sein. Ich werde morgen mal nen Bohrer zum bohren im Rohr besorgen. Vielleicht hilfts.


Hat sonst noch jemand eine Idee für mich?

Danke und schönen Sonntag noch.

Benutzer

Re: Bohrbrunnen Rheinebene Nähe Speyer

Beitrag von Benutzer » So 15. Sep 2019, 23:24

Dann von mir hier das Willkommen.

Was für Rohre habt ihr? Mit, oder ohne Muffe?
Wie bringt ihr das Gewicht auf die Rohre und wie hoch ist es momentan?

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Abi84
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Re: Bohrbrunnen Rheinebene Nähe Speyer

Beitrag von Abi84 » Mo 16. Sep 2019, 06:00

Guten morgen.

Das Rohr ist blau, hat außen 125mm bei wandstärke 5,5, mit Gewinde und Muffen.
Das Gewicht (aktuell dauerhaft 110-130kg, teilweise zzgl. einen Menschen mit Übergewicht=110 kg) sitzen auf einer Holzzange mit rohrstutzen, also immer ganz oben drauf. Somit steht das Gewicht gerade bei ca 1,2 m über gok

Benutzer

Re: Bohrbrunnen Rheinebene Nähe Speyer

Beitrag von Benutzer » Mo 16. Sep 2019, 09:34

Hallo,
nun deine Konfiguration ist nicht das was wir für gut halten.
Auch die Werkzeuge sollten passen.
Eine Holzklammer ist da zwingend nötig. Bauanleitung gibt es im Forum.
Zudem die Rohre, es sollten Brunnenrohre mit TNA Gewinde, ohne Muffen sein.
Die Muffen sind beim direkten abteufen ein Problem, sie stehen über und sind meist Schuld daran das man die Rohrtour nicht nach unten bringt.
Dann die Filterrohre, die Schlitzweite mit 0,5 mm ist zu groß, es sollten beim "Heimwerkerbrunnen" 0,3 mm Schlitzweite zum Einsatz kommen.
Du solltest dich hier im Forum einmal einlesen.
Klar das dauert, aber wir haben auch nicht die Zeit jedem ausführlich zu schreiben wie er vorgehen soll.
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webtrack
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Re: Bohrbrunnen Rheinebene Nähe Speyer

Beitrag von webtrack » Di 17. Sep 2019, 08:02

Abi84 hat geschrieben:... Das Gewicht (aktuell dauerhaft 110-130kg ...
... das ist nach meinen Erfahrungen nicht genug. Hier in der Rheinebene Nähe Worms waren durchaus 200 bis 400 kg an Waschbetonplatten nötig - abhängig von der Tiefe.

Gruß und viel Erfolg

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Re: Bohrbrunnen Rheinebene Nähe Speyer

Beitrag von Abi84 » Di 17. Sep 2019, 09:21

Guten Morgen.

Danke erstmal für die Antworten. Es gibt Neuigkeiten:

Gestern ist es dann endgültig in die Hose gegangen.
Die Kiespumpe ist vermutlich unter dem rohr hängen geblieben, der deckel der pumpe jetzt abgerissen und somit der "Pumpenrest" nicht mehr zu bergen.
Das Rohr konnten wir glücklicherweise wieder ziehen.

Jetzt schaue ich erstmal nach Rohr mit SW0,3, alternativ komplett neue Rohrtour mit TNA, ist aber Kostenabhängig.
Dann baue ich für den Verleiher eine neue und für mich auch gleich eine Kiespumpe.

Dann beginnen wir ca 40-50 cm entfernt von vorne. Mal sehen ob das dann besser wird.

@webtrack:
Was hast du denn für eine SW verbaut? Die Idee mit mehr Auflast gefällt mir und wird bei Versuch 2 sicherlich umgesetzt.

@ Bohrbrunnen:
Eine Holzklammer habe ich, diese klammert jedoch einen Abschnitt vom Rohr mit Gewinde dauerhaft und wird do immer ganz oben adrauf geschraubt.
ist das schlecht?
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Re: Bohrbrunnen Rheinebene Nähe Speyer

Beitrag von bypsa » Di 17. Sep 2019, 09:49

moin,
Abi84 hat geschrieben: @ Bohrbrunnen:
Eine Holzklammer habe ich, diese klammert jedoch einen Abschnitt vom Rohr mit Gewinde dauerhaft und wird do immer ganz oben adrauf geschraubt.
ist das schlecht?
stell doch mal Bilder ein... immer besser!
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Bohrbrunnen in der Garage, Deckenhöhe 2,20m, Grundwasserspiegel 9,20m u GOK, 6" DN150-Rohr, 12,9m im Festgestein, SW 1,0mm
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webtrack
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Re: Bohrbrunnen Rheinebene Nähe Speyer

Beitrag von webtrack » Di 17. Sep 2019, 18:53

Abi84 hat geschrieben:...Was hast du denn für eine SW verbaut? ...
... habe SW 0,3 mm verbaut. Übrigens, das Sumpfrohr wird wohl nur in der Theorie leer - in der Praxis saugt die Kiespumpe immer wieder neuen Schlamm in das Rohr.
Schade, dass Deine KP verloren ging.

Trotzdem viel Erfolg weiterhin

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Re: Bohrbrunnen Rheinebene Nähe Speyer

Beitrag von Abi84 » Mi 18. Sep 2019, 21:31

Hi.

Folgende Neuigkeiten:

Die verlorene KP habe ich nachgebaut.
Jetzt kann ich die wenigstens zurück geben.
Morgen oder am Freitag werde ich noch eine weitere kp zur eigennutzung Und dem späteren Verkauf fertigen. Dann wird noch neues Rohr (dn115, se 0,3, TNA) abgeholt und eine neue rohrklammer gebaut.

Dem Thema kp: wie stark sollte der ventilgummi sein? 2 oder 4 mm?

Schönen Abend noch

Liebe Grüße

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Re: Bohrbrunnen Rheinebene Nähe Speyer

Beitrag von Abi84 » Do 26. Dez 2019, 06:07

Hallo zusammen und frohe Weihnachten.

Es geschehen doch noch Wunder.
Letzten Samstag innerhalb von 5 Stunden waren gute 10 m Rohr im Boden. Montag dann nochmal ca 3,5 drauf gesetzt.
Tna in dn 115 mit ca 380 kg auflast hat stellenweise sogar Spaß gemacht vom Tempo.
Von oben nach unten sieht das jetzt wie folgt aus:
9,25m Vollrohr, 4m Filter 0,3, 0,75m vollrohr als Sumpf. Unten (im sumpfrohr) verschlossen mit tonpellets und grobem Kies (Körnung 5-8mm).
Wasser haben wir bei ca 5,5m unter Gelände.
Das Wasser hat noch einen ganz leichte Trübung, man kann aber schon durch schauen. Ich bin happy und hoffe dass wir das Wasser noch ganz klar bekommen.

In diesem Sinne hohoho
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