Seite 2 von 2

Re: Alter Schachtbrunnen, möglicherweise von 1779, wieder nutzen

Verfasst: Fr 10. Aug 2018, 22:29
von Hunegroif
Hallo Plunschmeister,
ich arbeite mich jetzt "mehrspurig" vor, ich habe mir gerade einen Teichgreifer besorgt - entspricht im Prinzip dem, was du als Krokodilfänger beschreibst.
Gardena führte das Teil, es hat das klassische Stecksystem, 4,7m Zugseil und passt auf einen Teleskopstiel von Gardena - den ich schon habe und der fast auf 4m ausziehbar ist.
Bis das Teil eintrifft, versuche ich es zuerst mit einer Art selbstgebastelten Harpune aus einem alten dreispitzigen Gardena-Grubber.
Ich schaue, ob ich ein oder zwei Spitzen als Piekser geradebiege und die anderen gebogen lasse, um z.B. Bretter, wenn ich sie aufgespießt habe, leicht festklemmen zu können.
Kannst du mir beschreiben, wie ein "Kettenfänger" aussieht?

Re: Alter Schachtbrunnen, möglicherweise von 1779, wieder nutzen

Verfasst: Fr 10. Aug 2018, 22:33
von Plunschmeister

Re: Alter Schachtbrunnen, möglicherweise von 1779, wieder nutzen

Verfasst: Do 23. Aug 2018, 18:25
von Hunegroif
Hallo allerseits,
vor gut einer Woche habe ich den Brunnen mal ziemlich leergepumpt, gleich auch die Trockenlaufsicherung der Pumpe dabei getestet ;)
Bei dem niedrigen Wasserstand konnte man auch endlich mal besser sehen, was da unten so alles rumliegt - und das scheint einiges mehr zu sein, als ich dachte:

Bild

Ich nutzte die Gelegenheit und testete, ob meine selbstgebastelte Harpune am Teleskopstiel zu was nütze ist.
Die Antwort lautet eher nein, es ist alles zu glitschig einerseits, das Holz an sich im Kern aber noch sehr hart, also kaum durchbohrbar.
Inzwischen habe ich den Teichgreifer, vielleicht klappt das besser.
Trotzdem endete der erste "Harpuneneinsatz" mit einem "erlegten" Brett, welches ich auch ganz vorsichtig hochgehievt bekam - und einer für mich riesengroßen (winzigen) Überraschung:

Bild

Dieser kleine Geselle krebste im Wasserfilm auf dem Brett herum, ich spülte ihn dann mal in ein Glas.
Eine Internetrecherche ergab, dass es sich wohl um einen Höhlenflohkrebs handelt.

Ist hier schonmal Jemandem so ein Tierchen begegnet?

Diese Entdeckung hat mich bezüglich der Ausräumaktion erstmal etwas gebremst, werde vielleicht in einem ersten Schritt nach und nach den "Kram" hochholen, wenn es überhaupt geht, und dann nochmal tief in mich gehen, ob ich da wirklich noch Schlamm raushaben muss.