Seite 3 von 5

Re: Kann ein Brunnen zu tief gebohrt/geplunscht oder gerammt werden?

Verfasst: Fr 31. Jul 2020, 23:11
von Plunschmeister
Ich frage mal lieber nicht weiter....

Wenn nun wirklich feiner Sand ansteht, solltest du zumindest einDN 125 Brunnerohr als Arbeitsrohr/Bohrrohr auf die gewünschte Endtiefe abteufen (plunschen).
Dieses Rohr benötig eigentlich keine Filterstrecke.


Du kannst das Bohrrohr aber auch bereits mit 2 m Filterstrecke (Filter SW 0,3 mm) konfigurieren. Das hat den Vorteil: ändern sich die Bodenverhältnisse zum positiven, bleibt das 'Bohrrohr' als Brunnenrohrtour im Bohrloch.

Steht weiterhin Feinsand an, wird eine zweite Rohrtour mit Feinsandfiltern eingestellt & das ursprüngliche Bohrrohr wird wieder gezogen.

Das Bohrrohr kannst du dann hier wieder im Forum anbieten, so besteht die Möglichkeit, die anfallenden Kosten etwas zu minimieren.

Glattwandrohr: www.fontario.de

Link, Vorgehensweise bei Feinsand: viewtopic.php?f=24&t=971

Re: Kann ein Brunnen zu tief gebohrt/geplunscht oder gerammt werden?

Verfasst: Sa 1. Aug 2020, 23:16
von BUGEE
Plunschmeister hat geschrieben:
Fr 31. Jul 2020, 23:11
Ich frage mal lieber nicht weiter....
:lol: :lol:

Ich plage mich wirklich mit der Frage, ob ich das Rohr ziehe und von vorne anfange.....

Danke für den Link.

Ich habe daraus entnehmen können, dass das Arbeitsrohr immer ein TNA-Glattwandrohr (ohne Rohraufweitung) ist und die eigentliche Rohrtour ein Trapez-Gewinde-Glattwandrohr (mit Rohraufweitung).

Welchen Grund gibt es, dass die eigentliche Rohrtour nicht auch mit TNA-Glattwandrohr (ohne Rohraufweitung) konfiguriert wird?

Ist es nicht besser, als eigentliche Rohrtour auch ein Rohr ohne Rohraufweitung bzw. Muffe zu nehmen?

Spricht etwas dafür, möglichst längere Rohrstücke einzubauen bzw. ist es schlecht, wenn ich 1 Meter Rohrstücke verwende (jeweils bei Arbeitsrohr und der eigentlichen Rohrtour)?

Gruß
BUGEE

Re: Kann ein Brunnen zu tief gebohrt/geplunscht oder gerammt werden?

Verfasst: Sa 1. Aug 2020, 23:32
von andreas kr
BUGEE hat geschrieben:
Sa 1. Aug 2020, 23:16
Spricht etwas dafür, möglichst längere Rohrstücke einzubauen bzw. ist es schlecht, wenn ich 1 Meter Rohrstücke verwende (jeweils bei Arbeitsrohr und der eigentlichen Rohrtour)?

Gruß
BUGEE
Unter bestimmten Umständen spricht eher etwas dagegen längere Rohrstücke zu nehmen.

2 Meter Rohre kannst Du für die Rohrstrecke nehmen, die bereits vorgebohrt ist, also in der Regel für die ersten Meter die Du direkt ablassen kannst. Die Rohrstücke die Du dann nach und nach beim Plunschen/Kiespumpen aufschraubst sollten 1 Meter lang sein, da Dir der notwendige Arbeitsraum in der Höhe fehlt - das Brunnenrohr würde über 2 Meter aus dem Bohrloch stehen.

Re: Kann ein Brunnen zu tief gebohrt/geplunscht oder gerammt werden?

Verfasst: Sa 1. Aug 2020, 23:42
von BUGEE
andreas kr hat geschrieben:
Sa 1. Aug 2020, 23:32
BUGEE hat geschrieben:
Sa 1. Aug 2020, 23:16
Spricht etwas dafür, möglichst längere Rohrstücke einzubauen bzw. ist es schlecht, wenn ich 1 Meter Rohrstücke verwende (jeweils bei Arbeitsrohr und der eigentlichen Rohrtour)?

Gruß
BUGEE
Unter bestimmten Umständen spricht eher etwas dagegen längere Rohrstücke zu nehmen.

2 Meter Rohre kannst Du für die Rohrstrecke nehmen, die bereits vorgebohrt ist, also in der Regel für die ersten Meter die Du direkt ablassen kannst. Die Rohrstücke die Du dann nach und nach beim Plunschen/Kiespumpen aufschraubst sollten 1 Meter lang sein, da Dir der notwendige Arbeitsraum in der Höhe fehlt - das Brunnenrohr würde über 2 Meter aus dem Bohrloch stehen.
Genau darum ging es mir beim Arbeitsrohr.

Wenn ich jedoch, wie von Plunschmeister genannt, vorgehen würde und würden sich die Bodenverhältnisse tatsächlich zum positiven ändern, werde ich ja das Arbeitsrohr gleich als Brunnenrohr behalten.

Dann wäre meine Rohrtour aus 1 Meter Stücken.

Ist das nun gut oder schlecht?

Gruß
BUGEE

Re: Kann ein Brunnen zu tief gebohrt/geplunscht oder gerammt werden?

Verfasst: So 2. Aug 2020, 09:57
von Plunschmeister
BUGEE hat geschrieben:
Sa 1. Aug 2020, 23:16
Plunschmeister hat geschrieben:
Fr 31. Jul 2020, 23:11
Ich frage mal lieber nicht weiter....
:lol: :lol:

Ich plage mich wirklich mit der Frage, ob ich das Rohr ziehe und von vorne anfange.....

Danke für den Link.

Ich habe daraus entnehmen können, dass das Arbeitsrohr immer ein TNA-Glattwandrohr (ohne Rohraufweitung) ist und die eigentliche Rohrtour ein Trapez-Gewinde-Glattwandrohr (mit Rohraufweitung).

Welchen Grund gibt es, dass die eigentliche Rohrtour nicht auch mit TNA-Glattwandrohr (ohne Rohraufweitung) konfiguriert wird?

Ist es nicht besser, als eigentliche Rohrtour auch ein Rohr ohne Rohraufweitung bzw. Muffe zu nehmen?

Spricht etwas dafür, möglichst längere Rohrstücke einzubauen bzw. ist es schlecht, wenn ich 1 Meter Rohrstücke verwende (jeweils bei Arbeitsrohr und der eigentlichen Rohrtour)?

Gruß
BUGEE
Wenn du es richtig und vor allem nachhaltig machen möchtest, dann fängst du von vorne an.
Normalerweise wird Bohrrohr aus Stahl oder auch GFK verwendet. Mit dem Glattwandrohr haben wir jedoch im Hobbybereich einen guten Kompromiss gefunden. Zahlreiche Bohrberichte hier im Forum bestätigen das. Es wurden funktionierende Brunnen erstellt.

Generell sollte ein Bohrrohr keine auftragenden Muffen besitzen, von daher Glattwandrohr (TNA-Gewinde). Wenn es vom Durchmesser her passt, kannst du später auch Muffenrohr mit Trapezgewinde in das Bohrrohr einstellen und das Bohrrohr wieder ziehen.

Nochmals zum Verständnis:
viewtopic.php?f=24&t=10

Re: Kann ein Brunnen zu tief gebohrt/geplunscht oder gerammt werden?

Verfasst: So 2. Aug 2020, 09:59
von Plunschmeister
Wenn ich jedoch, wie von Plunschmeister genannt, vorgehen würde und würden sich die Bodenverhältnisse tatsächlich zum positiven ändern, werde ich ja das Arbeitsrohr gleich als Brunnenrohr behalten.

Dann wäre meine Rohrtour aus 1 Meter Stücken.

Ist das nun gut oder schlecht?
Man könnte auch sagen: Das ist Jacke wie Hose.

Re: Kann ein Brunnen zu tief gebohrt/geplunscht oder gerammt werden?

Verfasst: So 2. Aug 2020, 16:19
von BUGEE
Plunschmeister hat geschrieben:
So 2. Aug 2020, 09:57
Wenn du es richtig und vor allem nachhaltig machen möchtest, dann fängst du von vorne an.
Normalerweise wird Bohrrohr aus Stahl oder auch GFK verwendet. Mit dem Glattwandrohr haben wir jedoch im Hobbybereich einen guten Kompromiss gefunden. Zahlreiche Bohrberichte hier im Forum bestätigen das. Es wurden funktionierende Brunnen erstellt.

Generell sollte ein Bohrrohr keine auftragenden Muffen besitzen, von daher Glattwandrohr (TNA-Gewinde). Wenn es vom Durchmesser her passt, kannst du später auch Muffenrohr mit Trapezgewinde in das Bohrrohr einstellen und das Bohrrohr wieder ziehen.

Nochmals zum Verständnis:
viewtopic.php?f=24&t=10

Nachhaltig wird es hoffentlich so oder so.

Da ich das Arbeitsrohr wahrscheinlich sowieso wieder ziehe und die eigentliche Rohrtour reinsetze, weiß ich halt nicht, ob es sich lohnt von vorne anzufangen (eben mit einem "gescheiten" Arbeitsrohr).
Besser gesagt bzw. geschrieben, wenn ich wüsste, dass das Rohr zu ziehen geht, würde ich einfach weitermachen und am Ende das neue Brunnenrohr reinsetzen. Ich habe da eben keine Ahnung wie es ausschaut, wenn ich z.B. am Ende 9m Arbeitsrohr habe, welches gezogen werden soll - Ob sich das ziehen lässt. Die 2x 2m Rohre bis hierhin wurden nur mit kleinen Schräubchen an den Muffen "fixiert". Insgesamt 4 Stück eben an der Verbindung.

Hast du damit schon Erfahrungen gemacht bzw. jemand anderes der Erfahrung damit gemacht hat?


Plunschmeister hat geschrieben:
So 2. Aug 2020, 09:59
Wenn ich jedoch, wie von Plunschmeister genannt, vorgehen würde und würden sich die Bodenverhältnisse tatsächlich zum positiven ändern, werde ich ja das Arbeitsrohr gleich als Brunnenrohr behalten.

Dann wäre meine Rohrtour aus 1 Meter Stücken.

Ist das nun gut oder schlecht?
Man könnte auch sagen: Das ist Jacke wie Hose.

Perfekt. Danke.

Re: Kann ein Brunnen zu tief gebohrt/geplunscht oder gerammt werden?

Verfasst: So 2. Aug 2020, 17:12
von Toenne
Die 2x 2m Rohre bis hierhin wurden nur mit kleinen Schräubchen an den Muffen "fixiert". Insgesamt 4 Stück eben an der Verbindung.
Klingt nach KG-Rohr?
Du kennst vielleicht meinen Thread aus dem Nachbarforum wo ich bei 125er TNA-Rohr beim ziehen die Gewinde auseinandergerissen habe - was meinst du was da deine Schräubchen bzw. die Schraublöcher machen würden?
Viel Erfolg jedenfalls.

Re: Kann ein Brunnen zu tief gebohrt/geplunscht oder gerammt werden?

Verfasst: So 2. Aug 2020, 18:45
von Oceanborn
Bei mir ist's genauso.
Ich hab, in der Hoffnung, das es schon so passen wird, mit dem dicksten Rohr begonnen, was ich mich getraut habe, mit Bohrer und großer Kiespumpe in die Erde ein zu plunschen.

hab 175er Rohr genommen, dummerweise gab´s das nur mit Muffen.
Ist ein gewaltiges Trumm, dickwandig, robust, und dank hauptsächlich Kies und bisschen Sand konnte ich es auch "irgendwie" ( frag nicht, mit wie viel Anstrengungen ) in die Erde bringen.
Unten dran hab ich schon Sumpfrohr und 3m Filterstrecke gesetzt... wie gesagt, ich hoffte ja, das es schon so passen würde.

Mit der Entscheidung für 7", ( was echt eine Schinderei war) hab ich halt noch die Möglichkeit, falls es doch nicht gereicht hätte, ein 6" muffenloses Rohr rein zu stellen, und dann einfach weiter zu arbeiten mit den 10m Vorsprung.
Denn so tief bin ich mit dem 7" Rohr nun gekommen.
Doch da ich bis jetzt nie einen Trockenlauf der Pumpe provozieren konnte, hab ich es mal so gelassen.
Der Brunnen funktioniert und reicht mir für´s erste, und das Wasser ist hervorragend klar.

Glück gehabt...

Nachzulesen hier:
viewtopic.php?f=7&t=1610

Re: Kann ein Brunnen zu tief gebohrt/geplunscht oder gerammt werden?

Verfasst: So 2. Aug 2020, 19:43
von BUGEE
Toenne hat geschrieben:
So 2. Aug 2020, 17:12
Die 2x 2m Rohre bis hierhin wurden nur mit kleinen Schräubchen an den Muffen "fixiert". Insgesamt 4 Stück eben an der Verbindung.
Klingt nach KG-Rohr?
Du kennst vielleicht meinen Thread aus dem Nachbarforum wo ich bei 125er TNA-Rohr beim ziehen die Gewinde auseinandergerissen habe - was meinst du was da deine Schräubchen bzw. die Schraublöcher machen würden?
Viel Erfolg jedenfalls.
Ja, habe deinen Beitrag dort bereits gelesen.


Oceanborn hat geschrieben:
So 2. Aug 2020, 18:45
Bei mir ist's genauso.
Ich hab, in der Hoffnung, das es schon so passen wird, mit dem dicksten Rohr begonnen, was ich mich getraut habe, mit Bohrer und großer Kiespumpe in die Erde ein zu plunschen.

hab 175er Rohr genommen, dummerweise gab´s das nur mit Muffen.
Ist ein gewaltiges Trumm, dickwandig, robust, und dank hauptsächlich Kies und bisschen Sand konnte ich es auch "irgendwie" ( frag nicht, mit wie viel Anstrengungen ) in die Erde bringen.
Unten dran hab ich schon Sumpfrohr und 3m Filterstrecke gesetzt... wie gesagt, ich hoffte ja, das es schon so passen würde.

Mit der Entscheidung für 7", ( was echt eine Schinderei war) hab ich halt noch die Möglichkeit, falls es doch nicht gereicht hätte, ein 6" muffenloses Rohr rein zu stellen, und dann einfach weiter zu arbeiten mit den 10m Vorsprung.
Denn so tief bin ich mit dem 7" Rohr nun gekommen.
Doch da ich bis jetzt nie einen Trockenlauf der Pumpe provozieren konnte, hab ich es mal so gelassen.
Der Brunnen funktioniert und reicht mir für´s erste, und das Wasser ist hervorragend klar.

Glück gehabt...

Nachzulesen hier:
viewtopic.php?f=7&t=1610

Danke für den Link. Ist echt interessant. Werde ich mir mal durchlesen.



Dann werde ich wohl doch mal nach einem 150er TNA Rohr schauen und damit arbeiten.
Leider finde ich nur 1m Stücke als Filter mit SW 0,3. Dann muss ich leider damit arbeiten müssen.