Bohrbrunnen für Gartenbewässerung

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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Ashley
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Bohrbrunnen für Gartenbewässerung

Beitrag von Ashley » Di 12. Mai 2020, 10:32

Hallo liebe Forengemeinde,

ich habe wie so viele andere dieses Forum gefunden, um mir selbst einen Bohrbrunnen zu erstellen.

Ich habe bereits das Buch "Brunnen bohren" von Albrecht Trunk gelesen.

Nun habe ich doch einige Fragen, mein Grundstück befindet sich in Regensburg ca. 1000m von der Donau entfernt, Brunnenbohrungen gibt es hier leider wenige, daher habe ich leider keine Daten.
Mein Nachbar hat einen selbst gebauten Brunnen mit Stahlrohren, dieser meinte ab ca. 6m kommt Grundwasser. Die Beschaffenheit des Bodens ist Sand/Kies.

Bevor ich mir nun das Equipment für einen Bohrbrunnen zulege wollte ich nochmal nachfragen was denn Sinnvoll wäre.

Der Brunnen soll vorwiegend zur Bewässerung meines Gartens dienen ca. 500m².

Als Durchmesser des Brunnenrohres dachte ich an DN 115.

Wenn ich nun davon ausgehe das Sand und Kies kommt, wird mir hier aber das Bohrloch recht schnell zusammenklappen. Daher wäre wohl ein Schutzrohr notwendig. Und hier meine Frage "Woher weiß ich das?"

Sollte ich zuerst mit einem 115er Bohrer bohren um zu sehen was wirklich für ein Boden kommt, und wenn das Bohrloch zusammenfällt dann nochmal größer Bohren und das Schutzrohr einführen.

Wie funktioniert das denn genau?

Im allgemeinen Bohre ich ja solange mit dem Gestänge, bis Grundwasser kommt, bzw. Sand oder Kies, dann lasse ich das Brunnenrohr ein und mache mit der Kiespumpe weiter.

Habe ich das soweit richtig verstanden?

Sorry für die Fragen ihr habt sie bestimmt schon 1000 mal gehört, ich möchte nur keinen Fehler machen den ich später bereuen werde.

Habe mir auch schon ein Angebot machen lassen für 10m Bohrung, mit DN 175 würde ca. 1500€ ausmachen.

Bronko Kachelhuber
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Re: Bohrbrunnen für Gartenbewässerung

Beitrag von Bronko Kachelhuber » Di 12. Mai 2020, 14:47

Du kannst, wenn du in etwa über die Bodenbeschaffenheit Bescheid weißt, auch ohne Arbeitsrohr bohren. Hier im Forum werden in dem Fall in aller Regel mindestens zwei Meter Filterrohr mit 0,3mm empfohlen.
Das funktioniert dann genau so wie mit dem Schutzrohr - mit dem Erdbohrer soweit, wie es geht und dann die Rohrtour einstellen. Gebräuchlich sind 0,5 Meter Sumpfrohr, die Filterstrecke und dann Vollrohr nach Bedarf. Die Kiespumpe wählst du halt entsprechend deinem Brunnendurchmesser - die darf ruhig reichlich im Rohr klappern, ansonst kann es dir Mal passieren, dass ein Kieselsteinchen die ganze Grütze verklemmt.
Bei Erreichen der Endtiefe wird der Brunnen dann unten mit Ton oder ähnlichem verschlossen.

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Ashley
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Re: Bohrbrunnen für Gartenbewässerung

Beitrag von Ashley » Mi 13. Mai 2020, 09:53

ok, ich hab nur nicht ganz verstanden wenn ich mir z.b. einen Bohrer für DN 115 hole, und beim Bohren merke das Bohrloch fällt zusammen, dann kann ich ja als Schutzrohr zwar ein KG Rohr mit diesem Durchmesser einsetzen aber danach passt der Bohrer ja nicht mehr ins Bohrloch.

Darum wollte ich wissen ob man, wenn man mit Schutzrohr bohren will, dann gleich größer bohrt.

Vor allem wenn ich eine DN 125 Bohrung machen möchte, wie groß muss ich dann bohren um Schutzrohr zu haben, und danach das Brunnenrohr versenken zu können, DN 200?
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