Update zum Thema und danke für Eure Geduld, leider komme ich nicht immer dazu das Projekt "Brunnen" zeitnah voranzutreiben.
Die Membranpumpe ist eingemottet, der Verkäufer antwortete auf meine Anfragen nicht. Der Verlust ist zu verschmerzen und damit habe ich bereits meinen Frieden gemacht. Als nächsten Schritt habe ich eine günstige, sandverträgliche Tiefbrunnenpumpe gekauft und vor wenigen Tagen erstmals in den Brunnen abgelassen sowie testweise in Betrieb genommen, um herauszufinden ob und in welcher Menge Wasser in den Brunnen nachläuft. Folgendes Ergebnis:
Die Pumpe fördert über ein 1 Zoll Rohr problemlos Wasser mit anständigem Druck (Siehe Video hier:
https://youtu.be/EkrOepejNFo). Grob geschätzt fördert die Pumpe ca. 30 Liter pro Minute. Nach ca. einer Minute ist außerdem die Wassersäule über der Pumpe "aufgebraucht", sie hängt ca. 3 Meter unter der Wasseroberfläche. Es dauert ca 20-30 Minuten, bis man wieder für eine Minute pumpen kann. Geschätzt wird also: in ca. 1 Stunde laufen ungefähr 60 Liter Wasser nach.
Den Pumpvorgang habe ich über einen Nachmittag dreimal wiederholt und das Ergebnis war jeweils gleich. Nun zu den Fragen die sich für mich als Laien stellen
(Zur Erinnerung: Brunnentiefe 15m, Wasser ab 9m unter Rohrkante, Beginn Filterstrecke 11,20m ab Rohrkante, Ende Filterstrecke unbekannt da das Kabel meiner USB Kamera nicht bis zum Ende reichte - jedoch min. 2 Meter)
Mir ist klar, dass die Pumpe keinesfalls im Bereich der Filterstrecke hängen soll, sondern 1 Meter darüber. Für den ersten Test ("leer"pumpen des Brunnens) habe ich sie allerdings trotzdem in die Filterstrecke gehängt, da ich sonst ja nur einen Meter Wassersäule über der Pumpe hätte. Das Wasser wäre innerhalb von Sekunden weg gewesen. Wenn ich mehr als eine Gießkanne voll Wasser brauche, muss ich irgendeine Art Reservoir füllen.
Wie würdet Ihr mit diesen Daten weiter mit dem Brunnen verfahren? Gibt es eine Möglichkeit eine Pumpe weiter unten im Wasser zu platzieren? Oder die Fördermenge der Pumpe zu begrenzen, damit sie nicht innerhalb von Sekunden trockenläuft? Am sympathischsten wäre mir ja eine rein mechanische Lösung, nämlich eine Tiefbrunnen-Schwengelpumpe. Die Preise für diese sind allerdings schon gesalzen. Die elektrische Pumpe mit dem Stromaggregat zu betreiben ist aber eine suboptimale Vorgehensweise, da hierfür ca. 30 Meter mit der Kabeltrommel überbrückt werden müssen, das Gerät Lärm macht und jedesmal für eine Minute Pumpen gestartet werden muss. Leider ist weit und breit kein Landstrom vorhanden...
Vielleicht habt Ihr ja Ideen und Tipps?