Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Grundwasseranfang in jeder Tiefe möglich
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ThomasT
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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von ThomasT » So 19. Jun 2016, 09:08

Hallo zusammen,
nachdem die verlängerten Wochenenden, welche durch Familienbesuche und andere Gartenarbeiten vorbei sind und der Regen mal kurz aufgehört hat, bin ich gestern guter Dinge an mein Bohrloch getreten und wollte mein Projekt zum Abschluss bringen. Im Vorfeld hatte ich mich mit Manfred noch über die verschieden Brunnenrohrdurchmesser ausgetauscht und mich nun für ein 6“ Brunnenrohr entschieden, da ich bei 6m die Sandsteinschicht erwarte und somit ein hoher Durchmesser das Wasser sammeln und umpumpen in IBC erleichtern sollte.
Da es bei uns die letzten Wochen fast täglich geregnet hat, musste ich als erstes in meinem Bohrbrunnen feststellen, dass sich der Wasserstand von 2,65 m auf 1,92 m unter GOK verändert hat. Zusätzlich ist der Ton noch weiter aufgequollen und mein Bohrloch ist nur noch 3m tief. Nach 4 Speiskübeln mit Erd-Ton-Gemisch habe ich die Übung eingestellt, da ich kaum an Tiefe gewonnen habe. Hier spielt sicher auch das jetzt viel stärker zufließende Wasser eine Rolle, was man richtig hören und leider auch an den immer wieder einfallenden Wänden sehen konnte.
Wie würdet ihr jetzt am besten weiter machen? 4 ½ Brunnenrohr inkl. Klammer kaufen und mit kleinerem Bohrer das Ganze im Rohr nachunten treiben oder vielleicht einfach im Spätsommer noch einen Angriff wagen, wenn der Wasserstand wieder etwas gesunken ist?
Gruß
Thomas
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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von Benutzer » So 19. Jun 2016, 09:27

Hallo Thomas,
wenn ein Bohrloch lange offen steht und der Druck vom Erdreich eine Stelle findet wohin es ausweichen kann, dann macht es das.
So auch bei dir. Bei so einem Boden sollen die Arbeiten zügig und ohne Unterbrechung laufen. Zumal Petrus keine Windel an hatte.
Schütte das Loch wieder zu und beginne an einer anderen Stelle von neuem. Dort hält der Boden wenn du ihn frisch anschneidest.
Dazu noch eine Woche Urlaub und die benötigten Materialien, das ist äußerst wichtig und es sollte klappen.
Es muss halt passen, auch mit den Werkzeugen. Dann ist der Rohrdurchmesser fast egal.
Nur 6" sind eine Aufgabe.
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ThomasT
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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von ThomasT » Fr 16. Sep 2016, 13:59

Hallo Manfred,
ich habe den Sommer über den Wasserstand in meinem Bohrloch beobachtet und dieser hat sich sehr wetterabhängig verändert. Zwischenzeitlich war ich sogar kurz davor einen Schachtbrunnen zu graben, einen kurzen Spaten habe ich sogar schon angeschafft :) und Preise für die Schachtringe eingeholt. Allerdings bin ich von der Idee wieder weg, da Mitte Juli sich der Wasserstand bis auf 2,85 m abgesenkt, durch den vielen Regen sich dann wieder auf 2,35 m erhöht hatte und seit September ist mein Bohrloch trocken. Aktuelle Bohrlochtiefe liegt bei 3,45 m. Interessanterweise hatte ich das Phänomen auch im letzten Jahr, ab Mitte November ist mir Wasser in mein Bohrloch gelaufen, vorher war alles trocken.
Würdest du jetzt immer noch das Loch zuschütten und an einer anderen Stelle von neuem beginnen oder bei jetzt trockenen Verhältnissen einen neuen Versuch wagen?
Gruß
Thomas

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peer100
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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von peer100 » Fr 16. Sep 2016, 19:08

Hallo Thomas ,

Es ist glaube ich eindeutig zu erkennen , das
du die wasserführende Schicht erreicht hast , da die Bohrung zu läuft !
Jahreszeitliche Schwankungen sind vollkommen normal .
Wenn Rohrtour und passende Werkzeuge vorhanden sind , würde ich in dieser Bohrung anfangen zu Plunschen !
Gruß
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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von ThomasT » Fr 16. Sep 2016, 20:24

Hallo peer100,
ich hatte im letzten Herbst bereits eine Tiefe von 5,30 m erreicht. Ab 3 m kommt bei mir grauer Ton, im Bild sieht man die Rest vom eingefallen Bohrloch, da das Wasser bist 1,90 m unter GOK stand. An Planschen ist somit leider noch nicht zu denken ...
Gruß
Thomas

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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von peer100 » Fr 16. Sep 2016, 21:13

Hallo Thomas ,

Hätte jetzt keine Lust 9 Seiten , Text für Text
durch zu lesen .
Besorge dir einen 220 Spiralbohrer , setze 200er Kanalrohr auf dem Ton ab , dann machst du normal weiter. So würde ich es tun !
Haben natürlich alle recht !!! Keiner lässt
eine Bohrung Monate offen stehen !
Nixe gute ! :roll:
Gruß
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Plunschmeister
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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von Plunschmeister » Sa 17. Sep 2016, 09:33

Moin Thomas,
Würdest du jetzt immer noch das Loch zuschütten und an einer anderen Stelle von neuem beginnen oder bei jetzt trockenen Verhältnissen einen neuen Versuch wagen?
Wie bereits in dieser Runde besprochen , ohne Bohrrohr/Brunnenrohr wirst du nicht weiter kommen.
In der ganzen vergangenen Zeit, hätte man aber an anderer Stelle nochmals eine Sondierungsbohrung durchführen können. ( 7 bis 10m von der jetzigen Bohrung entfernt)
Hattest du eigentlich noch einen Kostenvoranschlag von einem Brunnenbauer eingeholt?
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft" Jules Verne (1870)
* 2712193509122015*
Gruß PM
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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von ThomasT » So 25. Sep 2016, 19:09

Plunschmeister hat geschrieben:Hattest du eigentlich noch einen Kostenvoranschlag von einem Brunnenbauer eingeholt?
Hallo Plunschmeister,
ja, von drei verschieden Brunnenbauer hatte ich einen Kostenvoranschlag eingeholt. In allen Fällen jeweils 100€ pro gebohrten Meter + 1 € je Kilometer als Anfahrtskosten aus 20-40 km Entfernung. Was bringt mir denn eine Sondierungsbohrung? Oder hast du bei 10m Abstand die Hoffnung, dass dort die Bodenverhältnisse einfach anders sind? Ein 90mm Bohrer hätte ich noch zu der 180mm Ausführung.
Gruß
Thomas
Zuletzt geändert von ThomasT am So 25. Sep 2016, 19:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von ThomasT » So 25. Sep 2016, 19:11

peer100 hat geschrieben:Haben natürlich alle recht !!! Keiner lässt eine Bohrung Monate offen stehen !
Nixe gute ! :roll:
Hallo peer100,
habe ich leider auch erst lernen müssen. Werde in unserer Urlaubsplanung 2017 das Brunnenbauprojekt einplanen. Für dieses Jahr wird das wohl nichts mehr werden ..
Gruß
Thomas

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Re: Bohrbrunnen nordöstlich von Frankfurt a. M.

Beitrag von Benutzer » So 25. Sep 2016, 23:28

Hallo Thomas,
die Erde lebt, es kann sich kaum einer so richtig vorstellen was unter unseren Füßen los ist.
So ein Brunnen ist kein Job für mehrere Wochen.
Nach Möglichkeit sollte so was in 2 bis 3 Tagen komplett erledigt sein. Plus wie es klappt dann die Installation mit den Anschlüsse.
Wäre schön wenn du das nächstes Jahr so einplanen könntet.
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