Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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Moister
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Re: Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Beitrag von Moister » Fr 28. Aug 2020, 16:25

Meien 115er waren tiptop.
Fontario kann man da aber fast nur den Vorwurf machen dass ab einer bestimmten Anzahl Reklamationen der Wareneingang nicht besser kontrolliert wird und ggfs dem Lieferanten mit Abkündigung drohen.

Von Stüwa Seite allerdings zu sagen dass die Funktion nicht eingeschränkt ist kann man je nach Sichtweise so und so ansehen.
Ist der Versatz kleiner als bei Rohren mit Muffe? Wo ist das Problem? Ein kleiner Versatz, aber wenn es als Abflußrohr horizontal verbuddelt wird setzt sich am Grat auch nicht mehr Dreck ab als an der Verbindungsmuffe.
Als Brunnenrohr, in dem man Plunschen will ist es halt saublöd wenn die Kiespumpe bei Herablassen und Hochziehen immer leicht an dem Grat hängenbleibt.

Check doch mal ob die alle so schief unmittig sind und ggfs. würde ich die besseren nach unten machen.
Das zersägte Sumpfrohr kannst du eh behalten und dann wegschmeißen weil du ja nach Rücksendung den Hersteller wechseln würdest und wenns blöd läuft passen die Gewinde nicht zusammen. In einem Forumsbeitrag stand mal welche Hersteller von TNA zusammenpassen und welche nicht, oder?
Schöne Grüße.
Roland
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Re: Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Beitrag von P373 » Fr 28. Aug 2020, 18:22

Moister hat geschrieben:
Fr 28. Aug 2020, 16:25
Check doch mal ob die alle so schief unmittig sind und ggfs. würde ich die besseren nach unten machen.
Durchweg habe ich alle Rohrlägen gecheckt und dabei kam heraus, dass sie alle diesen Mangel aufweisen.

Ich habe Rohre von der Charge 15329 und 16329.
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Re: Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Beitrag von P373 » Sa 5. Sep 2020, 09:21

Mein weiteres Arbeitsmaterial ist inzwischen eingetroffen / fertig:
* Seilwinde 300/600Kg
* verschiedene Fallmeißelaufsätze für Bohrgestänge
* 20mm Kunsthanfseil
* Leihkiespumpe 89mm

Das 20mm Seil, welches über die 180mm Umlenkrolle geht, will ich mit einem Schäkel verbinden und die Seilwinde mit dem daran vorhandenen Krabiner an einen Schäkel und den wiederum an die Kiespumpe hängen.

Was sagt ihr zu der Schäkelgröße?
Bild

Das Seil soll mit einem Palstek verknotet werden. Über weitere Tipps freue ich mich sehr.

Danke im Voraus!
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Re: Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Beitrag von andreas kr » Sa 5. Sep 2020, 09:39

Warum nutzt Du nicht das Seil der Seilwinde?

Und Irgendwie verstehe ich nicht, wie Du das 20mm Seil mit dem Seil der Seilwinde verbinden möchtest. Soll die Verbindung dann mit aufgerollt werden? Also willst Du einen Haken und einen Schäkel mit dem Seil zusammen aufrollen?

Zu Deiner Frage des Schäkels. Wenn er sich durch den Ring der Kiespumpe führen lässt, dann sollte er passen.

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Re: Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Beitrag von P373 » Sa 5. Sep 2020, 10:32

andreas kr hat geschrieben:
Sa 5. Sep 2020, 09:39
Warum nutzt Du nicht das Seil der Seilwinde?
Das Seil der Seilwinde ist völlig ungeeignet zum ruckartigen ziehen der Kiespumpe. Dafür das 20mm Seil, was auch gut in der Hand liegt
andreas kr hat geschrieben:
Sa 5. Sep 2020, 09:39
Und Irgendwie verstehe ich nicht, wie Du das 20mm Seil mit dem Seil der Seilwinde verbinden möchtest. Soll die Verbindung dann mit aufgerollt werden? Also willst Du einen Haken und einen Schäkel mit dem Seil zusammen aufrollen?
Das 20mm Seil soll mit der Ringmutter der Kiespumpe verbunden werden. Genauso das Seil der Seilwinde. Da beide Seile am gleichen Punkt befestigt sind, werden sich weder das eine noch da andere Seil in die Quere kommen, wenn ich das richtig sehe.
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Re: Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Beitrag von andreas kr » Sa 5. Sep 2020, 10:56

Achso parallel, jetzt habe ich es verstanden.

Den Karabiner der Seilwinde würde ganz entfernen - auch den Stopper und nur den Schäkel verwenden. Wenn der Karabinerhaken schräg sitzt, kann sich die Kiespumpe beim Hochziehen lösen.

Hast Du eine Kiespumpe oder einen Plunscher? Bei der Kiespumpe kannst Du auch das Stahlseil zusätzlich zum Ziehen nehmen. Du solltest bei der Zugbewegung eh beide Seile stramm ziehen, sonst kann sich eines um den Kolben wickeln oder sich das Seil am Schökel verfangen.

Ich habe die Pumpe immer mit der Winde runter gelassen - Sicherungsseil hinterher, bis der Kolben eingefahren war. Dann noch etwa 50cm Seil zusätzlich von der Winde gelassen. Stahlseil und Sicherungsseil leicht stramm gezogen und beides zusammen für die Zugbewegung benutzt.

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Re: Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Beitrag von P373 » So 20. Sep 2020, 20:29

Kleines Update:

Ich habe nun angefangen mit der Kiespumpe (108mm) zu arbeiten. Das geht derzeit ganz gut und die Pumpe schluckt ziemlich große Kiesel :)

* die derzeitige Länge vom Rohr (inkl. dem herausstehenden Stück über GOK) beträgt 633,8cm
* die derzeitige Tiefe der Kiespumpe (inkl. dem herausstehenden Stück über GOK) beträgt 624cm

Entsprechend stehen 10cm Sand / Kies im Rohr, was ja an sich erstmal keine Beachtung finden sollte (es sei denn, dass das Rohr durch die Auflast weiter absackt und die Differenz größer wird).

* derzeitige Auflast beträgt 37,8 Kg * 6 = 226,8 Kg, was in der Tiefe erstmal ausreichen sollte.

Ich habe am Samstag ca. 120cm in 3 Stunden geschafft.

Perspektivisch würde ich mir gerne einen Fallmeißel aus seinem Doppel T-Träger bauen. Wie breit sollte der Träger sein bei einem Innendurchmesser des Arbeitsrohres von 140mm (DN 150)?
Nach Möglichkeit sollte der Träger ja möglichst wenig Spiel haben, dass er das Rohr beim Aufprall nicht beschädigt, aber auch nicht stecken bleiben.

Bild
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Viele Grüße
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Re: Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Beitrag von P373 » Mo 21. Sep 2020, 21:05

Ich bin auf das erste größere Problem gestoßen:

Ein Stein, der sich nicht mit der Kiespumpe bergen lässt. Zudem auch nicht mit meinem Dreizack-Steinfänger mit 10mm Armierungseisen. Die biegen sich bei festem Rammen auf den Stein einfach in alle Richtungen weg.

Ich habe den Stein durch ziehen des Arbeitsrohres um 20cm bereits gelöst, sodass er sich in der Mitte des Rohres mit einem Meißes hin und her schieben lässt. Ich vermute, dass die Abmessungen des Steins ca. 12x10x4cm sind.

In diesem und anderen Foren gibt es zig verschiedene Modell von Steinfängern. Ich würde mir jedoch gerne etwas Arbeit sparen und wenn möglich den erfahrungsgemäß effektivsten für meinen Fall bauen.

Ich dachte an den aus einem anderen interessanten Beitrag dieses Forums (viewtopic.php?f=7&t=1104&hilit=stein+bergen&start=100):

Bild
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Hätte ich im Rohr mit einem "Heber" vielleicht bessere Chancen? Da ist wahrscheinlich der Platz im Rohr (140mm) zu gering:

Bild

Ich würde mich über Ratschläge und etwas moralische Unterstützung von euch freuen, auch wenn die Probleme selbstverständlich Alltag für euch sind :D
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Re: Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Beitrag von Solear » Di 22. Sep 2020, 07:14

Kannst du den Stein nicht zertrümmern? Du hattest doch sowieso vor, einen Fallmeißel zu bauen. Ich selbst hatte einfach eine 5m lange Gerüststange reingeworfen. Ein paar Mal machen, da trifft man den Stein schon, ohne dass man unten noch etwas anschweißen muss.

In die Stange oben ein Loch eingebohrt, um einen Schäkel + Seil zum rausziehen zu holen. Als Rohrtourschutz könnte man das Fallrohr (oder den T-Träger oder was auch immer) mit dickem Seil umwickeln, entweder die ganze Stange oder 50cm vom Anfang und 50cm vom Ende entfernt. Dann schlägt es nicht ganz so doll an den Rand und bleibt nicht an etwaigen Rohrtourübergängen hängen.

Zum ziehen des Fallrohres den Schäkel und das Zugseil aber ausreichend dimensionieren! Bei mir steckte die Stange dann 30cm im Lehm und war nur noch mit der elektrischen Winde ziehbar.

Ich wünsche dir viel Erfolg!!
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen bei Bonn - Projekt

Beitrag von Plunschmeister » Di 22. Sep 2020, 09:26

Ein Dreizack als Steinefänger ist weniger produktiv.
Damit sich die einzelnen Zinken nicht weiter als das Rohr im I-Durchmesser ist spreizen, sollte stärkeres Material verwendet werden.
Bewährt haben sich 4 angeschweißte Flachmeißel, an einem Rohr mit entsprechendem Durchmesser.
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
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