Bohrbrunnen in Brandenburg

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich

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Solear
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Re: Bohrbrunnen in Brandenburg

Beitrag von Solear » Do 1. Okt 2020, 20:04

So eine Pumpe zum klarspülen?
https://www.Ist hier nicht gelistet/itm/254232918733

Spannung der Tauchpumpe: 230 V 50 HZ; Durchflussmenge: 2000 L/h; Spitzendurchfluss: 35 L/min, Maximale Förderhöhe: max.100 m; Die Länge des Kabels: 14 m; Leistung: 550 W.

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Chris_CB
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Re: Bohrbrunnen in Brandenburg

Beitrag von Chris_CB » Fr 2. Okt 2020, 07:03

Moin,

die Pumpe sieht Okay aus. Als reguläre Brunnenpumpe würde ich sie nicht haben wollen, aber sie ist ja nur zum Klarspülen, da würde ich mit der Leben. Der Preis passt auch. ;)

Grüße
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Eriberto
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Re: Bohrbrunnen in Brandenburg

Beitrag von Eriberto » Fr 2. Okt 2020, 08:34

Moin,

ja, ich habe den Stopfen problemlos mit der Kiespumpe ziehen können. Die Strumpfhose, bzw. der Knoten und Überstand hat sich wunderbar in der Kiespumpenöffnung verhakt.
Gruß
Florian

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Solear
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Re: Bohrbrunnen in Brandenburg

Beitrag von Solear » So 4. Okt 2020, 11:44

Danke!

Ich bin jetzt bei 21m. Die letzten Meter gingen recht einfach, aber Gewicht war nötig (600kg + ich). Kies (1-2mm) und dazu größere Steine (5-12 cm). Jetzt habe ich kein Rohr mehr, Wasser steht 7,8m ungefähr.
Ich buddle jetzt ringsherum für Betonringe 1,5m tief und soweit drücke ich das Rohr noch runter, sofern es problemlos geht. Dann wäre ich bei 22,5m ungefähr.
Ich ärgere mich, dass ich 1m Sumpfrohr genommen habe, statt wie hier vielfach empfohlen ein halbes Rohr zu nehmen und das andere Rohr immer oben zum aufschrauben.
Beim nächsten Brunnne :lol:
In 1-2 Wochen kommt meine Billig-Tiefenpumpe und dann mache ich Pumpversuche. Bin schon gespannt!
Wie ich die Betonringe reinkriege weiß ich noch nicht. Eigentlich legt man die ja auf den Boden und gräbt dann innen alles weg, bis die runterrutschen.
Hier werde ich die wohl mit einer Seilwinde ablassen, ich hoffe das klappt. Die haben ja keine 2 Schlaufenringe glaube ich.
Ich denke, ich nehme 1,5m Betonringe 1m Durchmesser und oben rauf einen 1m Betondeckel.

andreas kr
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Re: Bohrbrunnen in Brandenburg

Beitrag von andreas kr » So 4. Okt 2020, 13:59

Hallo Solear,

Achte beim Ausheben darauf, dass so wenig Material wie möglich zwischen Rohrtour und Bohrloch gerät, solange die Endtiefe nicht erreicht ist. Ggf. könnte eine Schutzrohr, welches in etwa >2 Meter Tiefe bündig abschließt, hilfreich sein.

Alternativ zu Betonringen kannst Du auch selbst mauern, so kannst Du Deine individuellen Vorstellungen ggf. einfacher umsetzen. Mit Schalsteinen, gefüllt mit etwas Eisen und Beton kann man relativ schnell und einfach was vernünftiges zaubern. Vorteil ist hier der einfache Transport des Materials und die geringen Kosten. Dazu müsstest Du aber mehr ausbuddeln, wird sonst schwer 1,50 Meter tief zu mauern. Oben drauf könnte man einen verzinkten Abdeckung setzen, gibt es fertig mit Rahmen im Baumarkt.

Das Sumpfrohr in 1 Meter ist eigentlich nicht schlecht, so könntest Du später einmal die Pumpe dort hinein hängen, falls die Wassersäule oben nicht mehr ausreicht. Ich selbst habe 2 Meter Sumpfrohr und dort auch gleich direkt die Pumpe hängen (Wassersäule endet nur etwa 0,7 Meter über der Filterstrecke). Man muss dazu sagen, dass mein Wasser eisenarm und nahezu sandfrei ist, ein Kühlmantel ist dann auch unverzichtbar.

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Solear
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Re: Bohrbrunnen in Brandenburg

Beitrag von Solear » So 11. Okt 2020, 10:28

Soooo,
Endtiefe von 22m erreicht. Die letzten Meter gingen recht leicht. Die schwerste Strecke war zwischen 10 und 18m ungefähr, da war immer mal Lehm, Ton, Mergel dabei.
Der Wasserpegel liegt bei 9,4m (vom Grund aus gesehen). Zur Erinnerung, es ist das 6 Zoll TNA verbaut, 1m Sumpfrohr, 3m Filterrohr 0,3mm.

Habe die Billigpumpe reingehängt, 1m über der Filterstrecke.
Es kommt Wasser!!! Zuerst trüb, nach einer halben Stunde wurde es schon klarer. Die Pumpe macht nicht viel, bei offenem Rohr braucht sie für 10 Liter knapp 30 Sekunden, also 20l/Min = 1200l/h.
Habe nach einer halben Stunde, also nach 600l, erstmal abgeschaltet. Wie ist die weitere Vorgehensweise zum klarpumpen? Ich lese überall etwas anderes. ich würde jetzt ein paar Stunden pausieren und dann ein paar Stunden laufen lassen.
Kann man den Pegel messen ohne die Pumpe zu ziehen? Nicht wirklich vermutlich.

Danke an alle, die mich mit Rat und Tat begleitet haben.

Bild

Noch bin ich ja nicht fertig. Es muss dauerhaft Wasser kommen, auch mit einer größeren Pumpe dann.
Erstmal baue ich den Schacht. Ich werde Betonringe nehmen, die Winde steht eh. Wahrscheinlich 1,5m tief (3x50cm) und dann einen 1m Kunststoffdeckel drauf oder einen 80cm Betondeckel, muss ich mal schauen.
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen in Brandenburg

Beitrag von Plunschmeister » So 11. Okt 2020, 13:14

Bei der Fördermenge, bedingt durch die Pumpe, ruhig 3 h am Stück pumpen und zwischendurch ruhig eine Pause von 1 h machen.
Wenn der Wasserspiegel zu stark sinken sollte, dann merkst du da ja an der Pumpe, sie fällt trocken.
Der Brunnen sollte aber unter verschlossen sein.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM

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Re: Bohrbrunnen in Brandenburg

Beitrag von Solear » So 11. Okt 2020, 16:21

Einen feinstrumpfhosenummantelten Pfropfen hatte ich reingeschmissen und mit kleinen Hantelscheiben (endlich mal verwendet :lol:) an einer Strippe verdichtet.
Es läuft Wasser ohne Sandanteil laut im weißen Eimer, auch nach stehenlassen nicht. Nach einer Pumppause ist es etwas trüb, für wenige Dutzend Liter, das wird von der Holzschlammschicht sein. Ist nicht tragisch, ohne Sandanteil.
Dann lasse ich das Arbeitsrohr, die 6 Zoll TNA, drin als Hauptrohr.

Jetzt geht es an die Bemessung der Pumpe...
Von der Wasserpegeloberfläche bis höchsten Förderpunkt (1m über GOK) sind es ca 14 m (12,6m GOK, aber das wird beim pumpen etvl. sinken, Pumpe hängt voom höchsten Entnahmepunkt aus gesehen - Wasserhahn in 1m Höhe - 18m tief).

Das heißt 18m * 0,1 Bar für vertikalen Druckverlust = 1,8 bar
1 Rückschlagventil = 0,5 Bar.
Horizontale Länge in alle Richtungen 100m, aber nicht gleichzeitig, also 1 bar
Filter = 0,6 Bar

5 Bar hätte ich gerne an der Wasserleitung maximal. Die Pumpe soll mit Konstantdruckregler und max 10l Ausdehnungsgefäß laufen.

Das heißt, zusammengerechnet muss die Pumpe 8,9 bar können. Also bin ich mit einer Pumpe zwischen 9 und 10 Bar richtig bedient?

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Re: Bohrbrunnen in Brandenburg

Beitrag von Solear » Mo 12. Okt 2020, 10:44

Ich habe mir jetzt zwei Pumpen ausgeguckt:

1.)
4"-Tiefbrunnenpumpe Brunnen-Star 110-4.2-8 230V um die 500€
10,2 Bar, 6000 Liter, 1,1 kW

oder

2.)
4"-Tiefbrunnenpumpe Brunnen-Star 750-4.1-8 230V um die 370€
9,4 Bar, 3600 Liter, 750 W

Dazu eine Inverterregelung: https://www.profi-pumpe.de/INVERTER-PUM ... :1585.html

Dazu ein Vorfilter 2l und ein 8l Ausdehnungsgefäß.

Ich bin absolut unsicher was ich genau brauche.
Die günstigere Pumpe (Nr. 2) erscheint mir von der Literleistung etwas wenig? Ich kann das aber nicht einschätzen. Ein Versenkregner braucht aber wohl bis zu 2,2m³/h, also könnte ich da keine zwei davon gleichzeitig betreiben?
Ich tendiere zur ersten Pumpe (10,2 Bar, 6000l/h, 1,1kW), die dann aber immer Teillastbereich durch den Inverter läuft.

Oder passen beide Pumpen nicht zu mir?

moriturus
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Re: Bohrbrunnen in Brandenburg

Beitrag von moriturus » Mo 12. Okt 2020, 13:09

Hallo Solear,
was für einen Versenkregner planst du denn einzusetzen? Bei 2,2qm/h sieht das für mich nach einem Regner für den Sportplatz aus. Bei den üblichen Garten-Versenkregner (Z.B. Gardena T-380 sind es maximal 610l/h, je nach Düse).
Bei meinen 2xRainbird 3504 & 1x T380 komme ich im realen Einsatz in Summe auf 1650l/h.

Grüße
moriturus
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