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Re: Brunnen fördert plötzlich kein Wasser mehr

Verfasst: So 24. Jul 2016, 21:21
von Indirah
Hallo,

ich wollte euch hier mal am Laufenden halten. Wir haben am Wochenende den Schacht ausgeräumt (Dämmmaterial) und die Pumpe inkl. Anschlüsse überprüft.
"Zum Glück" hat sich meine Vermutung bestätigt und es ist ein Anschlussstück undicht. Der Wasseraustritt war ganz klar zu erkennen, als wir oben rein gegossen haben.
Wir werden das diese Woche reparieren und dann sollte eigentlich wieder alles laufen.

Unbefriedigend bleibt nach wie vor aber die Wassermenge mit 90-150 Liter die Stunde!
:arrow: Würde eine schwächere Pumpe in dem Fall vielleicht bessere Leistung bringen??
:arrow: Bringt es Verbesserung, das Rohr mal gegenzuspülen?

Sonstige Vorschläge? :D

Vielen Dank & liebe Grüße!

Re: Brunnen fördert plötzlich kein Wasser mehr

Verfasst: So 24. Jul 2016, 23:26
von Benutzer
Gegen spülen kann kurzfristig eine Verbesserung bringen.
Nur alles was ich dir schreibe sind Vermutungen.
Ich kenne deinen Boden nicht, bin nicht vor Ort.
Bei so wenigen Informationen wird nicht viel dabei heraus kommen.
Nur ist es so das wenn du mit einer Schwengelpumpe, oder einem HWW an Wasser kommst ist der Wasserspiegel nicht tief.
Wenn du also viel Wasser brauchst und das dauerhaft solltest du an einen Bohrbrunnen denken.
Meine Meinung ist die, jedes Geld und Zeit die du in den vorhandenen Brunnen steckst ist verschenkt.
Zudem dürfte dir auch nichts über den verbauten Filter bekannt sein.
Auch nicht über die Bodenschicht in welcher der Filter steht.
Daher ist es so gut wie unmöglich eine anständige Prognose zu stellen.
Es liegt mir auch nicht falsche Hoffnungen zu wecken. Halte mich lieber an das was mir meine Erfahrung sagt.
Klar die Antwort gefällt dir nicht, aber soll ich dich belügen?

Re: Brunnen fördert plötzlich kein Wasser mehr

Verfasst: Mo 25. Jul 2016, 20:21
von Indirah
Danke für deine Meinung!! Zumindest weiß ich, was für ein Brunnen eine Alternative darstellt. :mrgreen:
Natürlich hört man was anderes lieber, keine Frage! Aber was ist, das ist nunmal!! Wenn ich nicht die Wahrheit hören möchte, frag ich einfach jemanden, der sich nicht auskennt. Aber für sowas sucht man ja Rat bei erfahrenen Leuten in einem Brunnenforum! :idea:

Mir würde das mit den 90 Litern in der halben Stunde schon genügen, da ich die Zeit ohnehin zum Füttern brauche. Allerdings kostets halt Benzin für den Generator.
Vielleicht teste ich noch eine schwächere Pumpe. Aber auf Dauer glaub ich halt leider auch nicht, dass der Brunnen so gut funktioniert ... :(

Vielen Dank nochmal für eure Hilfe!!
VLG

Re: Brunnen fördert plötzlich kein Wasser mehr

Verfasst: Di 26. Jul 2016, 00:12
von Benutzer
Nun es gibt da bestimmt noch Möglichkeiten.
Eine 12 V Pumpe aus dem Campingbereich, Solarzellen und ein 1000 Liter Tank.
Windrad ist auch eine Möglichkeit.
Es kommt halt immer darauf an was man will / braucht.

Re: Brunnen fördert plötzlich kein Wasser mehr

Verfasst: Di 26. Jul 2016, 20:40
von peer100
Hallo Indirah,

Habe interessiert alle Beiträge gelesen.
Das war eine echte Fachfirma ! Hoffe diese
benutzen nicht das Wort Brunnenbau in ihrer
Firmenbezeichnung ! Traurig !
Schläpper, Nepper , Bauernfänger , oder wie
heißt es so schön .

Der Freund , der Wassersucher , ist ähnlich zu
bewerten.

Weshalb ich mich jetzt eigentlich melde ist
die Idee mit dem Schachtbrunnen.

Realisiert durch eine Fachfirma , wird dieser
dir bestimmt lange Freude bereiten. Da das Wasser nur als Brauchwasser genutzt werden soll , die Geologie schwierig zu sein scheint , könnte
man diese Überlegung vertiefen.
Eventuell wäre der ideale Standort an der Straße am tiefsten Punkt deines Grundstückes ! Man könnte dann eventuell noch Dränagen ziehen um
im Sommer die Quantität zu steigern.

Meine Empfehlung , lasse auf deinem Grundstück
ein paar Rammkernsondierungen machen. (Fachfirma )
Dann kann relativ preisgünstig der Beste Brunnenstandort ermittelt werden.

Gruß

Re: Brunnen fördert plötzlich kein Wasser mehr

Verfasst: Di 26. Jul 2016, 21:17
von Indirah
Hallo!

@Bohrbrunnen: Gibt es denn 12V Pumpen, die selbstansaugend sind, eine Saughöhe von ca. 5 Metern schaffen und innen aus Edelstahl sind (wegen Sandgehalt im Wasser)??
Ich habe nämlich sogar eine Autobatterie für den Elektrozaun, die per Photovoltaikzelle geladen wird. Da kann man locker die Pumpe dran hängen ... vorausgesetzt, sie muss dann nicht wieder jeden Tag 1 Stunde lang laufen. Ich glaub, das wird sich dann eher nicht ausgehen.
Mein Papa ist Camper und das war eigentlich unsere 1. Überlegung, die da dran zu hängen. Aber wie gesagt, ich habe keine geeignete Pumpe gefunden und die Pumpdauer spricht auch dagegen...

@peer100: Ja, die Firma hat leider die Bezeichnung "Brunnenbau" dran ... :roll: Deswegen hab ich die auch kontaktiert. Hab mich selbst nicht drüber getraut, einen Schlagbrunnen herzustellen. Naja, nachher ist man immer schlauer. Und zumindest konnte ich ihnen noch ein paar Tipps geben... :roll: :mrgreen: :mrgreen:
Wir haben heute den Pumpenanschluss wieder gerichtet, es funktioniert jetzt wieder. Ich werde noch eine schwächere Pumpe testen, ob der Durchfluss besser wird (und sandfreier). Aber wenn das nicht klappt, dann sehe ich auf Dauer leider auch keine andere Möglichkeit. Immerhin muss der Brunnen noch (hoffentlich) ca. 20 Jahre Wasser bringen, außer meine Pferde kommen doch nochmal wo anders hin. ;) :D
Ja, der Schachtbrunnen ist dann sicher ein gute Idee. Oder ev. ein Bohrbrunnen ... Das müsste ich mir dann noch genauer ansehen bzw. recherchieren.

Vielen Dank!!
LG

Re: Brunnen fördert plötzlich kein Wasser mehr

Verfasst: Mi 24. Aug 2016, 02:04
von Indirah
Hallo zusammen,

ich wollte mich nochmal mit einer Frage zurückmelden. Der Brunnen liefert schon wieder kein Wasser. Langsam bin ich echt soweit, dass ich den jetzt aufgebe und mir was anderes mache ...
Die Frage ist nur was ... Schachtbrunnen oder Borhbrunnen??

Wir haben hier Lehm-/Sandboden. Wasser ist genug da - wie gesagt, es rinnt richtig am unteren Feldrand raus bei Regen und der Boden ist auch relativ lang feucht. Nur für den Rammbrunnen ist es offensichtlich nicht geeignet, da es keine "wasserführende Kiesschicht" gibt...
Beim Herstellen des alten Brunnens sind wir beim Abgraben bereits nach 1,5m auf Wasser gestoßen.

Kann man beides selbst herstellen, also Bohr- und Schachtbrunnen?
Was ist geeigneter bei so einem Boden?
Was kostet die Herstellung ca?

Es ist echt so schwierig, als Laie in dieses Thema einzusteigen... Und spät ists auch schon, ich hoffe, ihr kennt euch aus :?

Danke!!
VLG & gute Nacht

Re: Brunnen fördert plötzlich kein Wasser mehr

Verfasst: Mi 24. Aug 2016, 20:00
von Plunschmeister
Hallo,
im Prinzip hat Peer deine Frage bereits beantwortet.
Bei den geologischen Bedingungen erzielt man mit einem Bohrbrunnen in der Tiefe, auch kein besseres Ergebnis.
Eine Wasserfassung sammelt praktisch das zur Verfügung stehende Wasser und lebt von seinem Speichervolumen. Also würde ich auch am tiefsten Punkt oder ein Stückchen höher, auf deinem Grundstück einmal graben und hier das abfließende Grundwasser sammeln.

Ist das Wasser ausreichend, könnte man es ja mit einem kleinen Wasserwidder, wieder zu den Verbrauchern hochpumpen.:lol:

Re: Brunnen fördert plötzlich kein Wasser mehr

Verfasst: Do 25. Aug 2016, 20:46
von Indirah
Alles klar! Vielen lieben Dank!!
Muss ich mal sehen, wo ich so eine Fachfirma auftreiben kann bzw. was sowas kostet.
Die Wasserentnahmestelle kann dann auch ruhig am tiefsten Punkt des Grundstücks sein. Wo die Tränke für die Pferde ist, ist ja eigentlich egal, so bewegen sie sich wenigstens mehr. ;)

Und für "Fachmenschen" wie mich ... :oops: ... wie kann so eine Wasserfassung aussehen? Gehen Betonringe? Oder was ist damit gemeint?
Und wie tief sollte man da graben? Ich möchte das vielleicht in Eigenregie mit einem Bekannten mit Bagger machen. Ich hab schon so viel Geld für das Wasser ausgegeben... :?
Und da kann ich dann ja einfach eine Tauchpumpe reinhängen, oder?

VLG

Re: Brunnen fördert plötzlich kein Wasser mehr

Verfasst: Do 25. Aug 2016, 21:07
von peer100
Hallo Indirah,

Ja , letztendlich wird es wohl auf Betonringe
hinaus laufen.

Eigenregie / Bagger / Bekannter , das wird
wohl nichts werden.

Denke doch bitte noch einmal über die Untersuchung deiner Bodenverhältnisse mittels
Rammkernsondierungen nach !
Die Schichtenprofile stellst du hier bei uns
im Forum ein , dann wird für dich die richtige
Lösung gefunden . Bin mir sicher.
Gruß