ich bin aktuell dabei einen Bohrbrunnen in meinem Garten in Cottbus zu errichten. Der Brunnen soll nach folgenden Daten gebaut werden
- Gesamttiefe: 15 Meter
- Brunnenrohr: DN115 mit Muffen
- Aufteilung: 1 Meter Sumpf, 2 Meter Filterrohr, 12 Meter Brunnenrohr
Akuteller Stand:
Ich habe jetzt schon 2x eine Tiefe von 11 Metern erreicht, beim ersten mal war es statt der vermuteten Tonschicht ein dicker Stein. Die Wasserqualität war bei dieser Tiefe (Filter sitzt ja darüber, also zwischen 8 und 10 Metern) nicht zufriedenstellend. Da wir für diese Tiefe gerade mal 4 Stunden gebraucht haben, da alles oberhalb nur feiner bis mittelfeiner Sand war, haben wir kurzerhand beschlossen nochmal ein neues Bohrloch zu starten, welches sich etwas versetzt befindet. Hier sind wir jetzt auf 11 Metern tiefe auf die Tonschicht gestoßen. Diese haben wir auch vermutlich schon durchbohrt, denn wir haben zum Schluss die Kiespumpe in das Ton-Bohrloch gelassen und haben etwas groben Kies (3-5mm) gefördert, aber nicht viel, welchen vor vorher noch nie hatten. Sie ist etwa 2 Meter dick. Die Bohrung in den Ton mit dem Edelmann-Bohrer war extrem Mühsam und hat fast 2 Tage gedauert, da es auch sehr kraftaufwändig war das 12-14 Meter laneg Bohrgestänge jedes mal wieder Stück für Stück herauszuziehen und wieder hineinzulassen. Leider rutscht das blaue Brunnenrohr nur bis 12 Meter, also ca. 1 Meter in diese Tonschicht nach. Danach ging es nicht weiter, auch nicht mit 500kg Auflast. Wir haben den verwendeten Edelmann-Bohrer schon aufgebogen, trotzdem kein Erfolg. Zum Schluss war schon alles eher wackelig und wir hatten Angst das Rohr zu zerstören.
Plan:
Um das Projekt doch noch zum gewünschten Erfolg zu führen, habe ich mir jetzt Baumaterial für einen Erweiterungsbohrer gekauft. 30x3mm VA-Flachstahl vom Handelshof. Ich möchte das Brunnenrohr noch mal auf dem Ton herausziehen. Dann möchte ich nach Vorbild von einigen Projekten hier aus dem Forum ein Erweiterungsbohrer bauen. Auf die Idee hat mich ein Forenmitglied gebracht, welches hier aus meinem Ort kommt (vielen Dank an dieser Stelle dafür). Mit dem Bohrer möchte ich versuchen die stark zähe Tonschicht soweit aufzubohren, sodass das Brunnenrohr dann noch ein paar Meter unter den Ton rutschen kann, sodass der Filter und das Sumpfrohr möglichst unterhalb sitzt.
Soweit zu meinem Projekt. Ich lese hier viel und habe auch schon einige nützliche Informationen gefunden. Vielleicht hat noch der ein oder andere ein paar Tipps oder Verbesserungsvorschläge. Oder es ist zumindest interessant zum lesen. Zum Abschluss noch ein paar Fotos unseres Dreibeins, der aus handelsüblichen Dachlatten (doppelt, verschraubt) und ein paar Blechen und Winkeln besteht, sowie unserer Baustelle, dem 1,5 Meter langen Lehmbohr-Kern und der Wasserprobe aus dem ersten Bohrloch bei 11 Metern.