Bohrbrunnen im Berliner Urstromtal

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen im Berliner Urstromtal

Beitrag von Plunschmeister » Sa 24. Okt 2020, 08:25

Die Frage hast du dir ja schon selbst beantwortet.
Die Durchlässigkeit von Filtern ist bei VT 3 cm/Sek. angegeben. Im normalen Brunnenbetrieb wären für deine Förderleistung wohl Filterrohre in DN 200 und einer Filterlänge von 9 m notwendig :lol: .(So vermittelt es mir eine Website)
Bei über VT 3 cm/ Sek. geht dann die laminare Strömung in eine turbulente Strömung über, es werden vermehrt Feinsandanteile mitgerissen.

Aber gerade das ist ja der Zweck vom aktiven Entsanden. Eine kurzzeitige Überbeanspruchung schadet dem Brunnen nicht.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
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Brunnentaucher
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Re: Bohrbrunnen im Berliner Urstromtal

Beitrag von Brunnentaucher » Sa 24. Okt 2020, 22:19

Na wunderbar, dann ist alles gut, vielen Dank für die Erläuterung.

Dann sollte ich also die zukünftige Dauerbelastung unterhalb von 10,6 m³/h halten. Wahrscheinlich noch mit einem Abschlag von x %, so dass man vielleicht bei 7m³/h :?: zulässiger Dauerbelastung landet?
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen im Berliner Urstromtal

Beitrag von Plunschmeister » So 25. Okt 2020, 09:11

Moin,

wofür benötigst du 7m³/h, Reisanbau?
Ich würde den Brunnen später zwischen 50% bis 70% belasten.
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moriturus
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Re: Bohrbrunnen im Berliner Urstromtal

Beitrag von moriturus » So 25. Okt 2020, 12:53

Plunschmeister hat geschrieben:
Sa 24. Okt 2020, 08:25
Die Frage hast du dir ja schon selbst beantwortet.
Die Durchlässigkeit von Filtern ist bei VT 3 cm/Sek. angegeben. Im normalen Brunnenbetrieb wären für deine Förderleistung wohl Filterrohre in DN 200 und einer Filterlänge von 9 m notwendig :lol: .(So vermittelt es mir eine Website)
Bei über VT 3 cm/ Sek. geht dann die laminare Strömung in eine turbulente Strömung über, es werden vermehrt Feinsandanteile mitgerissen.

Aber gerade das ist ja der Zweck vom aktiven Entsanden. Eine kurzzeitige Überbeanspruchung schadet dem Brunnen nicht.
Danke jetzt habe ich das verstanden. Wenn man einen Rammbrunnen mit mehr wie 700l/s belastet, dann ist das prinzipiell möglich, aber man macht ihn kaputt. Wenn man jetzt durch super tolle Brunnenentwicklung im Umkreis von 0,5m allen Sand entfernt hat, könnte man ihn dann auch mit mehr belasten? Vermutlich weiß man aber nie ob man den Sand soweit entfernen konnte?

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Brunnentaucher
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Re: Bohrbrunnen im Berliner Urstromtal

Beitrag von Brunnentaucher » Mo 2. Nov 2020, 19:15

Plunschmeister hat geschrieben:
So 25. Okt 2020, 09:11
wofür benötigst du 7m³/h, Reisanbau?
Ich würde den Brunnen später zwischen 50% bis 70% belasten.
Hallo Plunschmeister,

nein, kein Reisanbau :lol: oder Feuerlöschbrunnen. Die 7 m³/h sind auch nicht der Bedarf. Den Wert hatte ich als Frage in den Raum gestellt. Ich wollte nur wissen wo sinnvolle Grenzen sind. Danke für die Aufklärung. Selbst die 5m³/h (50% von 10,6) erscheinen mir derzeit deutlich über meinem Bedarf. Nun kann ich die Bewässerungsanlage und Brauchwasserversorgung aber in Ruhe über den Winter planen.

Mit Kenntnis des Bodenaufbaus in der Tiefe wurde der Brunnen halt immer tiefer und ergiebiger. Luxusproblem :P .
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