Hallo zusammen,
wie eben schon in der Vorstellung angekündigt hier die Beschreibung meines Anliegens:
Ich wohne auf einem ehemaligen Aussiedlerhof, nicht angeschlossen an die öffentliche Wasserversorgung.
Unser Haus wird seit ich zurückdenken kann (>40 Jahre) aus einem Schachtbrunnen vor unserem Haus mit
Trinkwasser versorgt. Das Haus wurde von meinem Großvater bewohnt, ich bin mit meiner Familie erst vor
fünf Jahren dort eingezogen. Zu beginn haben ich mir die ganze Wasserversorgung im Haus genauer zu Gemüte
geführt und auch gleich einiges an Wartung und Reinigung erledigen müssen. Das Hauswasserwerk gab ziemlich
schnell den Geist auf, musste ersetzt werden. Die UV Filteranlage war völlig voll mit "Sand(?)". Ich habe
daraufhin einen Rückspülfilter zwischen dem Hauswasserwerk und der UV Anlage einbauen lassen. Nun gehen
mir aber langsam die Ideen aus und das Problem ist, egal wo ich bei diversen Handwerkern (Flaschner/
Installateure) nachfrage, sobald sie "Brunnen hören" winken sie ab und ich komme nicht weiter.
Wir haben nun seit einigen Wochen viel zu wenig Druck im System im Haus. Ich schließe aber alles ab dem
HWW aus WEIL: HWW Nagelneu (KSB MultiEco 35D), anschließend Druckausgleichsbehälter der Funktioniert
WEIL: Wir haben beim öffnen eines Wasserhahns kurz genug Druck, bis sich der Speicher geleert hat, dann,
wenn die Pumpe direkt nachliefern muss, ist es ein Trauerspiel.
Also, bleibt mir nur noch übrig mir den Brunnen mal genauer anzuschauen. Die Eckdaten zum Brunnen:
-Ø60cm (innen lichte Weite)
-6m tief
-2m Wassersäule
Nun meine Fragen an euch:
-Warum könnte ich soviel "Sand" oder ähnliches mitfördern?
-Was könnte noch die Ursache sein dass wir kaum Wasser gefördert bekommen?
-Was muss ich beim "begehen" des Brunnens beachten?
Ich habe mir vorgestellt mit einer Tauchpumpe den Brunnen leer zu Pumpen,
dann Leiter rein, Dreibein mit Winde über den Brunnen, Brunnen vorher mit
Gebläse (>1500m³/h) eine viertel Stunde belüften, dann mit Seil in Sicherungsgurt
eingehakt mal nach unten steigen und nach dem rechten sehen.
-Sollte ich das Wasser nach verrichteter Arbeit Chloren/desinfizieren? Wenn ja wie?
So das wäre mal mein Anliegen. Ich hoffe ich habe mich soweit verständlich ausgedrückt.
Kein Wasserdruck im Haus
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Kein Wasserdruck im Haus
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Es grüßt freundlichst
Alex
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Alex
Re: Kein Wasserdruck im Haus
Hallo Alex
Warum könnte ich soviel "Sand" oder ähnliches mitfördern?
Vermutlich liegt die Ansaugung auf dem Brunnenboden. Wird das Wasser über einen Schlauch oder eine feste Verrohrung angesaugt?
Was könnte noch die Ursache sein dass wir kaum Wasser gefördert bekommen?
- der Ansaugkorb könnte verstopft sein.
- es wird Luft mit angesaugt zB durch undichte Schlauchverbinder.
Es wäre gut, wenn Du hier Bilder der Anlage einstellst, möglichst von allem, was man sieht.
Was muss ich beim "begehen" des Brunnens beachten?
Ich glaube, das hat noch Zeit.
Grüße
Peter
Warum könnte ich soviel "Sand" oder ähnliches mitfördern?
Vermutlich liegt die Ansaugung auf dem Brunnenboden. Wird das Wasser über einen Schlauch oder eine feste Verrohrung angesaugt?
Was könnte noch die Ursache sein dass wir kaum Wasser gefördert bekommen?
- der Ansaugkorb könnte verstopft sein.
- es wird Luft mit angesaugt zB durch undichte Schlauchverbinder.
Es wäre gut, wenn Du hier Bilder der Anlage einstellst, möglichst von allem, was man sieht.
Was muss ich beim "begehen" des Brunnens beachten?
Ich glaube, das hat noch Zeit.
Grüße
Peter
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Re: Kein Wasserdruck im Haus
Hallo Peter,
Bilder sind sicher Sinnvoll, die kann ich aber erst am Wochenende machen. Verlasse das Haus im dunkeln und
komme abends auch erst im dunkeln nach Hause. Aber ich habe mal eine Skizze angefertigt. Anhand der kann
man denke ich erkennen warum ich wohl zeitnah runter muss, ich komme nämlich einfach an gar nichts ran

Wird das Wasser über einen Schlauch oder eine feste Verrohrung angesaugt?
Kann ich leider nicht sagen, ich gehe aber von einem Rohr aus, rein der Optik nach
Das mit dem Luft ansaugen habe ich auch schon in Betracht gezogen, das muss ich mir aber halt auch
direkt anschauen.
Bilder sind sicher Sinnvoll, die kann ich aber erst am Wochenende machen. Verlasse das Haus im dunkeln und
komme abends auch erst im dunkeln nach Hause. Aber ich habe mal eine Skizze angefertigt. Anhand der kann
man denke ich erkennen warum ich wohl zeitnah runter muss, ich komme nämlich einfach an gar nichts ran


Wird das Wasser über einen Schlauch oder eine feste Verrohrung angesaugt?
Kann ich leider nicht sagen, ich gehe aber von einem Rohr aus, rein der Optik nach
Das mit dem Luft ansaugen habe ich auch schon in Betracht gezogen, das muss ich mir aber halt auch
direkt anschauen.
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Es grüßt freundlichst
Alex
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Alex
Re: Kein Wasserdruck im Haus
Es gibt so ein paar Grundsätze beim Betrieb eines HWWes. Einer davon ist, die Saugleitung soll mit Gefälle zur Quelle verlegt sein. Es geht meist auch anders. Manchmal über Jahre, dann auf einmal nicht mehr. Dort kann sich Luft sammeln. Schafft die Pumpe es nicht, die wegzusaugen, wird sie nur geringen Druck liefern.
Sind das nur ein paar Zentimeter Höhenversatz, ist das egal. Steht die Pumpe auf dem Boden und das Rohr kommt kurz unterhalb der Decke raus, wäre meine Empfehlung, das als erstes zu korrigieren. Damit hätte man eine potentielle Fehlequelle ausgeschaltet.
Mal abwarten, was die Bilder zeigen.
Sind das nur ein paar Zentimeter Höhenversatz, ist das egal. Steht die Pumpe auf dem Boden und das Rohr kommt kurz unterhalb der Decke raus, wäre meine Empfehlung, das als erstes zu korrigieren. Damit hätte man eine potentielle Fehlequelle ausgeschaltet.
Mal abwarten, was die Bilder zeigen.
Re: Kein Wasserdruck im Haus
Moin Alex,
zum HWW hat ja Peter schon einiges geschrieben. Nur mal die Standard-Frage: beim saugen aus einem offenen Behälter liefert es die "normale" Menge? (Also irgendwas im x m³/h-Bereich?)
Interessant wäre auch, ob unten am Ende der Saugleitung ein Rückschlagventil sitzt (und das auch leichtgängig ist).
Du könntest Dir auch ein Vakuummeter bestellen und mit einem T-Stück in die Saugleitung aufbauen. Dann siehst Du, wieviel Unterdruck aufgebaut wird und wie gut der hält. Gibt es z.B. bei Lotze für ca. 7 bzw. ca. 13 EUR (ohne/mit Glyzerinfüllung). Der Unterdruck sollte etwa der Saugtiefe entsprechen, sond stimmt was nicht.
60 cm Durchmesser ist ja nicht grad viel. Mein Brunnen mit 1 m Durchmesser ist da komfortabel, bei 60 cm würde ich mir beengt vorkommen. Aber Deiner Beschreibung zufolge hast Du DIr ja Gedanken über Arbeitsschutz gemacht. (An der Winde steht dann sicher eine 2. Person?)
Chloren / desinfizieren brauchst Du das Wasser nicht zwingend. Bevor ich einfach Chemie reinkippe, würde ich jedenfalls das Wasser erst mal testen lassen, auf Inhaltsstoffe und auf Keime.
LG
Thoralf
zum HWW hat ja Peter schon einiges geschrieben. Nur mal die Standard-Frage: beim saugen aus einem offenen Behälter liefert es die "normale" Menge? (Also irgendwas im x m³/h-Bereich?)
Interessant wäre auch, ob unten am Ende der Saugleitung ein Rückschlagventil sitzt (und das auch leichtgängig ist).
Du könntest Dir auch ein Vakuummeter bestellen und mit einem T-Stück in die Saugleitung aufbauen. Dann siehst Du, wieviel Unterdruck aufgebaut wird und wie gut der hält. Gibt es z.B. bei Lotze für ca. 7 bzw. ca. 13 EUR (ohne/mit Glyzerinfüllung). Der Unterdruck sollte etwa der Saugtiefe entsprechen, sond stimmt was nicht.
60 cm Durchmesser ist ja nicht grad viel. Mein Brunnen mit 1 m Durchmesser ist da komfortabel, bei 60 cm würde ich mir beengt vorkommen. Aber Deiner Beschreibung zufolge hast Du DIr ja Gedanken über Arbeitsschutz gemacht. (An der Winde steht dann sicher eine 2. Person?)
Chloren / desinfizieren brauchst Du das Wasser nicht zwingend. Bevor ich einfach Chemie reinkippe, würde ich jedenfalls das Wasser erst mal testen lassen, auf Inhaltsstoffe und auf Keime.
LG
Thoralf
Der Elektroingenieur in mir meint: "Wasser braucht Strom" 
Meine Projekte gibt es auch in meinem Blog:
https://blende-acht.blogspot.com/search/label/Brunnen
https://blende-acht.blogspot.com/search/label/Pumpe

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