Abfallen der Wassersäule im Brunnenrohr

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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mwwe
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Abfallen der Wassersäule im Brunnenrohr

Beitrag von mwwe » Fr 24. Apr 2020, 18:52

Hallo zusammen, ich hätte mal eine allgemeine Frage,

Ich habe in der letzten Woche einen Bohrbrunnen in meinem Garten erstellt.
Glattwand Brunnenrohr DN 115
0,6 m Sumpfrohr - Verschlossen mit ca 0,4m Quellton im Strumpf.
2 m Filterstrecke 0,3 mm
6,4 m Vollrohr.

Das Grundwasser steht bei ca. genau 3 m ab Oberkante Brunnenrohr.
Habe den Saugschlauch der Pumpe (Aldi Gartenpumpe mit max. 4600l/h) auf 5,4 m gehängt, also 1m über der Filterstrecke.
Wenn ich die Pumpe nun mit der Gartenbewässerung laufen lasse, fällt der Wasserspiegel im Rohr um 1,6m auf ca. 4,60 m ab Oberkante Brunnenrohr. und bleibt auch da, egal wie lange ich die Bewässerung laufen lasse (gleiches verhalten beim Freipumpen egal ob mit 900l/h oder 2000 l/h).

Wenn ich die Gartenbewässerung über den Gartenwasserzähler laufen lasse, gehen ca. 1400l/h durch, mehr brauche ich dann wohl nicht.

Ist das gut so?

Der Boden ist laut Bodengutachten Fein bis Mitelsand.

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Re: Abfallen der Wassersäule im Brunnenrohr

Beitrag von Benutzer » Fr 24. Apr 2020, 23:11

Wenn es so ist wie du schreibst und es so bleibt sei zufrieden.

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mwwe
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Re: Abfallen der Wassersäule im Brunnenrohr

Beitrag von mwwe » Sa 25. Apr 2020, 11:43

Hallo Manfred,

vielen Dank für deine Antwort.
Ich frage mich nur, ob das normal ist, wenn die Differenz zw. Betriebswasserspiegel und Ruhewasserspiegel ca. 160cm beträgt.
Die Entnahme beträgt ja nicht mal 50% der angegeben Leistung der 2 m Filterrohre.
Sollte sich dann da nicht eigentlich gar nichts tun, wenn genügend Wasser nachläuft oder verstehe ich da was falsch?

Gruß und Dank
Marco

Benutzer

Re: Abfallen der Wassersäule im Brunnenrohr

Beitrag von Benutzer » Sa 25. Apr 2020, 14:24

mwwe hat geschrieben:
Sa 25. Apr 2020, 11:43
Hallo Manfred,

vielen Dank für deine Antwort.
Ich frage mich nur, ob das normal ist, wenn die Differenz zw. Betriebswasserspiegel und Ruhewasserspiegel ca. 160cm beträgt.
Die Entnahme beträgt ja nicht mal 50% der angegeben Leistung der 2 m Filterrohre.
Sollte sich dann da nicht eigentlich gar nichts tun, wenn genügend Wasser nachläuft oder verstehe ich da was falsch?

Gruß und Dank
Marco
Wird ein Brunnen erstellt muss man mit Überraschungen leben können.
Brunnen sind nicht wie Mathematik. Da ist eins und eins normal immer 2.
Als Selbstbauer kann, man erwarten, dass ein gewisses Grundwissen vorhanden ist und man sich die Tauben nicht bei allem gebraten servieren lässt.
Nun das scheint ja bei dir nicht zutreffend zu sein.
Das Zauberwort ist Trichter Bildung. Diese gibt es bei jedem Brunnen. Je nach Bodenbeschaffenheit fallen die unterschiedlich aus.
Von wenigen cm bis einige Meter ist da alles möglich.
Solange deine Pumpe im Wasser steht und darüber noch eine Wassersäule vorhanden ist, liegst du im grünen Bereich.
Über die Trichter Bildung kannst du dich gerne mal im Forum oder auch im Netz schlaumachen.
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Plunschmeister
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Re: Abfallen der Wassersäule im Brunnenrohr

Beitrag von Plunschmeister » Sa 25. Apr 2020, 18:18

Mehr wird der Boden nicht hergeben. Bei überwiegenden Feinsand, könnte man nur die Filterstrecke verlängern. Anstatt 2 m, 5 m.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
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