Schachtbrunnen braucht Hilfe bei Wiederbelebung

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Plunschmeister
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Re: Schachtbrunnen braucht Hilfe bei Wiederbelebung

Beitrag von Plunschmeister » Mi 4. Mai 2016, 21:03

Habe da im erste Video kurzeitig eine Rückenflosse gesehen. :lol: Beim 2. Video wurde mir tatsächlich schwindelig - von der Kameraführung :mrgreen: .
Hast du denn nun schon eine Pumpe?
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Re: Schachtbrunnen braucht Hilfe bei Wiederbelebung

Beitrag von Benutzer » Mi 4. Mai 2016, 23:18

Die Art Schachtbrunnen zu bauen habe ich auch noch gelernt/gemacht.
Sau Arbeit.
Die Abstützung im Brunnen haben wir mit Rundhölzern gemacht.
Dazu gab es Eisenringe die zur Abstützung dienten.
Die Feldsteine zu hauen und richtig setzen ist nicht so einfach. Müsste das heute erst wieder üben.
Zu späteren Zeiten sind dann Verschraubbare Eisenblech Schalungen in den Einsatz gekommen.
So wurde dann immer ein Meter nach dem anderen nach oben Betoniert.
Direkt nach dem die Schalung auf den 2. Meter gesetzt wurde ist der erste Meter gebohrt worden.
Da war der Beton noch nicht so hart. Einige hundert Löscher, wer musste die wohl bohren? :mrgreen:
Waren die dann drinnen wurde der erste Meter mit Kies gefüllt.
Heute bekäme mich keiner mehr in den Boden.
Bei der Holzpumpe durfte ich nur zuschauen und die Späne weg kehren.
Wie es heute läuft gefällt mir vom Aufwand her besser, die Arbeit damals war schöner.
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Plunschmeister
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Re: Schachtbrunnen braucht Hilfe bei Wiederbelebung

Beitrag von Plunschmeister » Do 5. Mai 2016, 10:21

Hallo froschkönigin,

die Strömungsgeschwindigkeit ist in Poren- Grundwasserleitern eher gering. Von daher vermute ich einen Kluftgrundwasserleiter. Die Wellen auf dem Brunnengrund deuten auf einen Durchfluss im Schachtbrunnen hin.
Auch bei einem niedrigen Grundwasserstand, könne diese sehr ergiebig sein.
Eine schwimmende Entnahme scheidet hier wohl aus. Du solltest eine leistungsstarke Tauchdruckpumpe mit Schwimmschalter ablassen um so den Wassernachfluss zu ermitteln.
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Re: Schachtbrunnen braucht Hilfe bei Wiederbelebung

Beitrag von peer100 » Di 10. Mai 2016, 18:00

Hallo Froschkönig,
Ich möchte wetten das in der Schachtsohle
eine Bohrung drin ist. Wurde früher oft gemacht.
Da sind paar Meter Stahlrohr und der Rest der
Bohrung steht offen. Dort ist dann die Unter-
wasserpumpe eingebaut. Die hängt doch an dieser Stahlkonstruktion , sonst würde sie ja
aufstehen. Versuche doch mal direkt an der
Steigleitung runter zu loten. Oder besser baue
die Pumpe aus.
Gruß
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Plunschmeister
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Re: Schachtbrunnen braucht Hilfe bei Wiederbelebung

Beitrag von Plunschmeister » Di 10. Mai 2016, 18:22

peer100 hat geschrieben:Hallo Froschkönig,
Ich möchte wetten das in der Schachtsohle
eine Bohrung drin ist. Wurde früher oft gemacht.
Da sind paar Meter Stahlrohr und der Rest der
Bohrung steht offen. Dort ist dann die Unter-
wasserpumpe eingebaut. Die hängt doch an dieser Stahlkonstruktion , sonst würde sie ja
aufstehen. Versuche doch mal direkt an der
Steigleitung runter zu loten. Oder besser baue
die Pumpe aus.
Gruß
Da könntest du Recht haben Peer. Bei 50cm bis 70 cm Wasserstand im Brunnen, wäre eine Tiefbrunnenpumpe unrealistisch. Am Tragbaum ist so eine Art Buchse zu erkennen, worin das Steigrohr befestigt ist.
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Re: Schachtbrunnen braucht Hilfe bei Wiederbelebung

Beitrag von froschkönigin2015 » Sa 21. Mai 2016, 18:01

Danke für euer Interesse.
Hier nun ein gutes Video ich hoffe Ihr könnt damit was anfangen.
Spannend Min 5 ( ist das die Pumpe )und 5.30. ( Bypass) sowie 6.20 Einströmung .
Ist zwar ein längeres Video da ich 2x "eingetaucht" bin, ich hoffe Ihr könnt nun das Technische Rätsel knacken welche Technik da unten ist.
Danke schon mal für euere Ideen und Infos die hoffentlich kommen, da ich furchtbar neugierig bin.

brunnenvideo

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Re: Schachtbrunnen braucht Hilfe bei Wiederbelebung

Beitrag von peer100 » Sa 21. Mai 2016, 18:22

Hallo ,
Auf jeden Fall bist du gut drauf !!!

Ich habe mir die Augen verbogen , habe
auch jetzt keine Lust nochmal Karusell
zu fahren.

Das rotbraune ist wohl ein Belüftungsventil
und ganz zum Schluss , Grundfos Unterwasserpumpe 4 Zoll .
Mal abwarten was die anderen sagen !
Gruß
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Re: Schachtbrunnen braucht Hilfe bei Wiederbelebung

Beitrag von Plunschmeister » Sa 21. Mai 2016, 19:57

Hallo zusammen,

könnte ein Injektor sein. Dort wo das Y- Stück sitzt wurde entweder Wasser (mit einer oberirdischen Pumpe) oder Luft mittels Kompressor (Mammutpumpe) eingepumpt.
Das rostige Zwischenstück ist ein Rückschlagventil.
Man müsste beide Rohrdurchmesser wissen.
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Re: Schachtbrunnen braucht Hilfe bei Wiederbelebung

Beitrag von Plunschmeister » Sa 21. Mai 2016, 21:09

Habe mir das Video nochmals angesehen :lol: .
Es handelt sich um eine Tiefsaugeeinrichtung, dort unten hat sich definitiv nie eine Pumpe befunden. Der Brunnen wurde mit einer oberirdischen Pumpe betrieben, vermutlich mit einer Kolbenpumpe.
Das Prinzip ist im Brunnenpedia unter 'Druckkessel' beschrieben.
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Re: Schachtbrunnen braucht Hilfe bei Wiederbelebung

Beitrag von froschkönigin2015 » Sa 21. Mai 2016, 21:35

Hallo, und danke schon mal für die Antworten.

Also von einer oberirdischen Pumpe weis ich nichts.
Der Brunnen wurde außer Betrieb genommen indem die Sicherungen entfernt wurden und die Rohre entleert.
Aus dem Brunnen geht die Wasserleitung und Stromleitung in das Haus, im Keller ist ein alter 300 Liter Druckkessel und an der Wand ein kleiner Kasten mit 3 Schraubsicherungen und einem Knopf.
Alles hat bis zum Tag der Abschaltung funktioniert.
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